Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von dp am Donnerstag, Juli 7, 2016 22:40 - noch keine Kommentare
Unternehmen: Wirksame IT-Sicherheitsprogramme nur mit qualifizierten Experten
IT-Personaldienstleister warnt vor steigender Gefahr aufgrund fehlenden Fachpersonals
[datensicherheit.de, 07.07.2016] Angriffe auf die Datensicherheit sind längst keine Randerscheinung mehr, die nur „die Anderen“ trifft. Allein unter den deutschen Industrieunternehmen sind laut bitkom in den vergangenen zwei Jahren schon mehr als zwei Drittel Opfer von Datendiebstahl, Wirtschaftsspionage oder Sabotage geworden. Diese Gefahr werde indes zukünftig noch durch fehlende IT-Sicherheitsexperten verstärkt, meldet Robert Half Technology und stützt sich dabei nach eigenen Angaben auf eine Befragung von 200 „CIOs“ bzw. „CTOs“ aus Deutschland – deren Ergebnisse seien in dem Booklet „IT-Sicherheit – Die digitale Zukunft meistern“ zusammengefasst worden.
Technische Lösungen allein reichen nicht aus!
Zwei Drittel der deutschen Technologieverantwortlichen (66%) glaubten, dass es in den kommenden fünf Jahren aufgrund des Fachkräftemangels in der IT-Sicherheit zu einem Anstieg bei Sicherheitsbedrohungen für Unternehmen kommen werde.
„Die Gefahren durch Cyber-Angriffe werden immer größer. Doch technische Lösungen allein reichen nicht aus, um sich dagegen zu schützen,“ sagt Sven Hennige, „Senior Managing Director Central Europe & The Netherlands“ bei Robert Half Technology. Unternehmen seien auf qualifizierte IT-Sicherheitsexperten angewiesen, die für eine systematische Absicherung und die Umsetzung einer IT-Sicherheitsstrategie sorgten. Unter Einhaltung gesetzlicher Regelungen und unternehmensinterner Compliance-Vorgaben könnien IT-Experten etwa Sicherheitsupdates einspielen oder Authentifizierungsprozesse für den Zugang zum Unternehmensnetzwerk implementieren.
Datenmissbrauch als größtes IT-Sicherheitsrisiko
Das größte IT-Sicherheitsrisiko für Organisationen gehe nach Einschätzung der deutschen „CIOs“ und „CTOs“ in den kommenden fünf Jahren von Datenmissbrauch aus (67%), gefolgt von Cyber-Kriminalität wie Datendiebstahl oder Erpressung (50%). An dritter Stelle stehe Wirtschaftsspionage durch Spy- oder Ransomware (41%).
Durch die fortschreitende Digitalisierung und die komplexere Vernetzung von Prozessen steige nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens, sondern auch das Risiko, Opfer von Cyber-Kriminalität zu werden, betont Hennige. Unternehmen müssten daher nicht nur betriebliche Prozesse und Daten absichern, sondern auch externe Schnittstellen mit Lieferanten oder Vertragspartnern auf IT-Risiken wie mangelnden Datenschutz prüfen. Diese IT-Sicherheit gelte es fortlaufend zu kontrollieren und auf dem aktuellen Stand zu halten, denn die Professionalisierung der virtuellen Angreifer entwickle sich ebenfalls weiter.
Weitere Informationen zum Thema:
rh Robert Half
„IT-Sicherheit – Die digitale Zukunft meistern“
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