Ralph Tiesler – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Thu, 12 Sep 2024 19:03:32 +0000 de hourly 1 Lokal angepasste Warnkonzepte: Leitfaden für Praktiker der Warnung vorgestellt https://www.datensicherheit.de/lokal-anpassung-warnkonzepte-leitfaden-praktiker-warnung-vorstellung https://www.datensicherheit.de/lokal-anpassung-warnkonzepte-leitfaden-praktiker-warnung-vorstellung#respond Thu, 12 Sep 2024 22:02:03 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=45323 bbk-leitfaden-erstellung-lokale-warnkonzepte-2024Im Vorfeld des Bundesweiten Warntags 2024 hat das BBK gemeinsam mit seinen Partnern den Leitfaden „Lokale Warnkonzepte“ vorgestellt.]]> bbk-leitfaden-erstellung-lokale-warnkonzepte-2024

Warn-Leitfaden als Ergebnis der Zusammenarbeit des BBK mit Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sowie den lokalen Feuerwehren der Städte Ludwigshafen und Mannheim

[datensicherheit.de, 13.09.2024] Im Vorfeld des diesjährigen „Bundesweiten Warntags“ am 12. September 2024 hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gemeinsam mit seinen Partnern den Leitfaden „Lokale Warnkonzepte“ vorgestellt, welcher demnach „wichtige Informationen und Empfehlungen für Praktikerinnen und Praktiker der Warnung“ bieten soll. Dieser Leitfaden sei das Ergebnis einer Zusammenarbeit des BBK mit den Ländern Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sowie den lokalen Feuerwehren der Städte Ludwigshafen und Mannheim.

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Abbildung: BBK

Lokale Warnkonzepte: Leitfaden zum Erstellen lokaler Warnkonzepte im Bevölkerungsschutz mit Beispielen aus Mannheim und Ludwigshafen am Rhein

Leitfaden „Lokale Warnkonzepte“ am 9. September 2024 vorgestellt

Laut BBK trafen sich am 9. September 2024 Ralph Tiesler (BBK-Präsident), Jutta Steinruck (Oberbürgermeisterin Ludwigshafens), Dr. Volker Proffen (Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Mannheims) sowie Daniel Stich (Staatssekretär des Ministeriums des Innern und für Sport in Rheinland-Pfalz) im „Führungs- und Lagezentrum“ in Ludwighafen zusammen, um den Leitfaden „Lokale Warnkonzepte“ vorzustellen.

Dieser sei das Ergebnis einer bereits lange bestehenden Zusammenarbeit zwischen dem BBK, den Ländern Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg und den lokalen Feuerwehren der Städte Ludwigshafen und Mannheim. Der Leitfaden zum Erstellen lokaler Warnkonzepte biete wichtige Informationen und Erkenntnisse aus vergangenen Jahren sowie viele Tipps und Empfehlungen, welche Praktiker der Warnung dabei unterstützen sollten, ein eigenes regional angepasstes Warnkonzept zu entwickeln.

Neben individuellen Konstellationen gebe es jedoch Grundlagen und Elemente, welche in jedem Warnkonzept enthalten sein sollten. Diese Grundlagen werden laut BBK im nun vorliegenden Leitfaden strukturiert erläutert.

Für eine effektive Warnung reicht es nicht, sich ausschließlich auf die technischen Aspekte zu fokussieren!

BBK-Präsident Tiesler kommentiert: „Ob eine Warnung wirksam ist, zeigt erst die Reaktion darauf. Um eine effektive Warnung zu gewährleisten, reicht es nicht, sich ausschließlich auf die technischen Aspekte zu fokussieren. Ich bin davon überzeugt, dass wir hier eine wichtige Handreichung entwickelt haben, die uns unserem Ziel näherbringt, in Krisen und Notfällen so warnen zu können, dass wir möglichst viele Menschen erreichen – sowohl technisch als auch inhaltlich.“ Er würde sich sehr freuen, wenn der Leitfaden in vielen weiteren Kommunen bekannt wird, welche dann aus den hier gemachten Erfahrungen ihre Schlüsse für sich ziehen könnten.

