Zuverlässigkeit – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Sun, 24 Mar 2019 23:15:47 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 TU Graz: Internet der Dinge zuverlässiger machen https://www.datensicherheit.de/tu-graz-internet-der-dinge-zuverlaessigkeit https://www.datensicherheit.de/tu-graz-internet-der-dinge-zuverlaessigkeit#respond Sun, 17 Feb 2019 10:42:38 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=30166 Erfolgreiches Forschungsprojekt soll langfristig in ein Forschungszentrum übergehen

[datensicherheit.de, 17.02.2019] Die TU Graz meldet, dass dort seit 2016 ein Team an der „Verlässlichkeit im Internet der Dinge“ arbeitet – mit beachtlichen Erfolgen sei das gleichnamige Forschungsprojekt nun in die zweite Phase gestartet.

Sonderfinanzierungen für interdisziplinäre Projekte

Smarte Systeme sollen immer komplexere Aufgaben unseres privaten und beruflichen Alltags übernehmen. Damit diese auch in „rauen Umgebungen“ einwandfrei funktionieren, braucht es sichere und zuverlässige Lösungen. An diesen arbeitet ein interdisziplinäres Forschungsteam der TU Graz im Rahmen des Projekts „Verlässlichkeit im Internet der Dinge“, dem einst ersten „Leadprojekt“ dieser österreichischen Hochschule.
Im Rahmen dieses Förderprogramms vergibt die Universität demnach Sonderfinanzierungen an interdisziplinäre Projekte im Bereich der Grundlagenforschung, um die wissenschaftliche Profilbildung der TU Graz zu stärken und herausragende Spitzenforschungsbereiche weiterzuentwickeln.

Gesamtsysteme müssen verlässlich und fehlerfrei kommunizieren

Im Projekt „Verlässlichkeit im Internet der Dinge“ sollen die Forscher keine neuen smarten Anwendungen entwickeln, sondern dafür sorgen, dass diese garantiert funktionieren:
„Das Internet der Dinge wird zunehmend für sicherheitskritische Anwendungen eingesetzt – nicht nur die einzelnen Geräte müssen für sich genommen zuverlässig arbeiten, sondern sie müssen im Gesamtsystem verlässlich und fehlerfrei kommunizieren“, erklärt Projektleiter Prof. Dr. Kay Römer.

Vielversprechende Ergebnisse als Basis der zweiten Projektphase

Die ersten drei Projektjahre hätten vielversprechende Ergebnisse geliefert: Das Team hat laut TU Graz ein Ortungssystem entwickelt, „das effizienter und genauer als die heute gängigen Systeme arbeitet“, die Kooperation von Geräten verschiedener Hersteller im Internet der Dinge mittels eines lernfähigen Algorithmus abgesichert, die integrierte Software vor Sicherheitsattacken geschützt und ein Vorhersage-System für autonome Fahrzeugkolonnen entwickelt, das präventiv potenziell gefährliche Situationen umgeht.
Das Forschungsprojekt sei nun nach erfolgreicher Evaluierung durch eine externe Jury für weitere drei Jahre verlängert worden. „Jetzt wollen die Forschenden die bisherigen Ergebnisse von der Laborsituation auf die tatsächlichen Gegebenheiten hochskalieren“, berichtet Römer. Im Kleinen funktionierten ihre Ansätze sehr gut. Bei einem dynamischen System wie dem Internet der Dinge, in dem in Zukunft hunderte Milliarden intelligente Systeme miteinander kommunizieren könnten, sei die Herausforderung ungleich größer.

Ziel: Forschungsprojekt soll in ein Forschungszentrum übergehen

Langfristig soll das Forschungsprojekt in ein Forschungszentrum übergehen, an dem Fachleute aus den unterschiedlichen Bereichen gemeinsam daran arbeiten, die Zuverlässigkeit des Internets der Dinge weiter zu erhöhen.
Das Leadprojekt „Verlässlichkeit im Internet der Dinge“ ist laut TU Graz im sogenannten Field of Expertise „Information, Communication & Computing“ verankert – einem von fünf strategischen Schwerpunktfeldern. Es habe 2015 eine Förderung von zwei Millionen Euro für drei Jahre erhalten. Nach der eben erfolgten positiven Evaluierung durch eine externe Fachjury sollen die Forscher nun eine einmalige Folgeförderung in der Höhe von zwei Millionen Euro für weitere drei Jahre erhalten.

