Studie – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Thu, 14 Nov 2024 18:20:53 +0000 de hourly 1 NIS-2-Richtlinie: G DATA sieht Fehleinschätzung bei Mehrheit der Angestellten in Deutschland https://www.datensicherheit.de/nis-2-richtlinie-g-data-warnung-fehleinschaetzung-mehrheit-angestellte-deutschland https://www.datensicherheit.de/nis-2-richtlinie-g-data-warnung-fehleinschaetzung-mehrheit-angestellte-deutschland#respond Thu, 14 Nov 2024 18:20:53 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=45637 g-data-cyberdefene-cyber-sicherheit-in-zahlen-2024Die NIS-2-Richtlinie ist eine EU-weite Regelung zur Stärkung der Cyber-Sicherheit in Kritischen Infrastrukturen (KRITIS) und digital vernetzten Unternehmen.]]> g-data-cyberdefene-cyber-sicherheit-in-zahlen-2024

Trotz unklarer Vorgaben erwarten 64 Prozent bis zum Jahresende 2024 NIS-2- Umsetzung ihres Unternehmens

[datensicherheit.de, 14.11.2024] Die Anforderungen der kürzlich in Kraft getretenen NIS-2-Direktive zur Cyber-Sicherheit setzen aktuell offensichtlich viele Unternehmen unter Druck. Indes zeigen sich laut Erkenntnissen der G DATA CyberDefense AG drei von fünf Arbeitnehmern betroffener Unternehmen in Deutschland optimistisch: „Sie glauben, dass ihr Unternehmen alle Vorgaben bis Jahresende erfüllt. Das belegt die repräsentative Studie ,Cybersicherheit in Zahlen’ von der G DATA CyberDefense AG, Statista und ,brand eins’.“ Dieser Optimismus berge jedoch die Gefahr, dass der tatsächliche Aufwand für Maßnahmen unterschätzt werde. Die NIS-2-Richtlinie (Network and Information Security Directive) ist eine EU-weite Regelung zur Stärkung der Cyber-Sicherheit in Kritischen Infrastrukturen (KRITIS) und digital vernetzten Unternehmen. Seit dem 18. Oktober 2024 in nationales Recht überführt, verpflichtet sie betroffene Unternehmen zu strengen Sicherheitsstandards, verbessertem Risikomanagement, Meldepflichten und Betriebssicherheit.

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Abbildung: G DATA CyberDefense AG

Drei von fünf Arbeitnehmern betroffener Unternehmen in Deutschland geben sich optimistisch, dass ihr Unternehmen alle NIS-2-Vorgaben bis Jahresende 2024 erfüllt…

NIS-2-Umsetzung in nationales Recht lässt Interpretationsspielraum

„NIS-2 bedeutet für viele Unternehmen erweiterte Meldepflichten für Sicherheitsvorfälle, strenge Risikomanagement-Anforderungen und detaillierte Vorgaben für technische Sicherheitsmaßnahmen.“ Doch Vieles sei noch unklar, da die Umsetzung in nationales Recht Interpretationsspielraum und Firmen über konkrete Anforderungen und Maßnahmen im Ungewissen lasse.

Laut der repräsentativen Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ seien dennoch zwei Drittel der Mitarbeiter zuversichtlich, dass ihr Arbeitgeber die Kriterien der NIS-2-Richtlinie bis Ende des Jahres umsetzen könne. Diese optimistische Prognose stehe in starkem Kontrast zur teils unklaren Sachlage: „Noch ist für viele Unternehmen nicht eindeutig, welche konkreten Maßnahmen zur Erfüllung der Richtlinie notwendig sind. Hinzu kommen Personal- und Ressourcenmangel.“

NIS-2-Richtlinie erfordert zumeist grundlegende Neuausrichtung der eigenen IT-Sicherheitsstrategie

„Für Unternehmen, die unter NIS-2 fallen, bedeutet die Richtlinie eine grundlegende Neuausrichtung ihrer IT-Sicherheitsstrategie“, unterstreicht Andreas Lüning, Gründer und Vorstand der G DATA CyberDefense AG. Viele Verantwortliche hätten zwar den Bedarf an zusätzlichen Ressourcen und Expertise erkannt, unterschätzten aber gleichzeitig auch, wie komplex die Erfüllung aller Kriterien sein könne. Lüning stellt klar: „Diese lassen sich nicht über Nacht umsetzen und erfordern gezielte Investitionen sowie eine Anpassung interner Prozesse, was Monate in Anspruch nimmt. Unternehmen sind daher gut beraten, auf bewährte Standards wie die ISO-27001-Zertifizierung hinzuarbeiten.“

Gleichzeitig zeige das aktuelle Umfrageergebnis auch, wo genau Schwierigkeiten lägen: Drei von fünf der Befragten sähen Hürden durch Ressourcenbedarf, Expertise-Lücken und unklare Vorgaben. Mehr als ein Drittel der Arbeitnehmer stufe die Bereitstellung zusätzlicher Ressourcen und die notwendige Expertise für die Umsetzung als „eher herausfordernd“ ein. Für 17 Prozent der Befragten sei die umfassende Überarbeitung der IT-Sicherheitsmaßnahmen und Prozesse schwierig. Nur fünf Prozent gäben als „sehr herausfordernd“ an, dass es noch viele offene Fragen bezüglich der Richtlinie gebe. Überraschend sei, dass zwei von fünf Befragten wenige bzw. keine Hindernisse sähen.

Statista-Marktforscher befragten mehr als 5.000 Arbeitnehmer zur Cyber-Sicherheit im NIS-2-Kontext

„Cybersicherheit in Zahlen“ erscheint laut Lüning bereits zum vierten Mal und zeichnet sich demnach durch eine hohe Informationsdichte und besondere methodische Tiefe aus: Die Marktforscher von Statista hätten Zahlen, Daten und Fakten aus mehr als 300 Statistiken zu einem einzigartigen Gesamtwerk zusammengeführt.

Mehr als 5.000 Arbeitnehmer in Deutschland seien im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie zur Cyber-Sicherheit im beruflichen und privaten Kontext befragt worden. Die Fachleute von Statista hätten die Befragung eng begleitet und könnten dank einer Stichprobengröße, die weit über dem branchenüblichen Standard liege, nun belastbare und valide Marktforschungsergebnisse im Magazin „Cybersicherheit in Zahlen“ präsentieren.

Weitere Informationen zum Thema:

G DATA CyberDefense
Cybersicherheit in Zahlen / Wir machen Komplexes verständlich. / Auf 104 Magazinseiten.

datensicherheit.de, 04.11.2024
Stärkung der Cyber-Sicherheit in Deutschland: eco fordert angesichts der NIS-2-Anhörung zügige Umsetzung / Der eco drängt auf zügige Verabschiedung des Gesetzes, um Rechtsklarheit für die rund 30.000 betroffenen Unternehmen zu schaffen

datensicherheit.de, 24.10.2024
„NIS-2 entfaltet Wirkung: Cyber-Resilienz plötzlich brennendes Thema im Top-Management / Mit Inkrafttreten der Anti-Hacker-Richtlinie NIS-2 wird der CISO zur gefragtesten Person der obersten Führungsebene

datensicherheit.de, 16.10.2024
NIS-2 Richtlinie: Unternehmen müssen von der Reaktion zur Aktion gelangen / Technische Anforderungen der NIS-2-Richtlinie alles Andere als eine leichte Übung zum Abhaken

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Cyber-Schwachstellen von Alarmierungsbehörden und Außenministerien aufgedeckt https://www.datensicherheit.de/cyber-schwachstellen-alarmierungsbehoerden-aussenministerien-aufdeckung https://www.datensicherheit.de/cyber-schwachstellen-alarmierungsbehoerden-aussenministerien-aufdeckung#respond Mon, 04 Nov 2024 16:15:14 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=45575 Informatiker aus Dresden, Fairfax und Hamburg präsentieren systematisches Cyber-Sicherheitsmodell

[datensicherheit.de, 04.11.2024] Laut einer aktuellen Meldung der Technischen Universität Dresden erarbeiten dortige Informatiker mit Kollegen der George Mason University in Fairfax in den USA und der HAW Hamburg ein Sicherheitsmodell für web-basierte Kommunikation. Die renommierte Fachzeitschrift „Communications of the ACM“ hat Ergebnisse im Sommer 2024 als „Research Highlight“ veröffentlicht. Web-Entwickler und Dienstanbieter seien bei der Bereitstellung ihrer Software auf eine ganze Reihe von Protokollen, Diensten und Bibliotheken angewiesen – „oft werden die einzelnen Bausteine miteinander verknüpft“. Dadurch schlichen sich Schwachstellen, sogenannte Bugs, Malware und Datenlecks ein – „die umso problematischer sind, je mehr Kritische Infrastrukturen und Sicherheitsdienste von ihnen abhängen“.

