Schulungen – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Thu, 29 Aug 2024 17:15:28 +0000 de hourly 1 IoT: Wenn das Internet der Dinge zum Internet of Threats zu werden droht https://www.datensicherheit.de/iot-internet-der-dinge-drohung-transformation-internet-of-threats https://www.datensicherheit.de/iot-internet-der-dinge-drohung-transformation-internet-of-threats#respond Thu, 29 Aug 2024 17:15:28 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=45250 knowbe4-martin-kraemer-2024IoT hat unser Leben bequemer und effizienter gemacht – mit der zunehmenden Vernetzung sind aber auch die Risiken gestiegen.]]> knowbe4-martin-kraemer-2024

Vorteile der IoT-Technologie dürfen nicht durch Gefahr von Cyber-Angriffen überschattet werden

[datensicherheit.de, 29.08.2024] Das sogenannte Internet der Dinge (Internet of Things / IoT) hat offenkundig langsam aber sicher Einzug in unser Zuhause und an unseren Arbeitsplatz gehalten. Dr. Martin J. Krämer, „Security Awareness Advocate“ bei KnowBe4, kommentiert: „Von intelligenten Häusern bis hin zu industriellen Steuerungssystemen hat das IoT unser Leben bequemer und effizienter gemacht. Mit der zunehmenden Vernetzung sind aber auch die Risiken gestiegen.“ Wenn wir indes zusammenarbeiteten, um der Sicherheit Priorität einzuräumen, das Bewusstsein für die Risiken zu schärfen und durch gezielte Schulungen zu verstärken, könnten wir sicherstellen, dass die Vorteile der IoT-Technologie nicht durch die Gefahr von Cyber-Angriffen überschattet werden.

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Foto: KnowBe4

Dr. Martin J. Krämer: Letztendlich erfordert die Sicherung des IoT eine gemeinsame Anstrengung von Geräteherstellern, Entwicklern, Unternehmen und Verbrauchern!

Schwache bzw. voreingestellte Passwörter, ungepatchte Schwachstellen und unsichere Kommunikationsprotokolle erhöhen IoT-Angriffsfläche

Bei der Entwicklung von IoT-Geräten stehe häufig die Funktionalität und nicht die Sicherheit im Vordergrund. „Das bedeutet, dass viele Geräte schwache oder voreingestellte Passwörter, ungepatchte Schwachstellen und unsichere Kommunikationsprotokolle aufweisen“, erläutert Dr. Krämer. Angreifer könnten diese Sicherheitslücken ausnutzen, um sich unberechtigten Zugang zu Geräten und Netzwerken zu verschaffen, sensible Daten zu stehlen oder weitere Angriffe zu starten.

Er führt aus: „Einem kürzlich veröffentlichten Bericht des Weltwirtschaftsforums zufolge wird die Zahl der IoT-Geräte bis 2025 voraussichtlich auf 30 Milliarden ansteigen und damit eine riesige Angriffsfläche für Cyber-Kriminelle bieten.“ In dem Bericht werde auch auf den zunehmenden Handel mit IoT-Schwachstellen und „Exploits“ im sogenannten DarkWeb hingewiesen, welcher es Angreifern erleichtere, diese Geräte ins Visier zu nehmen.

Social Engineering: IoT als Quelle für Cyber-Kriminelle

Einer der am meisten unterschätzten, aber auch gefährlichsten Aspekte des IoT sei sein Potenzial für „Social Engineering“. „Viele IoT-Geräte sammeln und übertragen sensible persönliche Daten wie Gesundheitsdaten, Standortdaten und sogar Video- und Audioaufzeichnungen. Angreifer können diese Daten nutzen, um sehr gezielte Phishing-E-Mails oder -Nachrichten zu verfassen und ihre Opfer zur Preisgabe von Zugangsdaten oder anderen sensiblen Informationen zu verleiten.“

Zum Schutz vor IoT-Angriffen sei ein mehrschichtiger Sicherheitsansatz erforderlich. Dazu gehören laut KnowBe4 folgende Maßnahmen:

Ändern der Standardpasswörter
Viele IoT-Geräte würden mit schwachen oder voreingestellten Passwörtern ausgeliefert. „Ändern Sie diese umgehend und verwenden Sie starke, eindeutige Passwörter für jedes Gerät!“

Geräte auf dem neuesten Stand halten
„Suchen Sie regelmäßig nach Firmware- und Software-Updates für Ihre IoT-Geräte und installieren Sie diese!“ Diese Updates enthielten häufig Sicherheitspatches für bekannte Schwachstellen.

Netzwerke segmentieren
„Verwenden Sie getrennte Netzwerke für IoT-Geräte und kritische Systeme!“ Dies könne Angreifer daran hindern, sich seitlich durch Netzwerke zu bewegen, wenn sie ein IoT-Gerät kompromittieren.

Überwachung auf Anomalien
„Nutzen Sie Tools zur Sicherheitsüberwachung, um ungewöhnliche Verkehrsmuster oder Verhaltensweisen in Ihren IoT-Geräten und -Netzwerken zu erkennen!“ Dies könne helfen, potenzielle Angriffe schnell zu erkennen und darauf zu reagieren.

