Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Montag, Juli 22, 2024 15:09 - noch keine Kommentare
Vielfältige Cyber-Bedrohungen rund um die Olympischen Spiele 2024
Großereignis in Paris bietet auch ein attraktives Umfeld für Cyber-Kriminelle
[datensicherheit.de, 22.07.2024] „Es ist zu erwarten, dass die Olympischen Spiele 2024 zu einem Anstieg der Cyber-Attacken führen werden“, warnt auch Matt Psencik, „Director of Endpoint Security“ bei Tanium, in seiner aktuellen Stellungnahme. Zur Begründung führt er aus: „Mit mehr als 13 Millionen erwarteten Ticketverkäufen und über 15 Millionen erwarteten Besuchern, die schätzungsweise 10,8 Milliarden Euro an wirtschaftlichen Aktivitäten generieren werden, bieten die Spiele ein attraktives Umfeld für Cyber-Kriminelle.“ Diese könnten zu diesem Zeitpunkt aus der Ablenkung und der Aufregung, die mit öffentlichen Veranstaltungen dieser Größenordnung einhergingen, Kapital schlagen.
Matt Psencik empfiehlt, in Bezug auf Cyber-Hygiene wachsam sein!
Mittels KI-Einsatz der Angreifer erhöht sich Erfolgschance von Cyber-Angriffen
Besonders vor Spoofing- und Phishing-Betrügereien müsse man sich in Acht nehmen, da eine Vielzahl von Besuchern und Teilnehmern aus anderen Ländern zu den Olympischen Spielen anreisen werde und die Sprachbarriere die Identifizierung böswilliger Akteure erschwere.
Mittels Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) durch die Angreifer werde die Erfolgschance solcher Cyber-Angriffe weiter erhöht.
Organisatoren der Spiele sollten Maßnahmen für mehr Cyber-Sicherheit allen Teilnehmer und Besucher vorschreiben
Psencik rät: „Teilnehmer, Athleten und sogar Unternehmen, die an der Veranstaltung teilnehmen, müssen in Bezug auf ihre Cyber-Hygiene wachsam sein.“ Ein erster Schritt sei der Einsatz einer Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) auf allen Geräten.
Außerdem könnten die Teilnehmer Anti-Malware-Software installieren, „um sicherzustellen, dass der Schaden begrenzt bleibt, selbst wenn ein bösartiger Link angeklickt wird oder ein Angreifer Malware über ein Gerät einschleust“. Es wäre gut, wenn die Organisatoren der Spiele diese Maßnahmen für alle Teilnehmer und Besucher vorschreiben würden – aber die Durchsetzung könne schwierig sein.
Ablenkungsgefahr: Fokus auf Olympia droht Bewusstsein für Cyber-Sicherheit zu schwächen
„Wenn man von einem angeblichen Arbeitgeber oder einer vermeintlichen Bank aufgefordert wird, vertrauliche Daten anzugeben, sollte man nicht antworten und stattdessen direkt mit der vermeintlichen Quelle (per E-Mail, Telefonanruf oder Textnachricht) klären, ob es sich um eine betrügerische Mitteilung handelt. Ist dies nicht der Fall, ist es ratsam, nachzufragen, warum die Informationen benötigt werden.“
Jetzt liege es mehr denn je an jedem Einzelnen, diese und andere notwendige Schritte zu unternehmen, um sich zu schützen, denn jeder sei ein potenzielles Ziel.
Weitere Informationen zum Thema:
datensicherheit.de, 22.07.2024
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