Besorgniserregende Cyber-Sicherheitslücken bei Alarmierungsbehörden, Hilfsdiensten und Außenministerien

Ein Beispiel für wichtige Web-Dienste sind die „Alerting Authorities“ (AAs) in den USA – Behörden mit der Befugnis zur Alarmierung der Öffentlichkeit angesichts einer Katastrophe oder Bedrohung bzw. in Vermissten-Fällen. „Heute gibt es mehr als 1.600 Alarmierungsbehörden auf Bundes-, Landes-, Kommunal- und Territorialebene, die in ihrem Zuständigkeitsbereich wichtige öffentliche Warnungen herausgeben.“ Wie viele andere Notdienste seien auch solche Alarmzentralen für ihre Kommunikation und ihren Betrieb auf das Internet angewiesen, um die Sicherheit im Land aufrechtzuerhalten.

Die in der Oktober-Ausgabe der „Communications of the ACM“ unter dem Titel „A Security Model for Web-Based Communication“ unter Mitwirkung von Prof. Matthias Wählisch und Pouyan Fotouhi Tehrani, Professur für „Distributed and Networked Systems“ an der Fakultät für Informatik der TU Dresden, veröffentlichte Studie zeigt demnach besorgniserregende Sicherheitslücken in der Internet-Kommunikation dieser Alarmierungsbehörden, von deutschen Hilfsdiensten und Webseiten der Außenministerien von UN-Mitgliedstaaten auf. „Etwa 46 Prozent der untersuchten Organisationen verwenden gemeinsam genutzte Zertifikate – ein Prozent aller Organisationen hat keine oder ungültige Zertifikate. Zwei Drittel der Organisationen sind nicht eindeutig identifizierbar, was die Grundvoraussetzung für eine vertrauenswürdige Kommunikation ist.“

Cyber-Sicherheit Kritischer Dienste auch von Namen und Zertifikaten abhängig

Damit Kritische Dienste wie „Alerting Authorities“ im Web funktionieren, seien Namen und Zertifikate notwendig. Beide Dienste, der „Domain Name Service“ (DNS) für Namen und die Zertifikate selbst, müssten vertrauenswürdig und sicher sein. „Laut der Studie werden die zur Verfügung stehenden Sicherheitsmechanismen aber nur unzureichend genutzt.“ Angreifer könnten damit einen Web-Dienst vorgeben, ohne dass der Nutzer die Richtigkeit ausreichend überprüfen könne.

Die veröffentlichte Studie verifiziere eine enorme Anzahl an Webseiten von „Alerting Authorities“, die über verschiedene Ressourcen verstreut seien. Die Studie basiere auf sehr sorgfältig durchgeführten Internet-Messungen und biete dadurch einen wertvollen Datensatz für die Analyse des Domain-Namensraums und der Web-PKI. „Die Ergebnisse über Sicherheitsprofile und Schwachstellen wurde den Behörden mitgeteilt, um sie für Verbesserungen zu sensibilisieren.“ Das vorgeschlagene Sicherheitsmodell verallgemeinere die Erkenntnisse, so dass die Überprüfung zukünftig algorithmisch möglich sei.

Cyber-Sicherheitslage im Web sollte automatisiert kommunizierbar sein

„Unsere Studie betrifft alle Länder, in denen ähnliche Systeme für öffentliche Notfallwarnungen eingeführt wurden und das ,World Wide Web’ im Allgemeinen“, erläutert Prof. Matthias Wählisch, und betont: „Wir wollen erreichen, dass die Sicherheitslage im Web zukünftig automatisiert kommunizierbar ist, sowohl für Laien als auch Experten.“

Die Fachzeitschrift „Communications of the ACM“ erscheine seit 1958 monatlich: Sie zähle zu den wichtigsten Zeitschriften in der Informatik. Die Kategorie „Research Highlights“ würdige herausragende Forschungsarbeiten von übergeordneter Bedeutung.

Weitere Informationen zum Thema / und Anmeldung:

COOMUNICATIONS OF THE ACM, Pouyan Fotouhi Tehrani & Eric Osterweil & Thomas C. Schmidt & Matthias Wählisch, 28.08.2024
Security and Privacy / A Security Model for Web-Based Communication / In this paper, we introduce a generic security model for Web services based on the dimensions of resolution, transaction, and identification

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Cyber-Sicherheit – für die Führungsriege oft unentdecktes Land https://www.datensicherheit.de/cyber-sicherheit-fuehrungsriege-unentdecktes-land https://www.datensicherheit.de/cyber-sicherheit-fuehrungsriege-unentdecktes-land#respond Fri, 21 Jun 2024 22:59:27 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=44911 kaspersky-report-2024-enterprise-cybersecurity-increasing-threats-era-of-aiFührungskräfte weltweit wissen oft nicht, wie sie ihr digitales Vermögen wie Daten und Informationen und somit ihr Unternehmen vor Cyber-Angriffen schützen können.]]> kaspersky-report-2024-enterprise-cybersecurity-increasing-threats-era-of-ai

Aktuelle Kaspersky-Studie weist auf dringenden Nachholbedarf der Führungsebene hinsichtlich des Managements der Cyber-Sicherheit hin

[datensicherheit.de, 22.06.2024] Erkenntnisse auch einer aktuellen Kaspersky-Studie weisen auf einen dringenden Nachholbedarf der Führungsebene hinsichtlich des Managements der Cyber-Sicherheit hin: Demnach weiß fast die Hälfte der „CEOs“ nicht, was sich hinter den Begriffen „Malware“, „Phishing“ und „Ransomware“ verbirgt. „Unternehmensleiter, Führungskräfte und IT-Entscheidungsträger weltweit scheinen nicht zu wissen, wie sie ihr Unternehmen und somit ihr digitales Vermögen wie Daten und Informationen vor Cyber-Angriffen schützen können.“ Neben dieser offensichtlichen Wissenslücke verschärften der aktuelle Fachkräftemangel in der IT-Sicherheitsbranche, Budget-Beschränkungen sowie ungeschulte Mitarbeiter das Cyber-Risiko für Unternehmen und Organisationen.

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Abbildung: kaspersky

Aktueller Kaspersky-Report 2024: „Enterprise cybersecurity and increasing threats in the era of AI: Do business leaders know what they are doing?“

Studien-Ergebnis stellt grundlegend Kompetenz Verantwortlicher im Bereich Cyber-Sicherheit in Frage

„Weiß die Führungsriege, was sie tut?“ – dieser Frage sei die Untersuchung für die Kaspersky-Studie „Enterprise cybersecurity and increasing threats in the era of AI: Do business leaders know what they are doing?“ nachgegangen. Das Ergebnis stelle grundlegend die Kompetenz von Verantwortlichen im Bereich Cyber-Sicherheit in Frage.

„Denn: 48 Prozent der ,CEOs’ sehen den Fachjargon als das größte Hindernis für das Verständnis und die Bewältigung von Cyber-Sicherheitsfragen.“ Zudem gäben 47 Prozent der „CEOs“ an, dass Budget-Beschränkungen eine große Schwierigkeit darstellten. Darüber hinaus hätten 43 Prozent der Befragten „unzureichende Schulungen“ als ein Problem für ihre IT-Sicherheit angesehen.

Schwaches Cyber-Schutzniveau – Personalmangel und ungeschulte Mitarbeiter als Gründe genannt

Neben der eklatanten Wissenslücke bezüglich elementarer Begriffe von Cyber-Bedrohungen wirke sich der Fachkräftemangel in der IT-Branche negativ auf das Schutzniveau der Unternehmen aus – „was der Führungsriege auch bewusst ist“. Immerhin betrachteten 75 Prozent der Unternehmen den „Fachkräftemangel“ als ernsthaftes langfristiges Problem für ihre Organisation. Zudem beeinträchtigten ungeschulte Mitarbeiter auf allen Ebenen die Cyber-Sicherheit – so habe die Kaspersky-Befragung ergeben, dass mehr als zehn Prozent der Cyber-Sicherheitsvorfälle auf Mitarbeiter zurückzuführen seien.