Sensibilisierung der Nutzer
„Informieren Sie Ihre Mitarbeiter und Familienmitglieder über die Risiken von IoT-Angriffen und wie sie potenzielle Social-Engineering-Versuche erkennen können. Ermutigen Sie sie, verdächtige E-Mails oder Nachrichten zu melden. Bringen Sie ihnen insbesondere bei, auf Sicherheitsfunktionen zu achten, wie z.B. die Möglichkeit, Passwörter zu ändern und Geräte vor dem Kauf einfach zu aktualisieren oder zu patchen!“

Zukunft der IoT-Sicherheit

Mit der zunehmenden Zahl von IoT-Geräten wachse auch die Bedrohung durch Cyber-Angriffe. Es sei von entscheidender Bedeutung, „dass die Gerätehersteller der Sicherheit bei der Konzeption und Entwicklung von IoT-Produkten Priorität einräumen“. Während einige Länder wie Großbritannien bereits Gesetze zum Schutz der Verbraucher erlassen hätten, „indem sie Mindestsicherheitsstandards vorschreiben“, müsse auf globaler Ebene noch mehr getan werden.

Dr. Krämer hebt hervor: „Letztendlich erfordert die Sicherung des IoT eine gemeinsame Anstrengung von Geräteherstellern, Entwicklern, Unternehmen und Verbrauchern. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Bemühungen ist die Durchführung von Security-Awareness-Schulungen, die dazu beitragen, das Sicherheitsbewusstsein auf allen Ebenen zu stärken.“ Durch solche Schulungen könnten alle Beteiligten besser über potenzielle Bedrohungen informiert werden und lernen, wie sie sicherheitsbewusste Entscheidungen treffen.

Weitere Informationen zum Thema:

GOV.UK, 29.04.2024
New laws to protect consumers from cyber criminals come into force in the UK

datensicherheit.de, 23.03.2024
IoT-Sicherheit: Keyfactor betont drei Schlüsselaspekte für den Schutz vernetzter Geräte / Keyfactor warnt: Mit dem enormen Potenzial der IoT-Technologie gehen auch signifikante Risiken einher

datensicherheit.de, 31.01.2024
Internet der Dinge: IoT-Sicherheit massiv bedroht / Sicherheit der IoT-Geräte bleibt eine essenzielle, aber noch nicht vollständig angegangene Thematik

datensicherheit.de, 04.05.2023
Wenn IoT-Haustürkameras zu Phishing-Fallen werden / IoT-System zu einer möglichen Schwachstelle für seine Nutzer geworden

datensicherheit.de, 16.09.2022
Cyber Resilience Act: Sichere IoT-Geräte schwer zu entwerfen / Cybersecurity by Design soll helfen, potenzielle Einfallstore zu schließen

datensicherheit.de, 17.08.2022
IoT im Ransomware-Visier: IoT-Geräte benötigen speziellen Cyber-Sicherheitsansatz / Hunderttausende angeschlossener IoT-Geräte mit Ransomware, Krypto-Minern, Trojanern und Botnets könnten kompromittiert werden

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Sicherheitsbewusstsein in Unternehmen: Effektive Förderung durch Schulungen https://www.datensicherheit.de/sicherheitsbewusstsein-unternehmen-effektivitaet-foerderung-schulungen https://www.datensicherheit.de/sicherheitsbewusstsein-unternehmen-effektivitaet-foerderung-schulungen#respond Thu, 27 Jun 2024 13:27:16 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=44953 itsbb-online-seminar-sicherheitsbewusstsein-schulungenVermittelt werden soll, warum Informationssicherheit entscheidend ist und wie das Sicherheitsbewusstsein im eigenen Unternehmen nachhaltig gestärkt werden kann.]]> itsbb-online-seminar-sicherheitsbewusstsein-schulungen

Effektive Schulungsprogramme für IT-Sicherheit in Unternehmen planen und entwickeln

[datensicherheit.de, 27.06.2024] Das IT-Sicherheitsnetzwerk Berlin-Brandenburg, vertreten durch den it’s.BB e.V., lädt zum nächsten Online-„Awareness-Webinar“ zum Thema „Wie man das Sicherheitsbewusstsein durch Schulungen effektiv fördert“ ein. Vermittelt werden soll, warum Informationssicherheit entscheidend ist, und wie das Sicherheitsbewusstsein im eigenen Unternehmen nachhaltig gestärkt werden kann: „Lernen Sie, wie Sie effektive Schulungsprogramme planen und entwickeln. Entdecken Sie verschiedene Methoden zur Durchführung von Schulungen und erfahren Sie, mit welchen Themen Sie beginnen sollten.“

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Abbildung: it’s.BB

it’s.BB-Einladung zum Online-Seminar am 10. Juli 2024 von 16.00 bis 17.00 Uhr

Wie das Sicherheitsbewusstsein in Unternehmen durch Schulungen effektiv gefördert wird

„Wie man das Sicherheitsbewusstsein durch Schulungen effektiv fördert“
Dieses Online-Seminar wird in Zusammenarbeit mit der IHK Berlin organisiert. Es findet statt

am Mittwoch, dem 10. Juli 2024
von 16.00 bis 17.00 Uhr.
Teilnahme kostenlos, Anmeldung erforderlich (s.u.)