„Es ist eine wichtige und anspruchsvolle Aufgabe, den Schutz und die Sicherheit für Hundertausende von Menschen zu gewährleisten, die sich in den Nachbarstädten Ludwigshafen und Mannheim befinden“, betont Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Steinruck. Im vertrauten und über mehrere Jahrzehnte gewachsenen Zusammenspiel beider Kommunen gelinge dies zum Wohl aller über Stadt- und Landesgrenzen hinweg. Dabei würden die Mittel kontinuierlich optimiert, mit denen die Bevölkerung etwa bei Großschadenslagen Informationen und wichtige Handlungsanweisungen erhalte: „Nur wer informiert ist, kann sich und andere schützen beziehungsweise sich und anderen helfen.“

„Für die Städte Mannheim und Ludwigshafen ist eine reibungslose und enge Zusammenarbeit besonders wichtig, da unter anderem durch die ansässigen Störfallbetriebe das Gefahrenpotenzial sehr hoch ist. Daher bin ich froh, dass zahlreiche Einsatzlagen in den vergangenen Jahren bestätigt haben, wie gut die Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Städten funktioniert und man sich aufeinander verlassen kann“, betont Mannheimer Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Dr. Proffen. Zusammen hätten sie eine gute Warnmittelzusammenstellung etabliert, „die es uns im Gefahrenfall ermöglicht, schnell und zielgerichtet zu warnen – auch über Stadtgrenzen hinaus“.

„Das Zusammenspiel von Bund, Ländern und Kommunen im Bevölkerungsschutz ist von größter Bedeutung. Dabei gilt es, auf lokale Besonderheiten einzugehen und die Warnkonzepte an die speziellen Herausforderungen vor Ort anzupassen“, so Staatssekretär Stich. Das lokale Warnkonzept in Ludwigshafen und Mannheim zeige, wie das gemeinsame Warnkonzept von Bund und Ländern nachhaltig und dauerhaft in bestehende lokale Strukturen eingebettet werden könne. Die interkommunale und länderübergreifende Zusammenarbeit in diesem Projekt sei vorbildlich.

Staatssekretär Thomas Blenke, Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg unterstreicht: „Wir müssen Menschen in Gefahrenlagen bestmöglich schützen. Mit dem Projekt tun wir genau das. Und noch etwas macht das Projekt ganz besonders: Mit den Städten Mannheim und Ludwigshafen haben wir unsere gelebte, länderübergreifende Zusammenarbeit weiter gestärkt, die für beide Städte in der Metropolregion Rhein-Neckar schon lange gelebte Praxis ist und beispielhaft ist.“ Mit dem Leitfaden hätten die Kommunen nun eine gute Grundlage, auf der sie aufbauen können, um ihre eigenen, lokalen Warnkonzepte auf den Weg zu bringen.

Lokale Bevölkerung als Ankerpunkt für die Warnung

Seit 2016 arbeiteten Bund und Länder gemeinsam in dem EU-geförderten Projekt „Warnung der Bevölkerung“ zusammen – mit dem Ziel, die Warnung in Deutschland zu verbessern. Hierzu würden vor allem auch sozialwissenschaftliche Perspektiven berücksichtigt werden. Demnach stehe die Effektivität einer Warnung im direkten Zusammenhang mit den Erwartungs- und Handlungshorizonten der jeweiligen „Communities“ vor Ort, aber auch der Schnittstellenarbeit auf kommunaler, wie Länder- und Bundesebene.

Die Metropolregion Rhein-Neckar stehe dabei exemplarisch für eine Länder, Behörden und Akteure übergreifende Zusammenarbeit. Die Nähe der beiden Städte Mannheim und Ludwigshafen, zwar in unterschiedlichen Ländern gelegen, aber direkt aneinandergrenzend, fordere ein Warnkonzept, welches eben „nicht an Ländergrenzen stoppt“, sondern auf den lokalen Begebenheiten aufbaue. In den vergangenen Jahren seien so kontinuierlich Erfahrungen geteilt und „Best Practices“ ausgetauscht, fortgeführt und etabliert worden.