Von diesen Vorfällen entfielen

  • 16 Prozent auf normale Mitarbeiter,
  • 15 Prozent auf IT-Mitarbeiter
  • und 14 Prozent sogar auf IT-Führungskräfte.

Führungsebene sollte raue Wirklichkeit der Cyber-Gefahren erkennen und adressieren

Hierbei sei zu bedenken, dass Mitarbeiterfehler aus Versehen oder bewusst entstehen könnten. „So machten vorsätzliche Verstöße von Mitarbeitern gegen Informationssicherheitsrichtlinien in den vergangenen zwei Jahren mehr als ein Viertel (26%) der von Mitarbeitern verursachten Vorfälle aus.“ Waldemar Bergstreiser, „General Manager Central Europe“ bei Kaspersky, kommentiert: „Im heutigen Digitalen Zeitalter, in dem Daten von zentraler Bedeutung sind, muss die Führungsebene die raue Wirklichkeit der Cyber-Gefahren erkennen und adressieren!“

Bergstreisers dringende Empfehlung: „Sie müssen in die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern investieren, moderne Bedrohungsdienste nutzen, eine Kultur der Cyber-Resilienz fördern und die richtigen Schutztechnologien implementieren, damit sie ihre wertvollen Assets schützen können!“ Nur durch einen mehrschichtigen Ansatz könne ein umfassender Schutz gelingen – und das schließe alles Mitarbeiter ein: Angefangen bei der Führungsriege.

Kaspersky-Empfehlungen für mehr Cyber-Sicherheit in Unternehmen

Um das Cyber-Schutzniveau von Unternehmen zu verbessern, seien explizit Schulungen für Führungskräfte und IT-Sicherheitsteams notwendig. Wissenslücken bei Entscheidungsträgern und ein Fachkräftemangel unterstrichen jedoch zudem den Bedarf an automatisierten Cyber-Sicherheitslösungen (wie z.B. „Kaspersky Next“), welche fortschrittlichen Funktionen zur Echtzeiterkennung und Reaktion auf Bedrohungen böten und unterschiedlichen Geschäftsanforderungen gerecht würden.

In Weiterbildung investieren!
Schulungen und Cyber-Sicherheitsinitiativen für alle Mitarbeiterebenen anbieten, Security-Awareness-Trainings implementieren, um spezifische Sicherheitsanforderungen zu adressieren und das Risiko für interne Cyber-Sicherheitsvorfälle zu reduzieren.

Auf dem neuesten Stand halten und informieren!
In Vorbereitung auf aktuelle und zukünftige Regularien auf nationaler wie europäischer Ebene – zum Beispiel WP.29 (UN-Regelungen für den Fahrzeugbau), NIS-2 sowie „Cyber Resilience Act“, das Lieferketten-Gesetz und der „AI Act“ der EU – alle Mitarbeiter, einschließlich IT- und InfoSec-Experten, regelmäßig über die Cyber-Sicherheitsimplikationen der Gesetze informieren.

Interaktive Simulatoren einsetzen!
Hiermit könnten das Fachwissen und die Entscheidungsfähigkeit einzelner Personen in kritischen Situationen bewertet werden. Zusätzlich könnten interaktive Lernspiele die Beobachtung von und Reaktion auf Cyber-Attacken simulieren.

Kultur der Cyber-Resilienz integrieren und kultivieren!
Diese befähige die Mitarbeiter, aufkommende Cyber-Bedrohungen effizient zu bewältigen.

Threat-Intelligence-Dienste einsetzen!
Schulungen von Experten für Cyber-Sicherheit (wie beispielsweise die „Kaspersky Expert-Schulungen“) unterstützten Unternehmen dabei, die Fähigkeiten von Infosec-Mitarbeitern mithilfe modernster EDR-, MDR- und XDR-Lösungen (wie etwa „Kaspersky Next“) zu verbessern.

Weitere Informationen zum Thema:

kaspersky
Report 2024 / Enterprise cybersecurity and increasing threats in the era of AI: Do business leaders know what they are doing?

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https://www.datensicherheit.de/cyber-sicherheit-fuehrungsriege-unentdecktes-land/feed 0
Studie von McAfee und Dell: Kleinunternehmen blicken mit Sorge auf ihre Cyber-Landschaft https://www.datensicherheit.de/studie-mcafee-dell-kleinunternehmen-blick-sorge-cyber-landschaft https://www.datensicherheit.de/studie-mcafee-dell-kleinunternehmen-blick-sorge-cyber-landschaft#respond Wed, 17 Jan 2024 18:19:35 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=43997 mcaffee-leitfaden-kleinunternehmen-2024Die zugrundeliegende Umfrage von von McAfee und Dell basiert auf den Antworten von 700 Unternehmern und IT-Experten.]]> mcaffee-leitfaden-kleinunternehmen-2024

McAfee und Dell stellen kostenlosen Leitfaden für Kleinunternehmen zur Verfügung, um sie über die zunehmende Bedrohungslandschaft aufzuklären

[datensicherheit.de, 17.01.2024] Fast die Hälfte (44%) der Kleinunternehmen habe bereits einen Cyber-Angriff erlebt, wobei 61 Prozent von ihnen mehr als 10.000 US-Dollar verloren hätten. Viele Kleinunternehmer wüssten, dass sie mit Cyber-Bedrohungen rechnen und in die Abwehr investieren müssten. „Trotz dieser Erkenntnis ist nur etwa die Hälfte (48 %) der Unternehmer bzw. IT-Verantwortlichen davon überzeugt, dass ihr Unternehmen in der Lage ist, Cyber-Angriffe zu verhindern.“ Dies sind aktuelle Erkenntnisse, basierend auf einer Studie zu Kleinunternehmen von McAfee und Dell: Die zugrundeliegende Umfrage basiert demnach auf den Antworten von 700 Unternehmern und IT-Experten. Bei den Befragten habe es sich entweder um hochrangige Führungskräfte oder IT-Verantwortliche gehandelt, „die für Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern tätig waren“. Die Umfrageteilnehmer stammten laut McAfee aus sechs Ländern: USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Japan und Australien.

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Abbildung: McAfee

Tipps, wie Kleinunternehmen ihre Daten, Mitarbeiter, Kunden und ihre Einkommensquelle schützen können

Am 17. Januar 2024 hat McAfee die Ergebnisse einer globalen Studie über Kleinunternehmen vorgestellt

McAfee hat am 17. Januar 2024 die Ergebnisse einer globalen Studie über Kleinunternehmen bekanntgegeben: „In dieser wurden Führungskräfte und IT-Verantwortliche von Kleinunternehmen in sechs Ländern zu ihren Ansichten und ihrem Verhalten zum Thema Cyber-Sicherheit befragt.“

Diese Studie, entstanden in Zusammenarbeit mit Dell Technologies, zeige, dass die Cyber-Sicherheit bei Kleinunternehmen weltweit eine der größten Sorgen darstellt, denn 73 Prozent von ihnen gäben an, dass sie eine ihrer größten Risiken oder Schwachstellen sei – und das völlig zu Recht.

Die Daten legten dar, dass Cyber-Angriffe immer mehr zunehmen: 44 Prozent der kleinen Unternehmen seien bereits Opfer einer Cyber-Attacke geworden, wobei 17 Prozent mehr als einmal betroffen gewesen seien. Bei 67 Prozent der von einem Cyber-Angriff betroffenen Unternehmen, habe sich der Zwischenfall in den letzten zwei Jahren ereignet. Dies deute darauf hin, dass die Bedrohung durch Cyber-Kriminalität größer geworden sei.

McAfee-Warnung: Fatale Folgen für Kleinunternehmen bereits durch einen einzigen Cyber-Angriff

Für ein Kleinunternehmen könne selbst ein einziger Cyber-Zwischenfall verheerende Auswirkungen auf den Gewinn haben. 61 Prozent der von einem Cyber-Angriff betroffenen Kleinunternehmer, hätten durch den Angriff mehr als 10.000 US-Dollar verloren.

Darüber hinaus habe mehr als die Hälfte (60%) der Unternehmer und IT-Verantwortlichen angegeben, dass der Cyber-Angriff auf ihr Unternehmen sie bzw. ihre Mitarbeiter oder Kollegen physisch oder psychisch belastet habe. In 58 Prozent der Fälle habe das Unternehmen durch den Angriff und die dadurch entstandenen IT-Probleme mehr als eine Woche wertvoller Arbeitszeit verloren.