Agenda (ohne Gewähr)

16.00 – 16.10 Uhr Begrüßung
– Jonas Schubert, M&H IT-Security GmbH
– Anna Borodenko, IHK Berlin

16.10 – 16.45 Uhr
– Einführung
– Bedeutung von Informationssicherheit und Verhaltensänderung
– Planung und Entwicklung effektiver Schulungsprogramme
– Methoden für die Durchführung von Schulungen
– Jonas Schubert, M&H IT-Security GmbH

16.45 – 17.00 Uhr Fragen / Diskussion / Abschluss

Online-Anmeldung:

eventbrite
Mittwoch, 10. Juli / Wie man das Sicherheitsbewusstsein durch Schulungen effektiv fördert

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IT-Sicherheitsstrategien deutscher Unternehmen: G DATA CyberDefense warnt vor großen Lücken https://www.datensicherheit.de/it-sicherheitsstrategien-deutschland-unternehmen-g-data-cyberdefense-warnung-groesse-luecken https://www.datensicherheit.de/it-sicherheitsstrategien-deutschland-unternehmen-g-data-cyberdefense-warnung-groesse-luecken#respond Sat, 23 Mar 2024 14:14:41 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=44341 g-data-andreas-lueningLaut einer Studie von G DATA mit Statista und brand eins finden rund 46% der Befragten, dass technische Sicherheitslösungen allein zur Cyber-Abwehr ausreichen.]]> g-data-andreas-luening

Fast die Hälfte der deutschen Geschäftsführungen hält laut G-DATA-Studie Schulungen zur Security Awareness für überflüssig

[datensicherheit.de, 23.03.2024] Eine nach eigenen Angaben repräsentative Umfrage der G DATA CyberDefense AG offenbart „große Lücken in den IT-Sicherheitsstrategien deutscher Unternehmen“, denn demnach hält fast die Hälfte der deutschen Geschäftsführungen „Security Awareness“-Schulungen für überflüssig. Die Notwendigkeit, Angestellte für das Thema IT-Sicherheit zu sensibilisieren, sei indes akuter denn je.

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Foto: G DATA CyberDefense AG

Andreas Lüning, Vorstand und Mitgründer G DATA: Durch den gezielten Einsatz von Social Engineering nutzen Angreifer menschliche Schwachstellen in der IT-Sicherheitskette aus!

Laut G DATA herrscht in vielen Unternehmen noch immer dringender Handlungsbedarf

Es herrsche in vielen Unternehmen noch immer dringender Handlungsbedarf, denn laut der aktuellen Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ (eine Kooperation der G DATA CyberDefense AG mit Statista und „brand eins“) finden rund 46 Prozent der Befragten, „dass technische Sicherheitslösungen allein ausreichen, um Cyber-Bedrohungen abzuwehren“.

Dies berge nicht nur ein erhöhtes Risiko für Cyber-Angriffe wie „Social Engineering“, sondern verstoße künftig gegen kommende gesetzliche Vorgaben wie die NIS-2-Direktive (NIS: „Network and Information Security“ – mit der NIS-2-Richtlinie gelten zukünftig für viele Unternehmen und Organisationen in 18 Sektoren verpflichtende, bei Verstößen mit hohen Geldbußen bewehrte Sicherheitsmaßnahmen und Meldepflichten). Diese Regelung mache die Durchführung von „Security Awareness“-Schulungen für alle Mitarbeiter verpflichtend.

Erkenntnisse aus der Studie beurteilt G DATA als alarmierend

Ein falscher Klick auf einen Phishing-Link genüge, um Cyber-Kriminellen Zugriff auf Unternehmensnetzwerke zu gewähren. Daher sei es alarmierend, dass laut der aktuellen Studie fast die Hälfte der Befragten findet, dass technische Sicherheitslösungen wie Firewalls und Antivirensoftware zum Schutz vor Cyber-Bedrohungen ausreichten. Zusätzlich gäben mehr als ein Drittel der Befragten an, „Security Awareness“-Schulungen ausschließlich auf IT-Mitarbeiter in ihrem Unternehmen zu beschränken. Diese Einschränkung berge jedoch ein erhebliches Risiko, denn die gesamte Belegschaft müsse in der Lage sein, potenzielle Bedrohungen zu erkennen und zu melden.

Ein Beispiel hierfür sei etwa der Buchhalter, der bei unzureichender Sensibilisierung eine gefälschte Rechnung akzeptiert oder das HR-Team, welches in einer gefälschten Bewerbung versehentlich einen Phishing-Link anklickt. Des Weiteren zögerten rund 33 Prozent aufgrund hoher Kosten, IT-Sicherheitsschulungen durchzuführen. Während aber die Ausgaben für Schulungen als hoch angesehen würden, seien die Kosten eines Cyber-Angriffs oft um ein Vielfaches höher. Daher sei die Investition in die Sensibilisierung der Angestellten langfristig kosteneffizienter als die Bewältigung der Folgen eines erfolgreichen Angriffs.

Plädoyer von G DATA: Umdenken unerlässlich, insbesondere angesichts der NIS-2-Direktive

Andreas Lüning, Vorstand und Mitgründer der G DATA CyberDefense AG, kommentiert: „Die Studienergebnisse verdeutlichen ein grundlegendes Missverständnis darüber, wie Cyber-Kriminelle bei ihren Angriffen agieren und wie sich Unternehmen wirksam vor ihnen schützen. Durch den gezielten Einsatz von ,Social Engineering’ nutzen Angreifer menschliche Schwachstellen in der IT-Sicherheitskette aus, was alle Mitarbeitenden unabhängig von ihrer Position zu potenziellen Einfallstoren macht.“

Vor diesem Hintergrund sei ein Umdenken unerlässlich, insbesondere angesichts der bevorstehenden NIS-2-Direktive, welche ein erhöhtes gemeinsames Cyber-Sicherheitsniveau in der EU anstrebe und verpflichtende IT-Sicherheitsmaßnahmen in wichtigen und wesentlichen Sektoren vorschreibe.

G DATA unterstreicht entscheidende Rolle von IT-Sicherheitsschulungen

In der heutigen Unternehmenslandschaft sei die Rolle von „Security Awareness“-Schulungen entscheidend, denn mit ihnen würden Mitarbeiter zu einem integralen Bestandteil der Abwehrstrategie gegen Cyber-Bedrohungen. Darüber hinaus dienten IT-Sicherheitsschulungen der zukünftigen Einhaltung gesetzlicher Vorschriften wie der NIS-2-Direktive.