Weitere Informationen zum Thema:

TU Graz
Überblick Information, Communication & Computing

TU Graz
Dependable Internet of Things in Adverse Environments

datensicherheit.de, 11.02.2019
Cybersecurity Campus Graz: Millioneninvestment in die IT-Sicherheit

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enisa-Bericht: Systemdesign-Prinzipien für End-to-End-Belastbarkeit auf erweiterter Ebene https://www.datensicherheit.de/enisa-bericht-systemdesign-prinzipien-fuer-end-to-end-belastbarkeit-auf-erweiterter-ebene https://www.datensicherheit.de/enisa-bericht-systemdesign-prinzipien-fuer-end-to-end-belastbarkeit-auf-erweiterter-ebene#respond Tue, 25 Jan 2011 19:45:32 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=14402 Hohe und zuverlässige Verfügbarkeit des Datennetzwerks für Wirtschaft und Gesellschaft unabkömmlich

[datensicherheit.de, 25.01.2011] Die hohe und zuverlässige Verfügbarkeit des Datennetzwerks ist für die Wirtschaft und Gesellschaft unabkömmlich. Dennoch können sowohl ungewöhnlicher, wenn auch legitimer Nutzen, böswillige Angriffe, Unfälle, menschliche Irrtümer und auch technische Fehler auf niedriger Ebene den Netzzugang behindern. Das hat für die Informationsgesellschaft schwerwiegende Folgen, da Netzwerke buchstäblich überall mitwirken – sie liegen unserer Energie- und Wasserversorgung zugrunde; E-Commerce und die gesamte Infrastruktur kritischer Informationen wären ohne sie nicht denkbar. Die enisa, die Europäische Agentur für Netz- und Informationssicherheit, stellt jetzt in ihrem neuen Bericht die Systemdesign-Prinzipien für „End-to-End-Belastbarkeit“ auf erweiterter Ebene, die sogenannte „e2e Resilience“, vor und zeigt insbesondere, wie Netzwerke Konnektivität ermöglichen, wobei besonderer Wert auf Qualität gelegt wird:
Dieser „e2e“-Ansatz gehe über die reine Technologie hinaus und berücksichtige auch Standardisierungsbehörden und involvierte Politiker. Widerstandsfähigkeit und Zuverlässigkeit seien besonders erforderlich, wenn die Betreiber die Kontrolle über den normalen Ablauf der Dinge verlieren, insbesondere wenn Vorfälle auftreten, auf die die vorgesehenen Störungsmaßnahmen nicht reagieren können und die das Management destabilisieren. Dann müsse das Resilience-Management und das entsprechende Systemprinzipien alle relevanten Faktoren berücksichtigen – den Endnutzer, den Kontext, in dem sie das System benutzen, die Struktur der Organisation und die Fähigkeit der Organisation, Belastbarkeit zu gewährleisten, und letztendlich die Zuverlässigkeit der Gesellschaft, in der das System operiert, so die enisa.
Der neue umfangreiche Bericht identifiziert die entscheidenden Kriterien für „e2e Resilience“. Er liefert Informationen für Standardisierungs- und Regulierungsbehörden zur Aktivierung und Handhabung der End-to-End-Belastbarkeit. Das Konzept der „e2e Resilience“ beschränkt sich in diesem Bericht nicht nur auf die Netzwerkebene, sondern geht von einem anderen ganzheitlichen Ansatz aus. Dieser erweiterte Ansatz wird durch eine Kombination von Prävention, Schutz, Reaktion und Reaktionsprozeduren erreicht, unabhängig davon, ob die einzelnen Faktoren technischer, organisatorischer oder sozialer Natur sind. Dieser Bericht stelle Prinzipien vor, mit deren Hilfe zuverlässige Netzwerke für End-to-End-Datenverkehr entwickelt werden könnten, was für die nationalen Regulierungsbehörden von großem Nutzen sei, so der Geschäftsführende enisa-Direktor, Prof. Udo Helmbrecht.

Weitere Informationen zum Thema:

enisa
End-to-end resilience / Architectural design principles for networks allowing end-to-end resilience

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