Cyber-Angriffe hätten erheblich Folgen für die Finanzen, das Kundenvertrauen und die betriebliche Effizienz kleiner Unternehmen, da Kundendaten (38%), Kennwörter (34%) oder andere Dateien (34%) verloren gingen. „Viele Angriffe (43%) entstanden, weil jemand auf einen Phishing-Link geklickt bzw. einen schädlichen Anhang geöffnet und dadurch versehentlich Malware heruntergeladen hat.“

McAfee-Rat: Kleinunternehmer sollten mit KI gegen KI vorgehen

Leider seien Kleinunternehmer in Bezug auf böswillige Nachrichten, die dank Künstlicher Intelligenz (KI) immer realistischer und zahlreicher würden, deutlich im Nachteil – KI sei nunmehr das bevorzugte Werkzeug von Betrügern. Sie helfe Cyber-Kriminellen, den Umfang, die Schnelligkeit und die Raffinesse von Phishing- und SMS-Betrügereien zu erhöhen.

„Um Sorgen und Ängste in Bezug auf KI und Datensicherheit abzubauen, müssen Kleinunternehmer mit KI gegen KI vorgehen.“ Diese hochmoderne Technologie könne sie proaktiv und in Echtzeit schützen, bevor sie überhaupt merkten, dass sie angegriffen wurden.

Die KI-gesteuerte Technologie, welche z.B. hinter „McAfee Scam Protection“ stehe, blockiere proaktiv gefährliche Links, „die in Textnachrichten, Sozialen Medien oder Webbrowsern erscheinen und ermöglicht den Anwendern, SMS und E-Mails zu lesen sowie unbesorgt und sicher im Internet zu surfen“.

Zentrale Erkenntnisse der weltweiten Studie von McAfee und Dell über Kleinunternehmen:

Viele Kleinunternehmer wüssten, dass sie mit Cyber-Bedrohungen rechnen und in die Abwehr investieren müssten. Trotz dieser Erkenntnis sei nur etwa die Hälfte (48%) der Unternehmer bzw. IT-Verantwortlichen davon überzeugt, dass ihr Unternehmen in der Lage sei, Cyber-Angriffe zu verhindern. Die meisten Kleinunternehmen (76%) verwalteten die Cyber-Sicherheit ohne externe Unterstützung und fast die Hälfte (45%) habe angegeben, mehr als sieben Stunden pro Woche für allgemeine IT-Probleme aufzuwenden.

Die weltweite Studie habe außerdem Folgendes ergeben:

  • Fast ein Viertel (24%) der Unternehmer sorge sich täglich über Cyber-Angriffe.
  • Weniger als die Hälfte (46%) der Unternehmer oder IT-Verantwortlichen sei davon überzeugt, dass die Mitarbeiter notwendige Maßnahmen zum Schutz der Firmengeräte und des Geistigen Eigentums umsetzen könnten.
  • Eine Mehrheit (68%) der Kleinunternehmer gehe davon aus, dass ihre Cyber-Sicherheitsrisiken weiter stiegen.
  • Ein knappes Drittel (30%) der von Cyber-Angriffen betroffen Kleinunternehmen habe angegeben, dass die Angriffe auf eine ausgenutzte Schwachstelle in veralteter Software zurückzuführen gewesen seien.

McAfee und Dell bieten Ressourcen für den digitalen Schutz von Kleinunternehmen

Angesichts der immer komplexer werdenden Online-Welt bestehe ein größerer Bedarf an Ressourcen und Produkten, die Kleinunternehmern und ihren Mitarbeitern dabei helfen könnten, online gut informiert und geschützt zu sein.

„Wir kennen die Schwachstellen und Risiken, mit denen Kleinunternehmer konfrontiert sind. Wir sind entschlossen, ihnen branchenführende Online-Schutzlösungen zu bieten, mit denen sie das tun können, was sie am besten können, und uns das tun lassen, was wir am besten können – sie, ihre Daten sowie ihre Kunden schützen, betonte Pedro Gutierrez, „Senior Vice President of Sales“ bei McAfee bei der Vorstellung der Ergebnisse.

Darüber hinaus hätten McAfee und Dell einen kostenlosen Leitfaden für Kleinunternehmen erstellt, welcher sie über die wachsende Bedrohungslandschaft aufklären soll. Zudem gebe er ihnen Tipps, „wie sie ihre Daten, Mitarbeiter, Kunden und ihre Einkommensquelle schützen können“.

Weitere Informationen zum Thema:

McAfee
Cybersicherheit für kleine Unternehmen / McAfee-Ressourcenleitfaden

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KMU-Studie zur IT-Sicherheit – ein Hürdenlauf für den Mittelstand https://www.datensicherheit.de/kmu-studie-it-sicherheit-huerdenlauf-mittelstand https://www.datensicherheit.de/kmu-studie-it-sicherheit-huerdenlauf-mittelstand#respond Tue, 24 Oct 2023 19:48:28 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=43624 drivelock-studie-it-sicherheit-mittelstand-2023Effektiven IT-Schutz umzusetzen, ist für KMU in Teilen noch immer schwierig – fehlende Ressourcen wie Budgets und Fachkräfte stellen erhebliche Hindernisse dar.]]> drivelock-studie-it-sicherheit-mittelstand-2023

DriveLock und techconsult empfehlen deutschen KMU einfache und robuste Cyber-Sicherheit

[datensicherheit.de, 24.10.2023] Die DriveLock SE hat die Ergebnisse der gemeinsamen Studie mit der techconsult GmbH zur aktuellen Lage der IT-Sicherheit im deutschen Mittelstand veröffentlicht – als Neuauflage der bisherigen Ausgabe von 2019. Die Antworten der befragten Unternehmen lassen demnach erkennen: „Der Stellenwert von Cybersecurity in den Unternehmen hat an Bedeutung gewonnen und wird entsprechend als wichtig wahrgenommen.“ Doch effektiven IT-Schutz umzusetzen, sei für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in Teilen noch immer schwierig. Dort stellten fehlende Ressourcen wie Budgets und Fachkräfte erhebliche Hindernisse dar. Security-Lösungen müssten daher gleich in mehrfacher Hinsicht einfach und ressourcenschonend sein – von der Investition und Implementierung bis hin zur täglichen Nutzung und Wartung.

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Abbildung: DriveLock SE

Lage der IT-Sicherheit deutscher KMU 2023

Zentrale Erkenntnisse der aktuellen KMU-Studie:

Im Mittelstand sei die Bedeutung von IT-Sicherheit gestiegen – von 55 Prozent vor vier Jahren auf nunmehr 70 Prozent. Dennoch gebe es noch Raum für Verbesserungen: „21 Prozent der befragten Unternehmen setzen Sicherheitsmaßnahmen unregelmäßig und ohne klare Strategie um, während acht Prozent sogar erst nach einem Sicherheitsvorfall reagieren.“ Diese Ergebnisse zeigten die Notwendigkeit einer konsequenten Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen.

Ein zentrales Hindernis für die Umsetzung umfänglicher IT-Sicherheitsmaßnahmen seien die wahrgenommenen Kosten. „Die Hälfte der Unternehmen ohne eine klare Sicherheitsstrategie vermeidet Sicherheitsinvestitionen aufgrund zu hoher Kosten.“ Zeitmangel sei ein weiteres Problem, weshalb 40 Prozent der befragten Unternehmen ohne konkrete Sicherheitsstrategie agierten. „Interessanterweise wiegen sich fast 30 Prozent dieser Unternehmen in falscher Sicherheit und gehen davon aus, nicht Opfer von Cyber-Angriffen zu werden.“ Dieser Leichtsinn könne jedoch zu erheblichen finanziellen und nicht-monetären Schäden führen.

Ferner bildeten die üblichen Security-Klassiker die Grundlage für die Mehrheit der Unternehmen. Unternehmen mit einer etablierten Sicherheitsstrategie setzten zusätzlich auf weitergehende Sicherheitslösungen. „Eine wichtige und richtige Entscheidung.“ Angesichts der zunehmenden Raffinesse von Cyber-Angriffen und Veränderungen in der Unternehmensstruktur, wie der Einführung von „Cloud“-Infrastrukturen und Remote-Arbeit, sei eine Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen unerlässlich. Unternehmen sollten ihre Sicherheitsstrategien überdenken und die Bedeutung mehrschichtiger Security-Maßnahmen erkennen, um sich effektiv vor Cyber-Bedrohungen zu schützen.