Die kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter ermöglicht es Unternehmen, sich proaktiv auf neue Bedrohungen vorzubereiten und schnell darauf zu reagieren. Letztendlich sollten IT-Sicherheitsschulungen als Teil einer umfassenden IT-Sicherheitsstrategie betrachtet werden, „die sowohl die technische als auch menschliche Komponente umfasst und darauf abzielt, die Resilienz des Unternehmens gegenüber Cyber-Angriffen zu stärken“.

G DATA stellt Studie zur Cyber-Sicherheit zum Download bereit

„Cybersicherheit in Zahlen“ zeichne sich durch eine hohe Informationsdichte und besondere methodische Tiefe aus: „Die Researcher und Marktforscher von Statista haben Zahlen, Daten und Fakten aus mehr als 300 Statistiken zu einem einzigartigen Gesamtwerk zusammengeführt.“

Mehr als 5.000 Arbeitnehmer in Deutschland seien im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie zur Cyber-Sicherheit im beruflichen und privaten Kontext befragt worden. Die Fachleute von Statista hätten die Befragung eng begleitet und könnten dank einer Stichprobengröße, welche weit über dem branchenüblichen Standard liege, belastbare und valide Marktforschungsergebnisse im Heft „Cybersicherheit in Zahlen“ präsentieren.

Weitere Informationen zum Thema:

G DATA CyberDefense
Cybersicherheit in Zahlen

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Berliner Start-ups, Kleinunternehmen und Vereine: Kostenlose Datenschutz-Schulungen der BlnBDI https://www.datensicherheit.de/berliner-start-ups-kleinunternehmen-vereine-kostenlos-datenschutz-schulungen-blnbdi https://www.datensicherheit.de/berliner-start-ups-kleinunternehmen-vereine-kostenlos-datenschutz-schulungen-blnbdi#respond Thu, 21 Mar 2024 17:39:59 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=44314 Auch Berliner Unternehmen und Vereine sollten Datenschutz von Anfang an mitdenken

[datensicherheit.de, 21.03.2024] Die Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (BlnBDI) bietet nach eigenen Angaben auch 2024 wieder „kostenlose Schulungen zum Thema Datenschutz“ an. Die Fortbildungsreihe für Berliner Start-ups, Kleinunternehmen und Vereine startet demnach im April 2024 – die Anmeldung für die ersten sechs Termine ist laut BlnBDI ab sofort über die Website möglich.

Praxisorientierte Schulungen für spezifische Bedürfnisse der Zielgruppe in Berlin

Für viele junge Unternehmen und Vereine stelle sich besser früher als später die Frage, wie mit den personenbezogenen Daten ihrer Mitglieder, Beschäftigten und Kunden umzugehen ist.

„Die rechtssichere Verarbeitung der Daten, die Erstellung einer Datenschutzerklärung oder das richtige Löschen von Daten sind oft Herausforderungen, denen sie sich mit begrenzten finanziellen Mitteln für rechtliche Beratung gegenübersehen.“

Hier nun möchte die BlnBDI ansetzen, „indem sie praxisorientierte Schulungen anbietet, die auf die spezifischen Bedürfnisse dieser Zielgruppe zugeschnitten sind“.

Alle Termine in den Räumen der BlnBDI in Berlin-Moabit

Die BlnBDI, Meike Kamp, betont: „Den Datenschutz von Anfang an mitzudenken, ist für viele Unternehmen und Vereine entscheidend, um ihre Organisation auf eine rechtlich sichere Basis zu stellen. Dies unterstützen wir durch unsere ,Start-up-Schule’, in der wir über die geltenden Datenschutzbestimmungen informieren und an Beispielen aus der Praxis aufzeigen, wie diese umgesetzt werden können.“

Die Auftaktveranstaltung soll am 11. April 2024 stattfinden und sich den Grundlagen des Datenschutzrechts widmen. Danach folgten im zweiwöchigen Rhythmus weitere Schulungen zu den Rechtsgrundlagen von Datenverarbeitungen, dem Einsatz von „Cloud“-Diensten oder Löschkonzepten.

„Alle Termine finden in den Räumen der BlnBDI in Berlin-Moabit statt, eine Anmeldung über die Website ist erforderlich.“ Die Schulungen bauten aufeinander auf, könnten aber auch einzeln besucht werden. Ebenso sei ein späterer Einstieg möglich. „Kenntnisse des Datenschutzrechts werden nicht vorausgesetzt, die Teilnahme ist kostenfrei.“

Weitere Informationen zum Thema:

Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit
Service / Datenschutz für Berliner Start-ups und Vereine

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KnowBe4: Ressourcenpaket zur Verteidigung gegen zunehmende Cyberangriffe veröffentlicht https://www.datensicherheit.de/cyberangriffe-verteidiung-ressourcen-paket https://www.datensicherheit.de/cyberangriffe-verteidiung-ressourcen-paket#respond Mon, 23 Aug 2021 17:33:14 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=40619 Kostenlose Cybersecurity-Ressourcen von KnowBe4 zur Unterstützung von IT-Administratoren bei der Stärkung ihrer Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein.]]>

Kostenloses Angebot zur Unterstützung von IT-Administratoren bei der Stärkung ihrer Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein

[datensicherheit.de, 23.08.2021] KnowBe4, Anbieter einer weltweit verfügbaren Plattform für die Schulung des Sicherheitsbewusstseins und simuliertes Phishing, hat anlässlich des Cybersecurity Awareness Month im Oktober ein Ressourcenpaket veröffentlicht.

