Ruby Gonzalez – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Mon, 29 Jun 2020 18:55:11 +0000 de hourly 1 Sicherheitstipps zum Social Media Tag https://www.datensicherheit.de/sicherheitstipps-social-media-tag-2020 https://www.datensicherheit.de/sicherheitstipps-social-media-tag-2020#respond Mon, 29 Jun 2020 17:54:31 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=36774 Instagram von steigenden Betrugsversuchen betroffen

[datensicherheit.de, 29.06.2020] Am 30. Juni ist der „Social Media Tag 2020“. In diesem Zusammenhang sollte unterstrichen werden, dass – gerade weil die moderne Welt gar nicht mehr ohne vorstellbar ist – Soziale Medien Schauplätze von einigen der größten Betrugsfälle sind. So warnt aktuell NordVPN insbesondere Nutzer von „Instagram“ vor steigenden Betrugszahlen auf dieser „Social Media“-Plattform. Durch deren Fokus auf lebhafte Bilder sowie hochwertigen Content und die weiter wachsende Beliebtheit bietet „Instagram“ demnach „ein leichtes Ziel für Cyber-Kriminelle, die sich online als ehrliche, gute Menschen ausgeben“.

Social Media: Jüngere Nutzer-Generation im Visier

Das Primärziel für Online-Betrug seien Personen, welche sich mit Cybersecurity nicht gut auskennen. Dies zeige sich generell dadurch, dass auf Plattformen mit jüngerem Publikum gezielt werde, da Betrüger junge Menschen als naiver einschätzten.
Jüngsten Daten zufolge seien 30 Prozent der weltweiten „Instagram“-Nutzer zwischen 18 und 24 Jahren alt, und 35 Prozent zwischen 25 und 34. Insgesamt benutzten bereits unglaubliche 72 Prozent aller Teenager „Instagram“.
Interessanterweise sei „Instagram“ bei Frauen beliebter als bei Männern – Statistiken zeigten, dass 56,3 Prozent der Nutzer weiblich seien.

Häufigste Arten von Betrugsversuchen auf Social Media Webplattform Instagram

Für ihren Betrug hätten die Cyber-Kriminellen ein paar ausgeklügelte Maschen parat. „Instagram“ habe einige der häufigsten Arten von Betrug in Kategorien unterteilt:

  • Romantik-Betrug: Betrüger versuchen, online Beziehungen aufzubauen und das Vertrauen des Opfers zu gewinnen. Sobald dies gelungen ist, behaupten sie, Geld für Visum, Flüge oder andere Reiseausgaben zu benötigen.
  • Verlosungs-Betrug: Die Betrüger geben sich als Unternehmen oder andere zuverlässige Accounts aus und informieren die Nutzer über einen vermeintlichen Gewinn oder Preis in einem Wettbewerb, an dem sie wahrscheinlich nicht einmal teilgenommen haben. Im Gegenzug für den Preis verlangen die Betrüger dann eine kleine Verwaltungs- oder Portogebühr. Eventuell fragen sie auch nach persönlichen Daten, um diese dann für illegale Zwecke zu nutzen.
  • Kredit-Betrug: Betrüger bieten Kredite zu günstigen Zinskonditionen oder sehr kleinen Gebühren an. Nach der ersten Zahlung an die Betrüger verschwinden diese allerdings höchstwahrscheinlich spurlos.
  • Betrug mittels gefälschter Investitionen: Durch reißerische Aufrufe, wie z.B. „Schnell reich werden“, werden Opfer animiert, in fragwürdige Konzepte zu investieren, die sich letztlich als Schneeballsysteme entpuppen. Sobald das Opfer die Zahlung tätigt, verschwinden sowohl die Betrüger als auch das Geld.
  • Job-Betrug: Die Betrüger posten gefälschte Jobangebote, um an persönlichen Daten Interessierter zu kommen (wie zum Beispiel Ausweisnummer, Adresse, etc.).
  • Kreditkarten-Betrug: Die Betrüger nutzen gestohlene Informationen, um online Käufe abzuwickeln oder locken Opfer mit günstigen Produkten und Services, um deren Kreditkarteninformationen zu auszuspähen.
  • Betrug mit kostenpflichtigen Abonnements: Die Betrüger bieten kostenpflichtige Abonnements oder lebenslangen Zugang zu Web-Plattformen gegen eine einmalige Zahlung an.
  • Phishing-Betrug: Die Betrüger versuchen, durch das Zusenden einer vertrauenswürdig erscheinenden Nachricht oder eines Links an persönliche Daten zu kommen, um Zugang zu einem „Instagram“-Account zu erhalten. Falls dies gelingt, erlangen die Betrüger möglicherweise auch Zugang zu der hinterlegten Telefonnummer und der E-Mail-Adresse. Er könnte zudem das Passwort ändern, um den Nutzer so aus seinem Account aussperren.
  • Sponsoring-Betrug: Die Betrüger geben sich als echte Marken oder Unternehmen aus, welche „Influencern“ ein Werbevertrag anbieten. So versuchen sie, an die Bankdaten der Opfer zu gelangen.

Sicherheitstipps für die Nutzung von Social Media Angeboten

Obwohl die Menge der verschiedenen Betrugsmaschen überwältigend scheine, seien sich Sicherheitsexperten einig, dass ein Account vor Betrügern sicher sein sollte, wenn für ausreichend Schutz gesorgt ist. Ruby Gonzalez, „Head of Communications“ bei NordVPN, hat hierzu ein paar Sicherheitstipps parat:

  • Ein sicheres Passwort benutzen! Es sei sicherzustellen, dass ein einzigartiges Passwort benutzt wird, welches noch nie von irgendwelchen Sicherheitslücken betroffen war. „Passworterzeuger, wie ,NordPass‘, sind ein praktisches Tool um starke Passwörter zu erstellen oder zu prüfen, ob ein bestimmtes Passwort bereits einem Hacker-Angriff ausgesetzt war“, erläutert Gonzalez.
  • Nicht zu viel teilen! Es sollten nur die erforderlichen persönlichen Informationen angegeben und im „Social Media“-Bereich nicht zu viel geteilt werden. Je weniger Informationen über sich selbst preisgegeben werden desto unwahrscheinlicher sei es, dass diese gestohlen werden.
  • Wachsam bleiben! Es sei immer ratsam, in den Sozialen Medien skeptisch zu bleiben. Wenn ein Account verdächtig und gefälscht aussieht, sollte durchaus dem eigenen „Bauchgefühl“ vertraut und nicht mit der verdächtigen Person interagiert werden. Gonzalez: „Wenn ein Link fragwürdig scheint, klick ihn nicht an. Gib außerdem keine persönlichen Daten auf verdächtigen Webseiten ein. Und wenn ein Angebot wie ein Gewinnspiel, Job oder Giveaway zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es wahrscheinlich auch nicht wahr.“ Betrüger versuchten, Opfer immer durch Angebote anzulocken, „denen man nur schwer widerstehen kann“.
  • Profil auf „privat“ setzen! Bei vielen Betrugsmaschen versuchten die Betrüger, den ersten Kontakt aufzubauen, indem sie einem Account folgten. Durch eine Umstellung des eigenen Profils auf „privat“ sei mehr Kontrolle darüber zu erlangen, „wer dir folgt und wer deine persönlichen Informationen sehen kann“, so Gonzalez.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 08.07.2019
Social Media: Einfallstor für Cyber-Kriminelle

datensicherheit.de, 01.07.2019
KnowBe4 unterstützt Unternehmen gegen Social Media-Phishing

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