Mit Blick auf die Betriebsmodelle von IT-Sicherheit in den Unternehmen lasse sich erkennen, dass 79 Prozent der Befragten diese trotz Fachkräftemangels entweder komplett oder größtenteils „in-house“ betrieben. Gefragt nach ihren Wünschen, gäben noch immer knapp 60 Prozent der Befragten an, die gesamte IT-Sicherheit selbst verwalten zu wollen. „Ein Ergebnis mit signifikanter Diskrepanz zu vorhandenen Personalressourcen und entsprechender Fachexpertise in KMU.“

KMU versuchen traditionell, ihre IT-Sicherheit selbst zu regeln

Diese Diskrepanz erläutert Arved Stackelberg, „CEO“ von DriveLock: „Hier kommen mehrere Faktoren ins Spiel. Zum einen haben KMU traditionell versucht, IT-Sicherheit selbst zu regeln – oft ohne das notwendige Experten-Wissen und ausreichende Ressourcen, um sich tatsächlich effektiv schützen zu können.“ Zum anderen gebe es nach wie vor ein gewisses Misstrauen gegenüber „cloud“-basierten Lösungen – Stichwort „Souveränität“.

Dabei bieten „cloud“-basierte Lösungen signifikante Vorteile. Diese seien schnell verfügbar und erforderten weniger Investition in Infrastruktur und personelle Ressourcen. „Und nochmal zum Stichwort ,Souveränität’: Hier gibt es sinnvolle Alternativen in Deutschland und Europa. Unsere DriveLock-Lösungen sind ,cloud’-basiert und ,Made in Germany’. Mit unserer langjährigen Erfahrung im Mittelstand bringen wir Unternehmen in sehr kurzer Zeit auf ein höheres Sicherheitsniveau“, sagt Stackelberg. Dies spare Zeit und Kosten bei gleichzeitig konsequentem Schutz digitaler Arbeitsplätze.

Mehrschichtige KMU-Sicherheitslösungen als Festung gegen Cyber-Kriminelle

Raphael Napieralski, Analyst bei techconsult GmbH, betont: „Die Bedrohungslage im Bereich Cybersecurity ist akuter denn je, und es ist an der Zeit, sich proaktiv zu schützen.“ Von der Priorisierung der IT-Sicherheit bis zur Integration in die Unternehmensstrategie – nur so könne ein flächendeckender Schutz gewährleistet werden.

Mehrschichtige Sicherheitslösungen seien die Festung gegen Cyber-Kriminelle. „Die Stärkung der IT-Sicherheit reicht jedoch über Technologie hinaus, denn der Mensch bleibt das schwächste Glied in der Kette“, stellt Napieralski abschließend klar – Schulungen und Sensibilisierung seien daher der „Schlüssel zur Gefahrenminimierung“.

Weitere Informationen zum Thema:

DriveLock
Cybersecurity im deutschen Mittelstand / Warum brauchen KMU eine robuste Cybersicherheit?

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Internet-Verfügbarkeit: Noch 3 Milliarden Menschen weltweit ohne Zugang https://www.datensicherheit.de/internet-verfuegbarkeit-3-milliarden-menschen-weltweit-ohne-zugang https://www.datensicherheit.de/internet-verfuegbarkeit-3-milliarden-menschen-weltweit-ohne-zugang#respond Fri, 22 Sep 2023 08:40:52 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=43495 epos-studie-internet-power-to-the-peopleDie EPoS-Analyse zeigt, dass die Förderung von Internet-Kompetenzen in sozial schwachen Stadtteilen am besten funktioniert.]]> epos-studie-internet-power-to-the-people

EPoS-Studie über Internetzugänge in Kolumbien – zu konkreten Maßnahmen zur Überwindung der Digitalen Kluft

[datensicherheit.de, 22.09.2023] Der 2018 eingerichtete Sonderforschungsbereich „Transregio 224 EpoS“ als Kooperation der Universitäten Bonn und Mannheim ist nach eigenen Angaben eine langfristig angelegte, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Forschungseinrichtung: „EPoS befasst sich mit drei zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen: Wie kann Chancengleichheit gefördert werden? Wie können Märkte angesichts der Internationalisierung und Digitalisierung der Wirtschaftstätigkeit reguliert werden? Und wie kann die Stabilität des Finanzsystems gesichert werden?“

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Abbildung: EPoS

EPoS-Diskussionspapier „Internet (Power) to the People: How to Bridge the Digital Divide“

Förderung von Internet-Kompetenzen in sozial schwachen Stadtteilen führt zur Verdopplung der -zugänge

„Bis zum Jahr 2030 will die UNO weltweit allen Menschen den Zugang zum Internet ermöglichen. Heute sind allerdings noch rund drei Milliarden Menschen offline.“ Eine neue EPoS-Studie habe nun in Kolumbien konkrete Maßnahmen untersucht, die darauf abzielten, die Digitale Kluft zu überwinden.

Die Analyse zeige, „dass die Förderung von Internet-Kompetenzen in sozial schwachen Stadtteilen am besten funktioniert“. Die Zahl der Internetzugänge werde dadurch dort verdoppelt. Dieses Forschungsergebnis hat das „EPoS Economic Research Center“ der Universitäten Bonn und Mannheim in dem Diskussionspapier „Internet (Power) to the People: How to Bridge the Digital Divide“ veröffentlicht.

Instrumente zur Förderung der Internetnutzung wichtiger als Subventionen

„Instrumente zur Förderung der Internetnutzung, die nicht über den Preis wirken, sind für sozial schwache, weniger internetaffine Verbraucher wichtiger als Subventionen – das zeigt unsere Forschung“, erläutert die EPoS-Autorin Michelle Sovinsky. Für die Politik heiße dies: Die Digitale Kluft lasse sich am besten durch eine Kombination beider Maßnahmen überwinden – größere Auswahl an Internet-Tarifen und Vermittlung von Kenntnissen, um die Internet-Verbreitung zu erhöhen.

Dies gelte für die sozial benachteiligten Bevölkerungsteile und für Gegenden mit bislang sehr wenigen Internetzugängen. Eine solche Maßnahmenkombination sei zwar kurzfristig teurer, zahle sich aber langfristig aus. „Unsere Ergebnisse sind besonders für Entwicklungsländer relevant“, betont Sovinsky.

Internet-Breitbandanschluss für 75% der Weltbevölkerung bis 2025

Wer Zugang zum Internet hat, profitiere vom verbesserten Zugang zu Bildungsangeboten, wichtigen Gesundheitsinformationen und anderen Ressourcen. Daher hätten sich die UNESCO und die Internationale Fernmeldeunion zum Ziel gesetzt, 75 Prozent der Weltbevölkerung bis 2025 einen Breitbandanschluss zu ermöglichen.

Allerdings stünden politische Entscheidungsträger vor der Herausforderung, effektive Maßnahmen zu finden, um die Verbreitung des Internets voranzubringen. Bislang existierten kaum Untersuchungen zur Wirksamkeit solcher Maßnahmen in Entwicklungsländern.

Grad der Internetverbreitung in einem Stadtviertel gemessen

In dem neuen Diskussionspapier untersuchten die Ökonomen nach eigenen Angaben die Auswirkungen einer Preissubvention in Kolumbien, „die zwischen 2012 und 2015 zur Anwendung kam“. Die Subvention sei in Form einer Senkung der monatlichen Gebühren für Festnetz-Internet-Tarife mit einem Breitbandanschluss erfolgt.

Erstmals hätten die EPoS-Wissenschaftler den Grad der Internetverbreitung in einem Stadtviertel gemessen und diesen mit den Auswirkungen der Preissubvention sowie der Zunahme an Wahlmöglichkeiten für die Verbraucher verglichen.

Bezahlbarer Internetzugang als Basis der Bildung, Teilhabe und Wertschöpfung

„Unser Modell berücksichtigt den Einfluss, den die Entscheidung der Nachbarn auf die eigene Entscheidung hat, das Internet zu nutzen“, so Sovinsky. Offenbar gingen mehr Menschen online, „wenn sie die Vorteile in ihrem lokalen Umfeld sehen oder Empfehlungen aus ihrem sozialen Netzwerk erhalten“.

Der bezahlbare Zugang zu Informations- und Telekommunikationstechnologien habe für die Vereinten Nationen grundlegende Priorität und führe zu höherer Produktivität, besseren Bildungsergebnissen – und fördere die Wirtschaftstätigkeit.