Kostenlose Schulungsvideos

Das KnowBe4-Ressourcenpaket für den Cybersecurity Awareness Month enthält einen Leitfaden für das Paket und Kampagnenideen, die IT-Administratoren den Einstieg erleichtern. Zudem einen wöchentlichen Schulungsplan, zwei kostenlose Schulungsvideos, Infografiken, Tippblätter und Desktop-Hintergründe. Die beiden kostenlosen Schulungsvideos – „Your Role: Internet Security and You“ und „2021 Social Engineering Red Flags“ – sind in verschiedenen Sprachen verfügbar.

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Foto: KnowBe4

„Diese Cybersecurity-Ressourcen, die wir IT-Administratoren anbieten, sollen sie bei ihren Schulungsplänen und anderen Initiativen zur Förderung des Sicherheitsbewusstseins im Oktober unterstützen“, sagt Stu Sjouwerman, CEO von KnowBe4. „Böswillige Akteure lassen bei ihren Angriffen auf alle Bereiche – von kritischen Infrastrukturen bis hin zu kleinen Unternehmen – nicht nach. Daher müssen Unternehmen ihre Mitarbeiter schulen, indem sie sie über die neuesten Bedrohungen und Angriffsvektoren aufklären. Der Cybersecurity Awareness Month ist eine Initiative, bei der wir unsere Bemühungen auf den Monat Oktober konzentrieren können, während wir gleichzeitig das ganze Jahr über unsere Organisationen besser schützen.“

Motto des Cybersecurity Awareness Month 2021: „Do Your Part. #BeCyberSmart“

Das Thema des diesjährigen Cybersecurity Awareness Month 2021 der National Cybersecurity Alliance lautet „Do Your Part. #BeCyberSmart“. Das Thema soll Einzelpersonen und Organisationen ermutigen, eine entscheidende Rolle beim Schutz ihres Teils des Cyberspace zu spielen. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, unsere vernetzte Welt für alle sicherer und widerstandsfähiger zu machen, indem er stärkere Sicherheitspraktiken einführt, das Bewusstsein der Gemeinschaft schärft, gefährdete Zielgruppen aufklärt oder Mitarbeiter schult.

Weitere Informationen zum Thema:

KnowBe4
Ressourcenpaket für den Cybersecurity Awareness Month 2021

datensicherheit.de, 27.05.2021
CEO Fraud laut KnowBe4-Umfrage noch immer weitgehend unbekannt

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Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt https://www.datensicherheit.de/threat-hunting-bedeutung-wertschaetzung https://www.datensicherheit.de/threat-hunting-bedeutung-wertschaetzung#respond Mon, 21 Dec 2020 20:46:00 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=38543 Mathias Fuchs, SANS-Instructor SANS Institute | Bedeutung und Wertschätzung steigt: 75 Prozent der Unternehmen setzen Threat Hunting ein.]]> Mathias Fuchs, SANS-Instructor

SANS Institute stellt Threat Hunting Survey 2020-Ergebnisse vor

[datensicherheit.de, 21.12.2020] SANS Institute, weltweit agierender Anbieter von Cybersicherheitsschulungen und -zertifizierungen, stellt die Ergebnisse der bereits fünften Ausgabe des Threat Hunting Surveys 2020 vor. Befragt wurden 177 IT-Sicherheitsexperten, die in weltweit tätigen Unternehmen und Organisationen tätig sind. Einerseits nimmt die Anzahl der Threat Hunter zu, jedoch ist das Hunting nicht die Hauptaufgabe. Darüber hinaus besteht noch Nachholbedarf beim Einsatz von automatisierten Threat Intelligence-Tools, die bei der Zusammenstellung nützlicher und anwendbarer Bedrohungsdaten helfen.

Tools zum Threat Hunting

Die Kluft zwischen den Tools zum Threat Hunting und den im SOC verwendeten Tools wird immer kleiner. Dies gilt auch für das Korrelieren von Daten und das Sammeln von externen Quellen und Referenzen. Die Festlegung von Taktiken, Tools und Prozessen (TTPs) für die Jagd auf böswillige Akteure innerhalb eines Netzwerks ist jedoch ein Prozess, der Threat Hunting-Teams weit außerhalb der Funktion des SOC stellt. Wir konnten einen positiven Anstieg bei den Hunting-Teams feststellen, die TTPs zur Verfolgung von Bedrohungsakteuren einsetzen. Die Umfrageergebnisse verbessern auch das Verständnis für die Nützlichkeit des Huntings nach Schwachstellen oder unbekannten Fehlkonfigurationen in einer Umgebung.

Die wichtigsten Ergebnisse auf einem Blick:

  • 52 Prozent der Unternehmen stufen die Suche nach unbekannten Bedrohungen als wertvoll ein
  • 48 Prozent der Hunting-Teams speichern Bedrohungsdaten in unstrukturierten Dateien (z. B. PDFs, Textdateien, Tabellenkalkulationen)
  • 75 Prozent der Mitarbeiter von Threat Hunting-Teams übernehmen andere wichtige Funktionen in ihrem Unternehmen
  • 43 Prozent der Hunting-Teams nutzen automatisierte Lösungen für das Threat Hunting
  • 53 Prozent der Unternehmen verwenden Ad-hoc-Methoden, um die Effektivität des Threat Huntings zu messen
Mathias Fuchs, SANS-Instructor

Mathias Fuchs, SANS-Instructor, Bild: SANS

„Threat Hunting-Teams sind in der Regel eine eigenständige Einheit von Incident Respondern und Threat-Intelligence-Experten, die Hypothesen aufstellen und diesen nachgehen. Unsere Umfrage zeigt, dass die Zahl der Unternehmen, die Threat Hunting als eine Form der Compliance oder als eine Routine-Aktivität nutzen, erneut zugenommen hat. Die Ergebnisse zeigen zudem, dass Threat Hunting-Teams beginnen, ihre Prozesse und Verfahren zu formalisieren – ein Trend, der für die Branche insgesamt in die richtige Richtung geht, auch wenn die Nutzung von automatisierten Tools wie Threat Intelligence-Plattformen noch ausbaufähig ist“, erklärt Mathias Fuchs, SANS-Instructor für den Kurs FOR508: Advanced Incident Response, Threat Hunting, and Digital Forensics und Studienautor.

