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Aktuelles - Freitag, Mai 13, 2011 22:18 - noch keine Kommentare
Gesichtsverlust für facebook: Datensicherheit muss ganzheitlich gedacht werden
Datenschutz für die Anwender und Reputation des Anbieters sind zwei Seiten einer Medaille
[datensicherheit.de, 13.05.2011] Die aktuellen Diskussionen über facebook gewinnen an Brisanz, und sie zeigen deutlich, dass es nicht allein um den Datenschutz der Anwender geht, sondern dass zu den Facetten der Datensicherheit auch die Reputation des Anwenders gehört, die offenbar in diesem aktuellen Beispiel durch eigene Ignoranz aufs Spiel gesetzt wird:
So hat der verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) seine massive Kritik [1] an facebook wiederholt – das Unternehmen missachte beharrlich die in Deutschland und der EU geltenden Datenschutzbestimmungen. facebook mache was es will, statt sich an Recht und Gesetz zu halten, so vzbv-Vorstand Gerd Billen. Nach eigenen Angaben hat der vzbv bereits im März 2011 den facebook-Großinvestor Goldman Sachs angeschrieben und aufgefordert, Einfluss auf die Unternehmenspolitik von facebook zu nehmen. Zudem hatte der vzbv bereits im November 2010 Klage gegen das Unternehmen eingereicht. Laut Billen seien Soziale Netzwerke als zentrale grenzüberschreitende Kommunikationsplattformen nicht mehr wegzudenken – es werde höchste Zeit, dass verbindliche Verkehrsregeln für eine sichere Nutzung etabliert würden. facebook gerät immer wieder negativ in die Schlagzeilen. Das vor wenigen Tagen bekannt gewordene Datenleck, über das Dritte seit Jahren auf sensible Daten der Nutzer zugreifen konnten, sei nur ein Beispiel für die „fehlende Sensibilität und Achtsamkeit in Sachen Daten- und Verbraucherschutz“, so der vzbv.
Rechtsanwalt Thomas Schwenke [2] aus Berlin weist darauf hin, dass es sich bei facebook um ein kommerzielles Geschäftsmodell handelt, bei dem die Mitglieder quasi mit ihren Daten bezahlen. weiterlesen…