Weiteren Informationen zum Thema:

UNIVERSITÄT BONN – EPoS – UNIVERSITÄT MANNHEIM, September 2023
Internet (Power) to the People: How to Bridge the Digital Divide

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Smart-Home-Anwendungen bei über 30 Millionen Deutschen im Einsatz https://www.datensicherheit.de/smart-home-anwendungen-30-millionen-deutsche-einsatz https://www.datensicherheit.de/smart-home-anwendungen-30-millionen-deutsche-einsatz#respond Mon, 04 Sep 2023 10:08:32 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=43399 Smart-Home-Skeptiker sorgen sich vor allem um Datensicherheit

[datensicherheit.de, 04.09.2023] Laut einer aktuellen Meldung des Branchenverbands Bitkom e.V. nutzen 44 Prozent mindestens eine Smart-Home-Technologie – demnach führen sogenannte smarte Lampen und Leuchten derzeit das Ranking an: „Das Licht wird per App gesteuert, das smarte Thermostat schaltet die Heizung bei offenem Fenster automatisch ab, der Staubsaugerroboter startet per Sprachbefehl: 44 Prozent der Menschen in Deutschland nutzen Smart-Home-Anwendungen.“ Dies entspreche einer absoluten Anzahl von rund 30 Millionen Menschen über 16 Jahren. Damit bleibe der Anteil stabil auf dem hohen Niveau des Vorjahres: „2022 waren es 43 Prozent, 2019 aber erst 31 Prozent.“ Diese Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1.178 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren hat der Bitkom nach eigenen Angaben anlässlich der „IFA 2023“ (Internationale Funkausstellung in Berlin) veröffentlicht.

37 Prozent der Deutschen haben smarte Licht-Systeme im Einsatz

Wer sein Zuhause „smart“ machen möchte, nutzt dabei offensichtlich oftmals sogenannte intelligente Lampen und Leuchten: 37 Prozent der Deutschen hätten entsprechende smarte Licht-Systeme im Einsatz (2022: 36%). Danach folgten mit 31 Prozent bereits smarte Heizkörperthermostate, die vor einem Jahr noch von 25 Prozent der Deutschen genutzt worden seien. Smarte Steckdosen lägen mit 26 Prozent auf Platz drei (2022: 21%).

Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder betont in seinem Kommentar, dass Smart-Home-Technologien einen „großen Beitrag“ dazu leisten könnten, weniger Energie zu verbrauchen. Dazu zählten auch sogenannte smarte Rollläden und Markisen, welche von 23 Prozent genutzt würden (2022: 21%). „16 Prozent nutzen intelligente Verbrauchszähler für Strom, Gas oder Wasser (2022: 13%).“

Smarte Helfer für Haus und Garten stehen nach Bitkom-Erkenntnissen ebenfalls hoch im Kurs: 23 Prozent nutzten Staubsauger-Roboter (2022: 22%) und 18 Prozent Rasenmäh-Roboter (2022: 18%). Intelligente Gartengeräte, zum Beispiel für eine smarte Bewässerung, seien bei sieben Prozent im Einsatz (2022: 7%). Sechs Prozent nutzten eine smarte Türklingel, „die auch an das Smartphone überträgt, wenn jemand vor der Tür steht“ (2022: 4%). Auch das Thema Sicherheit habe weiterhin Relevanz: Eine smarte Alarmanlage nutzten 19 Prozent (2022: 24%).

Aber: Sorge vor Datenmissbrauch hält auch potenzielle Nutzer vom Kauf ab

„Diejenigen, die keine Smart-Home-Anwendungen nutzen, werden meist von Sicherheitsbedenken davon abgehalten.“ 48 Prozent der Nicht-Nutzer hätten Angst vor dem Missbrauch persönlicher Daten. 41 Prozent sorgten sich vor Hacker-Angriffen und 36 Prozent um ihre Privatsphäre – und sähen deshalb von der Nutzung von Smart-Home-Produkten ab.

„Bei Smart-Home-Geräten sollte man auf nach internationalen Standards zertifizierte Produkte achten. Sie machen Smart-Home-Anwendungen gegen Angriffe von außen ausgesprochen sicher. Dabei sind auch die Nutzerinnen und Nutzer gefragt, etwa wenn es um den Schutz ihres eigenen WLANs oder regelmäßige Updates der Geräte geht“, erläutert Dr. Rohleder.

37 Prozent sagten auch: „Smart-Home-Anwendungen sind mir zu teuer.“ Fast jeder
Dritte (31%) empfinde den Einbau als zu aufwändig, ein Viertel die Bedienung der Geräte als zu kompliziert (25%).

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KI im Smart Home: Deutschland fit machen für die nächste Generation https://www.datensicherheit.de/ki-smart-home-deutschland-fit-machen-naechste-generation https://www.datensicherheit.de/ki-smart-home-deutschland-fit-machen-naechste-generation#respond Sun, 06 Aug 2023 10:06:46 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=43375 Amazon und Samsung haben angekündigt, ihre Geräte durch KI noch intelligenter und einfacher bedienenbar zu machen

[datensicherheit.de, 06.08.2023] Das Trend-Thema Künstliche Intelligenz (KI) hält nun auch ganz offensichtlich Einzug in den sogenannten „Smart Home“-Bereich. Laut einer aktuellen Stellungnahme von Utimaco haben Amazon und Samsung angekündigt, „dass ihre Geräte durch KI noch intelligenter und einfacher zu bedienen sein sollen“. Bevor sich diese Geräte der neuen Generation etablieren können, müssten allerdings noch Bedenken der Verbraucher ausgeräumt werden – so einer Erkenntnis aus Utimaco-Studienergebnissen. Wenn „Smart Home“-Geräte in Zukunft durch KI noch mächtiger werden, spiele Sicherheit eine noch größere Rolle als bisher. Hersteller müssten wirksame Mechanismen implementieren und diese gegenüber ihren Kunden transparent kommunizieren, um die Vorbehalte gegenüber der Technologie auszuräumen. Zu fortschrittlichen Sicherheitskonzepten könne zukünftig eventuell auch KI selbst beitragen, „indem beispielweise typische Nutzungsmuster erfasst werden und die KI bei ungewöhnlichen Abweichungen Alarm schlägt“.

Einsatz neuer, spezieller KI-Algorithmen

Demnach soll „Alexa“ ihren Nutzern zukünftig personalisierte Video-Empfehlungen geben können und auf „Echo Show“-Geräten ein Trailer angezeigt werden. „Außerdem soll die smarte Assistentin zukünftig Nachrichten zusammenfassen und basierend auf dem Verhalten ihrer Nutzer besondere Highlights für sie herausfiltern können.“ Auf Rückfragen werde „Alexa“ auch vertiefende Informationen zu bestimmten Themen recherchieren können.

Samsung möchte seine Smart-Home-Plattform „Smart Things“ weiter ausbauen und dort ebenfalls KI integrieren: „So sollen beispielsweise spezielle KI-Algorithmen zum Einsatz kommen, die den Verbrauch von vernetzten, elektrischen Haushaltsgeräten senken können.“ Eine Funktion solle etwa das Öffnen der Kühlschranktür analysieren und Nutzungsmuster erkennen, um unnötiges Kühlen zu vermeiden – „während Zeiten, in denen der Kühlschrank häufig geöffnet wird“.

Verbraucher sollen vom Mehrwert eines Smart Home mit KI überzeugt werden

„Werden sich diese neuen Technologien zeitnah in Deutschland durchsetzen? Betrachtet man Nutzungszahlen der heutigen Smart-Home-Generation, scheint es so, als seien die deutschen Verbraucher dieser Technologie gegenüber eher skeptisch.“ Denn laut einer aktuellen Utimaco-Umfrage „haben lediglich 30 Prozent der Deutschen ihr eigenes Zuhause mit smarten Geräten ausgestattet“. Das beliebteste intelligente Gerät im Haushalt sei in Deutschland der „Smart TV“: „52 Prozent der Befragten, die smarte Geräte nutzen, haben einen solchen Fernseher zuhause.“ Außerdem beliebt seien virtuelle Assistenten wie „Amazon Alexa“ oder „Google Home“ – „ein derartiges smartes Gerät nutzen 51 Prozent der Deutschen“. Geräte, welche dem Energiesparen dienen, wie beispielsweise vernetzte Thermostate, intelligente Beleuchtung etc., würden von 47 Prozent genutzt.