Zu den kompletten Ergebnissen der Umfrage geht es hier: https://www.sans.org/reading-room/whitepapers/analyst/membership/40020

Wer sich eine Erläuterung der Studienergebnisse der beiden Studienautoren Mathias Fuchs und Joshua Lemon anhören möchte, kann hier die Aufzeichnung des Webinars aufrufen: https://www.sans.org/webcasts/2020-threat-hunting-survey-results-114555

Gesponsert wurde die Umfrage von Analyst 1, Anomali, BlackBerry, Cisco, Corelight, Domaintools, Secureworks, Sophos, Swimlane und ThreatQuotient.

Das SANS Institute lädt ab sofort wieder zur beliebten und kostenlosen SANS Holiday Hack Challenge KringleCon Teil 3 ein. Wer die Challenge gewinnt, hat wie immer die Aussicht auf einen Preis.

Wie üblich bietet der Schulungsexperte alle Spezial Hands-On Kurse wie Core Netwars, DFIR Netwars, GRID Netwars und viele andere online aus. Hier gibt es eine Übersicht der aktuell verfügbaren Cyber Range, die den IT-Sicherheitsexperten dabei hilft über die Weihnachtfeiertage fokussiert zu bleiben und trotzdem für spielerische Abwechslung sorgt.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 10.04.2020
SANS Institute: Anstieg bei Angriffen auf das Remote Desktop Protocol

datensicherheit.de, 23.03.2020
Digital Guardian führt Managed Detection & Response-Service ein

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SANS Institute führt Flexi-Pass zur Erleichterung der Sicherheitsausbildung ein https://www.datensicherheit.de/sans-institute-flexi-pass-sicherheitsausbildung https://www.datensicherheit.de/sans-institute-flexi-pass-sicherheitsausbildung#respond Tue, 19 May 2020 18:17:37 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=36355 Herbert Abben, Director SANS Institutes EMEADas SANS Institute führt den Flexi-Pass ein – Angebot gilt bis zum 31.Mai 2020.]]> Herbert Abben, Director SANS Institutes EMEA

Trainieren, Spielen und Zertifizieren als Online- und Präsenztraining werden mit der GIAC-Zertifizierung und den praktischen NetWars Continuous Challenges kombiniert

[datensicherheit.de, 19.05.2020] Das SANS Institute, weltweiter Anbieter von Cybersicherheitsschulungen und -zertifizierungen, führt den Flexi-Pass ein, der bis zum 31. Mai 2020 gilt.

Präsenzchulungen in Trainingsräumen sind derzeit bis zum 1. September ausgesetzt. Aus diesem Grund hat SANS ein Paket geschnürt, um den wachsenden Bedarf an Schulungen zur Cybersicherheit zu unterstützen und die Experten an der Front zu ermutigen, ihre Fähigkeiten auf dem neuesten Stand zu halten. Auf diese Weise sollen ihre Organisationen gegen die Zunahme von Cyberattacken wie Phishing, Lösegeldforderungen, Loader, DDoS-Angriffe usw. während der COVID-19-Pandemie geschützt werden.

Die Cyber Security Experten des SANS Institutes hatten kürzlich festgestellt, dass das Interesse der Angreifer an RDP-Servern (Remote Desktop Protocol) im März 2020 um 30 Prozent gestiegen ist. Dieser Anstieg fällt zusammen mit einer signifikanten Zunahme von exponierten RDP-Servern, wie von Shodan, der Suchmaschine, die es den Benutzern ermöglicht, das Internet nach angeschlossenen Geräten zu durchsuchen, gemessen wurde.

SANS-Flexi-Pass – Infografik

SANS-Flexi-Pass – Infografik, Bild: SANS Institute

Interessenten profitieren von den folgenden SANS-Schulungsprodukten, die alle in einem Paket zum Preis von 7.519 USD angeboten werden:

  • 8 Monate Zugang zu SANS OnDemand (Online-Schulung zum Selbststudium)
  • SANS Live Online (von Ausbildern geleitete Online-Live-Streaming-Schulung)
  • SANS In-Person-Schulung (Live-Schulung im Klassenzimmer)

Zusätzlich zum Zugang zu diesen drei Ausbildungsformaten ist im Angebot folgendes enthalten:

  • Einen kostenlosen GIAC-Zertifizierungsversuch (einschließlich gedruckter Kursunterlagen)
  • Einen kostenlosen 8-monatige NetWars-Continous Zugang
  • Elektronische Kursunterlagen
Herbert Abben, Director SANS Institutes EMEA

Herbert Abben, Director DACH Region beim SANS Institute, Bild: SANS Institute

„Wir dienen der InfoSec Community und hören ständig auf ihre Bedürfnisse, um sie in ihrem Kampf gegen cyberkriminelle Gruppen auf der ganzen Welt bestmöglich zu unterstützen, die ihre Aktivitäten gerade in diesen Zeiten nicht pausieren, sondern verstärken. Mit dem Flexi-Pass bieten wir ein neues umfassendes Paket auf höchstmöglichem Niveau, einschließlich GIAC-Zertifizierungen und unserem berühmten Netwars für acht Monate, mit dem sofort begonnen werden kann und das alle Lernformen unterstützt“, sagt Herbert Abben, Director DACH Region beim SANS Institute.

