Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Mittwoch, Januar 24, 2024 16:44 - noch keine Kommentare
Weltweit 72 Prozent aller Kinder bereits Ziel einer Cyber-Bedrohung
International Day of Education am 24. Januar soll wachsende Bedeutung der Cyber-Sicherheitserziehung für Kinder thematisieren
[datensicherheit.de, 24.01.2024] Der „International Day of Education“ am 24. Januar soll die wachsende Bedeutung der Internet-Sicherheitserziehung für Kinder in den Mittelpunkt rücken: In einer Zeit, in der digitale Kompetenzen genauso wichtig sind wie Lesen und Schreiben, erscheint es wichtiger denn je zu sein, der jungen Generation beizubringen, wie man sich sicher in der Online-Welt bewegt.
Why Children are Unsafe in Cyberspace: Untersuchung vom Global Cybersecurity Forum unterstreicht Handlungsbedarf
Ein Bericht des „Global Cybersecurity Forum“ mit dem Titel „Why Children are Unsafe in Cyberspace“ zeigt indes eine beunruhigende Statistik: 72 Prozent der Kinder weltweit waren demnach schon mindestens einer Art von Cyber-Bedrohung ausgesetzt. „Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass 90 Prozent der über Achtjährigen bereits im Internet aktiv sind, ist diese Zahl besonders alarmierend und unterstreicht die Risiken, denen Kinder in einer zunehmend vernetzten Welt ausgesetzt sind.“
Die Check Point® Software Technologies Ltd. weist in ihrer aktuellen Stellungnahme darauf hin, dass nämlich zudem ein erhebliches Informationsdefizit bestehe, „da nur 40 Prozent der Eltern wissen, dass ihre Kinder diesen Bedrohungen ausgesetzt sind“. Diese Diskrepanz unterstreicht die Notwendigkeit einer umfassenden Aufklärung über Cyber-Sicherheit, die bereits in jungen Jahren beginnen sollte. Daher ist es wichtig, Präventivmaßnahmen zu ergreifen, um den Schutz der Kinder im Internet zu gewährleisten.
Check Point gibt Ratschläge, um Kinder mit Cyber-Sicherheit vertraut zu machen
Check Point plädiert nach eigenen Angaben für einen proaktiven Ansatz zum Schutz von Kindern im Internet und schlägt hierzu vier Maßnahmen vor:
1. Sicherheit im Internet auf spielerische Weise vermittelt bekommen!
Die spielerische Vermittlung von Cyber-Sicherheitskonzepten könne Kindern helfen, sichere Online-Praktiken zu verstehen und zu verinnerlichen. Denkbar wäre es auch, Apps und Online-Spiele zu entwickeln, die ihnen helfen, Wissen zu erwerben, Bedrohungen zu erkennen und zu lernen, wie sie ihre persönlichen Daten schützen können.
2. Hacker-Ambitionen verstehen lernen!
Die Aufklärung der Kinder über die verschiedenen Arten von Hackern – von Cyber-Kriminellen bis hin zu den ethisch handelnden „White Hat“-Hackern (welche bei der Entwicklung von Abwehrmethoden gegen diese helfen) – sei für ein umfassendes Verständnis der Cyber-Sicherheit unerlässlich.
3. Cyber-Sicherheit als elementaren Bestandteil der Bildung erlernen!
Die Integration der Cyber-Sicherheitserziehung in den Lehrplan sei von entscheidender Bedeutung. Auf diese Weise würden nicht nur die Kinder geschult, sondern auch die Eltern sensibilisiert werden. Lehrkräfte sollten über digitales Wissen verfügen, und Cybersecurity-Vorträge anbieten, damit auch die Eltern ein gewisses Grundwissen darüber erhalten, wie sie ihrem Kind helfen können, sich online zu schützen.
4. Nutzung sicherer Netzwerke!
Kindern beizubringen, wie man sichere Netzwerke aufbaut und Bedrohungen wie Phishing erkennt, sei für Online-Sicherheit entscheidend. Selbst Erwachsene täten sich schwer, Phishing-Mails von legitimen E-Mails zu unterscheiden. Umso mehr müsse man Kinder befähigen, bösartige Links, Anhänge und sogenanntes Social Engineering sowie Cyber-Angriffe auf ihr Netzwerk zu erkennen. Nicht zuletzt sei auch die Einrichtung sicherer Passwörter von entscheidender Bedeutung, um die eigenen Nutzerkonten vor Fremdzugriff zu schützen.
Weitere Informationen zum Thema:
BCG, David Panhans & Leila Hoteit & Shoaib Yousuf & Theo Breward & Ms. Alaa M. AlFaadhel & Ms. Basma H. AlShaalan, 21.09.2022
Why Children Are Unsafe in Cyberspace
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