Eine knappe Mehrheit (51%) unter den Befragten, die keine „Smart Home“-Geräte nutzen, gibt laut Utimaco an, „dass sie dafür keinen Bedarf sehen“. Allerdings sagten auch 30 Prozent der Befragten, dass sie kein Vertrauen in die Geräte hätten, und 28 Prozent gäben an, bereits einmal Opfer von Hacking, Identitätsdiebstahl oder Datenverlust durch diese Geräte geworden zu sein. 43 Prozent der befragten deutschen Verbraucher seien der Meinung, dass die Hersteller von Smart-Home-Geräten mehr tun müssten, um für Sicherheit zu sorgen. „Gelingt es den Herstellern, diese Bedenken auszuräumen und mehr Verbraucher vom Mehrwert eines Smart Homes zu überzeugen, könnte Deutschland durch die geringe Sättigung ein sehr interessanter Markt werden.“

Bedenken gegen KI im Smart Home durch wirksame Absicherung der Geräte begegnen!

Anders als bei PC und Smartphone hätten Verbraucher bei „Smart Devices“ wenig direkte Möglichkeiten, um auf die Konfiguration und Sicherheitseinstellungen zuzugreifen. Sie müssten sich auf Sicherheitsmaßnahmen seitens des Herstellers verlassen und darauf, „dass dieser für regelmäßige Updates sorgt“. Garantien für regelmäßige und anhaltende Updates über einen gewissen Zeitraum könnten hier für mehr Sicherheit sorgen.

Ein weiteres Problem im Bereich der vernetzten Geräte stelle die Produktpiraterie dar. Weder für Händler noch für Kunden sei direkt ersichtlich, welche Bauteile sich in einem vernetzten Gerät verbergen. „Sind dort gefälschte Chips ohne oder mit unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen verbaut, kann es gefährlich werden.“ Die Hersteller von „Smart Devices“ bräuchten wirksame Methoden, um unsichere Bauteilfälschungen bereits beim Zusammenbau ihrer Geräte ausschließen zu können. „Dafür bietet sich das Verfahren der ,Key Injection’ an. Dabei wird bereits während der Chip-Herstellung ein kryptographischer Schlüssel in die Hardware eingebracht, der zur zweifelsfreien Identifikation von vernetzten Bauteilen entlang der gesamten Wertschöpfungskette dient.“

Weitere Informationen zum Thema:

utimaco, 2023
Survey: How Trust Works in a Digital World

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IT-Security-Fachjargon: Jede dritte Führungskraft in Deutschland mit Verständnisproblemen https://www.datensicherheit.de/it-security-fachjargon-fuehrungskraft-deutschland-verstaendnisprobleme https://www.datensicherheit.de/it-security-fachjargon-fuehrungskraft-deutschland-verstaendnisprobleme#respond Tue, 14 Feb 2023 13:46:33 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=42926 kaspersky-studie-2023-cybersecurtity-sprache-fuehrungskraefteLaut einer Studie liegen Mängel beim Verständnis der IT-Security-Sprache bei Führungskräften vor: 46% sehen Fachjargon als größtes Hindernis für das Verständnis.]]> kaspersky-studie-2023-cybersecurtity-sprache-fuehrungskraefte

1.800 Führungskrafte auf C-Level in Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern in zwölf Ländern befragt

[datensicherheit.de, 14.02.2023] Laut einer aktuellen Kaspersky-Studie liegen offenbar Mängel beim Verständnis der IT-Security-Sprache in der Führungsriege vor – so sähen 46 Prozent „verwirrenden Fachjargon“ als größtes Hindernis für das Verständnis der Cyber-Sicherheit. Nach der zugrundeliegenden Kaspersky-Umfrage bewertet die Führungsriege in Deutschland Cyber-Bedrohungen zu 47 Prozent zwar als ein ebenso großes Risiko für ihr Unternehmen wie das sich derzeit verschlechternde wirtschaftliche Umfeld, jedoch mangele es gleichzeitig am Verständnis grundlegender Begriffe mit Bezug zur Cyber-Sicherheit – so sorgten beispielsweise vermeintlich gängige Begriffe wie „Malware“ oder „Ransomware“ für Verwirrung. Die Umfrage wurde demnach von Censuswide im Auftrag von Kaspersky im September 2022 durchgeführt: „Hierfür wurden 1.800 Entscheidungsträger auf C-Level in Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern in zwölf Ländern befragt (darunter Deutschland – 100, Österreich – 50, Schweiz – 50).“ In diesem Rahmen hätten die Teilnehmer Antworten auf Fragen zur Cyber-Sicherheit in ihrem Unternehmen gegeben – zu den ergriffenen Schutzmaßnahmen sowie zu den Herausforderungen für das Management-Team.

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Abbildung: kaspersky

Neue Kaspersky-Studie „Sprechen Sie Cybersecurity? Threat Intelligence – Wissen Entscheider, mit welchen Cyberbedrohungen sie konfrontiert werden, und wie sie richtig reagieren?“

Viele Führungskräfte können Begrifflichkeiten nicht voll verstehen

Ob Sky Deutschland oder T-Mobile – während sich Cyber-Angriffe in Deutschland gerade zu häufen schienen, sei das Thema Cyber-Sicherheit für nicht einmal die Hälfte (46%) der Führungsriege ein ständiger Tagesordnungspunkt bei Vorstandstreffen. Die fehlende Integration dieses Themas in die Agenda lasse sich möglicherweise unter anderem darauf zurückführen, „dass viele Führungskräfte die Begrifflichkeiten nicht voll verstehen“:

Denn für fast die Hälfte (46%) des sogenannten C-Levels in Deutschland stellten der Fachjargon und Branchenbegriffe derzeit die größte Hürde für Cyber-Sicherheit dar – noch vor Budget-Restriktionen (44%). Folgende Begrifflichkeiten seien für die Führungsriege verwirrend:

  • Malware (40%)
  • Zero-Day-Exploit (40%)
  • Phishing (39%)
  • Ransomware (38%)
  • APTs (36%)

Weiterleitung relevanter Vorfälle an Führungskräfte in verständlicher und klarer Weise erforderlich

Weniger überraschend sei deshalb, „dass auch technischerer Fachjargon, wie IoC (Indicator of Compromise, 56%), YARA-Regeln (54%) oder TTPs (Tactics, Techniques, and Procedures – 54%) oft nicht verstanden wird“.

Christian Funk, Leiter des „Global Research and Analysis Teams“ (GReAT) in der DACH-Region bei Kaspersky, kommentiert: „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die fehlende Priorisierung von Cyber-Sicherheit im höheren Management unter anderem auch auf ein zu geringes Verständnis von Begrifflichkeiten seitens der Führungsriege zurückzuführen sein könnte.“ Cyber-Sicherheit dürfe aber nicht an der Kommunikation scheitern.

Er betont: „Die Weiterleitung relevanter Vorfälle in die Chefetage – und zwar in verständlicher und klarer Weise, ohne auf schwammige Sprache oder komplexen Fachjargon zurückzugreifen – ist für einen dauerhaft funktionierenden und vor allem sicheren Betrieb gleichermaßen oft herausfordernd wie auch unerlässlich.“

Weitere Informationen zum Thema:

kaspersky
Sprechen Sie Cybersecurity? / Threat Intelligence – Wissen Entscheider, mit welchen Cyberbedrohungen sie konfrontiert werden, und wie sie richtig reagieren?