Weitere Informationen zum Thema:

SANS Institute
Informationen zum Flexi-Pass

SANS Institute
SANS Cheat Sheets

datensicherheit.de, 18.03.2020
SANS Institute: Kostenloses „Securely Working from Home“ Deployment Kit veröffentlicht

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https://www.datensicherheit.de/sans-institute-flexi-pass-sicherheitsausbildung/feed 0
SANS Institute: Anstieg bei Angriffen auf das Remote Desktop Protocol https://www.datensicherheit.de/sans-institute-anstieg-angriffe-remote-desktop-protocol-home-office https://www.datensicherheit.de/sans-institute-anstieg-angriffe-remote-desktop-protocol-home-office#comments Fri, 10 Apr 2020 18:16:47 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=35846 Dr. Johannes Ullrich, SANS Fellow und Dean of Research beim SANS Technology InstituteZuwachs von 30 Prozent festgestellt.]]> Dr. Johannes Ullrich, SANS Fellow und Dean of Research beim SANS Technology Institute

Zuwachs von 30 Prozent festgestellt / Die Ergebnisse deuten auf ein Risiko für Unternehmen hin, die während des COVID-19-Ausbruchs schnell Telearbeit per RDP ermöglicht haben

[datensicherheit.de, 10.04.2020] Das SANS Institute, Anbieter von Cybersicherheitsschulungen und -zertifizierungen, konnte über die eigenen Systeme einen Anstieg von Angriffen auf RDP entdecken. Die Suchmaschine Shodan zeigt gleichzeitig eine Zunahme von exponierten RDP-Servern im Monat März.

Ergebnisse für März besorgniserregend

Die Ergebnisse für März sind besorgniserregend, da sie auch mit der massiven Zunahme von Unternehmen weltweit zusammenfallen, die ihre Mitarbeiter ins Home-Office geschickt haben. Aufgrund der raschen Ausbreitung von COVID-19 mussten sie ihre Büros schließen und ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben, von zu Hause aus zu arbeiten. Nur so konnten sie die Beschränkungen der sozialen Distanzierung einzuhalten. Es ist zu befürchten, dass einige Unternehmen und Behörden RDP eingeführt und damit vertrauliche Systeme dem öffentlichen Internet ausgesetzt haben, ohne diese abzusichern.

Dr. Johannes Ullrich, SANS Fellow und Dean of Research beim SANS Technology Institute

Bild: SANS Technology Institute

Dr. Johannes Ullrich, SANS Fellow und Dean of Research beim SANS Technology Institute

Dr. Johannes Ullrich, SANS Fellow und Dean of Research beim SANS Technology Institute, berichtet: „Die Anzahl der Quell-IP-Adressen, die von Angreifern verwendet werden, um das Internet nach RDP zu durchsuchen, stieg im März um etwa 30 Prozent. Das ist eine Erhöhung von durchschnittlich 2.600 angreifenden IP-Adressen auf etwa 3.540 pro Tag in den absoluten Zahlen. RDP ist kein Protokoll, das robust genug ist, um dem Internet ausgesetzt zu werden. Infolgedessen sehen wir jetzt Angreifer, die aktiv mit schwachen Zugangsdaten handeln, die sie für diese RDP-Server identifiziert haben. Ein kompromittierter RDP-Server kann zu einer vollständigen Kompromittierung des exponierten Systems führen und wird wahrscheinlich dazu benutzt werden, weitere Systeme innerhalb des Netzwerks anzugreifen und auszunutzen.“

Das Remote Desktop Protocol (RDP) ist ein von Microsoft entwickeltes Protokoll, welches Benutzern eine grafische Oberfläche bietet, um über eine Netzwerkverbindung eine Verbindung zu einem anderen Computer herzustellen. Es ist eine kostengünstige und einfache Möglichkeit für Unternehmen, Mitarbeitern das Arbeiten aus der Ferne zu ermöglichen. Der Benutzer verwendet zu diesem Zweck RDP-Client-Software, während auf dem anderen Computer RDP-Server-Software ausgeführt werden muss.

Zugriff nach Möglichkeit nur über VPN

Unternehmen, die RDP implementiert haben, rät Ullrich: „Verwenden Sie eindeutige, lange und zufällige Kennwörter, um Ihre RDP-Server zu sichern, und bieten Sie nach Möglichkeit nur Zugriff über ein VPN. Microsoft bietet auch RDP-Gateways an, mit dem sich starke Authentifizierungsrichtlinien implementieren lassen. Sie können versuchen, den Zugriff auf RDP von bestimmten IP-Adressen aus einzuschränken, wenn Sie im Moment nicht in der Lage sind, ein VPN zu implementieren. Dies kann jedoch schwierig sein, wenn Ihre Administratoren derzeit von zu Hause aus mit dynamischen IP-Adressen arbeiten.“

„Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung eines Cloud-Servers als Ausgangsbasis“, führt Ullrich aus. „Stellen Sie den Cloud-Server auf eine Whitelist und verwenden Sie sichere Protokolle wie SSH, um sich mit dem Cloud-Server zu verbinden. Diese Technik kann als Schnelllösung funktionieren, wenn Sie keine Ausfallzeiten riskieren wollen, während alle Mitarbeiter aus der Ferne arbeiten. Viele Organisationen sind derzeit nicht bereit, einen Verlust des Zugangs zu geschäftskritischen Systemen zu riskieren. Die Änderung von Fernzugriffs- und Firewall-Regeln kann zu einem Verlust des Zugriffs führen, der in einigen Fällen nur durch Personal vor Ort wiederhergestellt werden kann.“

SANS hat erkannt, dass das Coronavirus Unternehmen und Behörden auf der ganzen Welt dazu veranlasst hat, ihre Belegschaft vom Büro ins Home-Office zu schicken. Allerdings fehlen vielen Organisationen die Richtlinien, Ressourcen oder Schulungen, um ihre Mitarbeiter in die Lage zu versetzen, dies sicher zu tun. Aus diesem Grund bietet die Organisation seit dem 16. März das Deployment Kit „Securely Working from Home“ kostenlos an. Das Kit bietet Unternehmen eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie sie schnell ein Schulungsprogramm für ihre Mitarbeiter an entfernten Standorten einrichten können. Alle Schulungsmaterialien und -ressourcen, die zur Absicherung einer mehrsprachigen Remote-Belegschaft erforderlich sind, sind in dem Kit enthalten.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 17.03.2020
COVID-19: Pandemie erzwingt Arbeit im Home-Office

datensicherheit.de, 12.02.2020
Corona-Virus: Gefährliche E-Mails virulent

datensicherheit.de, 19.02.2020
SANS Institute: Cloud-Nutzung treibt die Ausgaben für Cybersicherheit

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Älteren die sichere Teilhabe an den Chancen im Internet ermöglichen https://www.datensicherheit.de/aelteren-die-sichere-teilhabe-an-den-chancen-im-internet-ermoeglichen https://www.datensicherheit.de/aelteren-die-sichere-teilhabe-an-den-chancen-im-internet-ermoeglichen#respond Thu, 07 Apr 2016 21:55:08 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=25303 BAGSO und DsiN bieten „Digital-Kompass“ für Senioren-Unterweisung

[datensicherheit.de, 07.04.2016] Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) stellen ein neues, spezielles Online-Angebot für ältere Menschen vor, damit diese die Chancen des Internets sicher nutzen können.

„Digital-Kompass“ für eine wachsende Zielgruppe

Der sogenannte „Digital-Kompass“ soll das Engagement für ältere Menschen unterstützen – laut einer aktuellen DsiN-Meldung nutzen bereits über zehn Millionen Menschen im Rentenalter in Deutschland täglich das Internet. Auf der neuen Web-Plattform finden Nutzer Lehrmaterialen und praktische Tipps für ihre Schulungen und Beratungen älterer Menschen sowie für den direkten Austausch mit Gleichgesinnten.

Teilhabe an den Chancen auch für Ältere

Anlässlich der ersten großen Publikumspräsentation auf der Senioren-Messe „Die 66“ vom 8. bis 10. April 2016 in München erklärt Gerd Billen, Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, dass gerade für ältere Menschen das Internet eine Fülle von Chancen biete, ihren Alltag zu erleichtern und zu bereichern. Sie vertrauten dabei oftmals auf die Empfehlungen von Ratgebern aus ihrem Umfeld – und genau diese sollten hiermit erreicht werden.
Auch DsiN-Geschäftsführer Dr. Michael Littger betont die Bedeutung digitaler Dienste für den Alltag älterer Menschen. Gerade für die älteren Generationen stellten digitale Dienste eine spürbare Bereicherung des Lebensalltags dar. Der Weg zur Bank oder zum Kaufhaus könne z.B. entfallen. Viele Senioren forderten daher zu Recht eine bessere Unterstützung im souveränen Umgang mit Computer und Internet.
Dr. Barbara Keck, Geschäftsführerin der BAGSO Service Gesellschaft, hebt insbesondere die mit dem „Digital-Kompass“ verbundene Arbeitserleichterung für ehrenamtlich Engagierte hervor. So begleiteten viele freiwillig Engagierte ältere Menschen im Netz und hielten sie über digitale Neuheiten auf dem Laufenden. Der „Digital-Kompass“ biete ihnen vielfältige praxisnahe Materialien und ermögliche ihnen den Austausch untereinander.

Unterstützung des Ehrenamts im Zeitalter der Digitalisierung

Der „Digital-Kompass“ soll sich bundesweit an engagierte Menschen in Senioren-Computerclubs, Volkshochschulen, Vereinen, Kirchengemeinden und anderen Einrichtungen richten, die Senioren im Alltag begleiten. Er umfasst Schulungsmaterialien und Präsentationen sowie ein Online-Forum für den direkten Austausch untereinander. Über „Digitale Stammtische“ sollen Fragen der Ehrenamtlichen direkt von Experten per Videokonferenz beantwortet werden.
Als ein gemeinsames BAGSO-DsiN-Projekt wird der „Digital-Kompass“ durch das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz gefördert. Zu den weiteren Partnern zählen die VERBRAUCHER INITIATIVE e.V., die Stiftung Digitale Chancen und das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.

1. Digitaler Stammtisch am 8. April 2016

Besucher der Messe „Die 66“ haben naach DsiN-Angaben die Möglichkeit, live vor Ort an den ersten „Digitalen Stammtischen“ des Digital-Kompass teilzunehmen. So werde am Freitag, dem 8. April 2016 um 15.30 Uhr Dr. Markus Marquard vom Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Ulm per Video online zugeschaltet, um Fragen der Standbesucher zu Sozialen Netzwerken für die „Generation 60 plus“ live zu beantworten.

Weitere Informationen zum Thema:

DigitalKompass
Der Digital-Kompass bietet neue Erfahrungen und Tipps von Expertinnen und Experten. Und natürlich Informationen zu aktuellen Trends und Entwicklungen!

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