CSO DEUTSCHLAND, Melanie Staudacher, 10.02.2023
Cyberangriffe in Deutschland 2023 / Diese Unternehmen hat’s schon erwischt

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Am Valentinstag mit KI auf Partnersuche: International würde jeder dritte Mann Liebesbriefe mit ChatGPT erstellen https://www.datensicherheit.de/valentinstag-ki-partnersuche-jeder-dritte-mann-liebesbriefe-chatgpt-erstellung https://www.datensicherheit.de/valentinstag-ki-partnersuche-jeder-dritte-mann-liebesbriefe-chatgpt-erstellung#respond Thu, 09 Feb 2023 20:41:37 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=42901 mcAfee-modern-love-research-report-2023Ergebnisse sind Teil des neuen McAfee-Berichts, für den ca. 5.000 Menschen in neun Ländern befragt wurden, wie KI und Internet Liebe und Beziehungen beeinflussen.]]> mcAfee-modern-love-research-report-2023

In Deutschland im Durchschnitt potenziell jeder fünfte Mann ein KI-Nutzer für das Verfassen von Liebesbriefen

[datensicherheit.de, 09.02.2023] Laut einer aktuellen globalen McAfee-Studie möchte ungefähr jeder dritte Mann zum bevorstehenden Valentinstag am 14. Februar 2023 Liebesbriefe von „ChatGPT“ schreiben lassen: 30 Prozent der befragten Männer (und 26 Prozent aller Befragten). In Deutschland sei es im Durchschnitt jeder fünfte Mann. Dieses und weitere Ergebnisse sind demnach Teil des neuen McAfee-Forschungsberichts „Modern Love“, „in dem rund 5.000 Menschen in neun Ländern befragt wurden, um herauszufinden, wie KI und das Internet Liebe und Beziehungen beeinflussen“. Die Umfrage sei zwischen dem 27. Januar und dem 1. Februar 2023 vom Marktforschungsunternehmen MSI-ACI per E-Mail durchgeführt worden, „in der Personen ab 18 Jahren aufgefordert wurden, einen Online-Fragebogen auszufüllen“. Insgesamt hätten 5.109 Personen aus neun Ländern, darunter die Vereinigten Staaten, das Vereinigte Königreich, Frankreich, Deutschland, Australien, Indien, Japan, Brasilien und Mexiko, an dieser Umfrage teilgenommen.

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Abbildung: McAfee

„McAfee’s Modern Love Research Report“

31% der Befragten planen oder nutzen bereits KI, um ihr Profil auf Dating-Apps zu verbessern

  • 31 Prozent der Befragten (36% der Männer und 26% der Frauen) planten oder nutzten bereits KI, um ihr Profil auf Dating-Apps zu verbessern. (Deutschland: 21% der Befragten: 23% Männer / 19% Frauen).
  • 36 Prozent der Teilnehmer seien nicht in der Lage gewesen, einen von einem KI-Tool wie „ChatGPT“ geschriebenen Liebesbrief von dem eines Menschen zu unterscheiden (Deutschland: 33%)
  • Der Einzug von KI in die Welt des Online-Datings deute auf neue Sorgen über Betrug bei der Partnersuche hin: Die Hälfte (51%) aller Erwachsenen gebe an, dass sie oder jemand, den sie kennen, Opfer von „Catfishing“ geworden sei. (Deutschland: 42%)
  • Der beliebteste Grund für den Einsatz von KI als „Ghostwriter“ sei, dass sich der Absender dadurch sicherer fühle (27%, in Deutschland: 20%), während andere Zeitmangel (21%, in Deutschland: 17%) oder Inspirationsmangel (ebenfalls 21%, in Deutschland: 17%) angegeben hätten, während zehn Prozent (in Deutschland 9%) sagten, es sei einfach schneller und einfacher und sie glaubten nicht, dass man es herausfinden würde.
  • Die Verwendung eines KI-Tools wie „ChatGPT“ zum Verfassen einer romantischen Nachricht könnte jedoch eine riskante Taktik sein: 49 Prozent (in Deutschland 46%) der Befragten hätten angegeben, „dass sie beleidigt wären, wenn sie herausfinden würden, dass die Nachricht, die sie erhalten haben, von einer Maschine erstellt wurde“.

Einsatz von KI-Bots, um die eigenen Gefühle auszudrücken, birgt Risiken

Der Einsatz von KI-Bots zur Unterstützung, um die eigenen Gefühle auszudrücken, mag zwar wie ein harmloser Einsatz einer aufstrebenden Technologie erscheinen – „er zeigt jedoch, dass es für Menschen immer schwieriger wird, zu erkennen, ob die online erhaltenen Informationen von einem Menschen oder einer Maschine stammen“.

„Mit der zunehmenden Popularität von Künstlicher Intelligenz, insbesondere von Tools wie ,ChatGPT’, steigt die Wahrscheinlichkeit, maschinell erzeugte Informationen zu erhalten“, so Steve Grobman, „Chief Technology Officer“ bei McAfee. Er führt aus: „Während einige KI-Anwendungsfälle harmlos sein mögen, wissen wir, dass Cyber-Kriminelle KI auch zur Ausweitung bösartiger Aktivitäten nutzen. Und da der Valentinstag vor der Tür steht, ist es wichtig, auf verräterische Anzeichen dafür zu achten.“ Dazu zählten beispielsweise verdächtige Anfragen nach Geld oder persönlichen Daten.

„Persönliche Daten, von Ihrem Geburtsort bis hin zu Ihren Passdaten, können im Laufe der Zeit extrahiert und zusammen verwendet werden, um Zugang zum Online-Banking zu erhalten oder möglicherweise sogar im DarkWeb verkauft zu werden“, warnt Grobman.

Online die wahre Liebe findet – Warnung vor Catfishing und anderen, auch KI-basierten Cyber-Betrügereien

Online-Dating sei beliebter denn je, aber wie die Studie von McAfee zeige, „war es auch noch nie so schwierig, echte von gefälschten Nachrichten zu unterscheiden“. 66 Prozent der Befragten aus dieser globalen Studie hätten sich schon einmal auf ein Gespräch mit einem Fremden eingelassen, „nachdem sie aus heiterem Himmel über Soziale Medien kontaktiert wurden, wobei ,Facebook Messenger’ (39%) und ,Instagram’ (33%) die beliebtesten Plattformen sind. 51 Prozent geben zu, entweder selbst schon einmal ,gecatfished’ worden zu sein – dabei gibt sich jemand online als jemand aus, der er gar nicht ist – oder jemanden zu kennen, dem das passiert ist“.

In Deutschland habe sich herausgestellt, dass zwei von drei Befragten (68%) angäben, von einem Fremden über Soziale Medien oder per SMS kontaktiert worden zu sein und daraufhin begonnen hätten, regelmäßig mit ihm zu chatten. „WhatsApp“ sei mit 36 Prozent die meistgenannte Social-Media-Plattform, „die von Fremden genutzt wurde, um einen Chat zu beginnen“, gefolgt von „facebook“ sowie „Facebook Messenger“ (28%) und „Instagram“ sowie „Instagram-Direktnachrichten“ (27%).

Nicht von KI-generierten Texten täuschen lassen!

„Der Valentinstag ist eine wunderbare Zeit, um die Liebe zu feiern, und wir sind der Meinung, dass die Menschen die Freiheit haben sollten, all den Spaß und die Aufregung, die mit Online-Dating einhergehen, sicher zu verfolgen und zu genießen“, meint Grobman und gibt zu bedenken: „Wir wissen, dass man leicht unvorsichtig wird, wenn man mit einem potenziellen Partner chattet, aber es ist wichtig, dass man auf der Hut ist, wenn man aufgefordert wird, potenziell sensible Informationen über sich preiszugeben. Wir wollen niemanden davon abhalten, einen perfekten Partner zu finden.“

So könne man sich laut Grobman beim Online-Dating schützen:

  • „Lassen Sie sich nicht von KI-generierten Texten täuschen, indem Sie wachsam sind und alle Texte, E-Mails oder Direktnachrichten, die Sie von Fremden erhalten, genau prüfen!“ Momentan verwende KI oft kurze Sätze und wiederhole dieselben Wörter, da sie so programmiert sei, sich keine Meinung zu bilden.
  • „Schicken Sie niemals Geld oder Geschenke an jemanden, den Sie nicht persönlich kennen – auch wenn er Ihnen zuerst Geld schickt!“
  • „Sprechen Sie mit Freunden oder Familie über eine neue Bekanntschaft!“ Es könne leicht passieren, dass man Dinge übersieht, „die nicht zusammenpassen“.
  • „Gehen Sie die Beziehung langsam an – stellen Sie Fragen und achten Sie auf widersprüchliche Antworten!“
  • „Versuchen Sie, alle Profilbilder, die die Person verwendet, mit einer Bild-Rückwärtssuche zu überprüfen!“ Wenn sie mit einem anderen Namen oder mit Details, die nicht übereinstimmen, in Verbindung gebracht würden, handele es sich wahrscheinlich um einen Betrug.
  • „Nutzen Sie Technologien zum Schutz der Privatsphäre und der Identität: Sicherheitssoftware kann Sie davor schützen, auf bösartige Links zu klicken, die Ihnen ein Betrüger online schickt!“ Gleichzeitig schützt diese vor anderen Bedrohungen wie Viren, Ransomware und Phishing-Angriffen im Allgemeinen.

Weitere Informationen zum Thema:

McAfee, Februar 2023
McAfee’s Modern Love Research Report

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