Weitere Informationen zum Thema:

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe & WARNUNG DER BEVÖLKERUNG Ein Bund-Länder-Projekt
Lokale Warnkonzepte: Leitfaden zum Erstellen lokaler Warnkonzepte im Bevölkerungsschutz mit Beispielen aus Mannheim und Ludwigshafen am Rhein

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe BBK, 23.05.2024
Neuer Leitfaden: „Lokale Warnkonzepte“ / Praxisnahe Unterstützung für Behörden

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe BBK
Warnung in Deutschland

WARNUNG DER BEVÖLKERUNG Ein Bund-Länder-Projekt
ISF Bund-Länder-Projekt Warnung der Bevölkerung

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NINA liefert seit 1. Februar 2024 regionale Hochwasser-Informationen https://www.datensicherheit.de/nina-lieferung-1-februar-2024-region-hochwasser-informationen https://www.datensicherheit.de/nina-lieferung-1-februar-2024-region-hochwasser-informationen#respond Thu, 15 Feb 2024 15:26:46 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=44143 bbk-warnung-app-nina-region-hochwasser-informationNINA-Nutzer können nun regionale Hochwasser-Informationen erhalten – geographisch präzisere Informationen zu Hochwasser bzw. drohendem Hochwasser in ihrer Gegend.]]> bbk-warnung-app-nina-region-hochwasser-information

Smartphones mit installierter Warn-App NINA erhalten Benachrichtigungen, wenn für die ausgewählte Region eine Hochwasser-Information herausgegeben wird

[datensicherheit.de, 15.02.2024] Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) teilt in einer aktuellen Meldung mit, dass über die Warn-App „NINA“ nun geographisch genauere Hochwasser-Informationen zur Verfügung stehen. Bisher seien diese jeweils für das ganze Bundesland ausgegeben worden, seit dem 1. Februar 2024 sind demnach nun regionale Informationen möglich. Alle Smartphones mit installierter Warn-App „NINA“ sollen dann eine Benachrichtigung erhalten, wenn für die von den Nutzern ausgewählte Region eine Hochwasser-Information herausgegeben wurde.

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Abbildung: BBK

NINA: Mit der Warn-App können jetzt regionale Hochwasser-Warnungen empfangen werden

NINA-Darstellung hydrologischer optimiert

Nutzer der Warn-App „NINA“ können laut BBK fortan regionale Hochwasser-Informationen erhalten – somit geographisch präzisere Informationen zu Hochwasser bzw. drohendem Hochwasser in ihrer Gegend. Hierzu sei insbesondere bei „NINA“ die Darstellung hydrologischer Daten optimiert worden. Bislang seien damit die Hochwasser-Informationen der Landes-Hochwasserzentralen für das gesamte Bundesland ausgegeben worden – „auch wenn nur einzelne Bereiche davon betroffen waren“.

Nunmehr werden auf die jeweilige Region bezogene Hochwasser-Informationen bereitgestellt: „Die herausgebenden Landesämter und -anstalten können diese Hochwasser-Informationen wahlweise für Fluss-Einzugsgebiete bzw. Fluss-Abschnitte innerhalb ihres Bundeslandes oder für ihre Landkreise herausgeben.“ Unberührt davon könnten die zuständigen Gefahrenabwehr- und Katastrophenschutz-Behörden weiterhin Bevölkerungs-Schutzwarnungen vor Hochwasser herausgeben, welche ebenfalls in „NINA“ enthalten seien.

Hochwasserwarnungen erhalten: Bei NINA-Einstellungen muss Funktion aktiviert werden

„Alle Smartphones mit installierter Warn-App ,NINA’ erhalten eine Benachrichtigung, wenn für das ausgewählte Gebiet eine Hochwasser-Information herausgegeben wurde.“ Hierzu müssten Nutzer entweder den aktuellen Standort abonnieren und sich im Einzugsgebiet befinden – „oder sie erhalten eine Benachrichtigung zu einer Hochwasser-Information für einen abonnierten Ort, wenn dieser im Einzugsgebiet liegt“. Wichtig ist dabei laut BBK, dass in den Einstellungen der App die Funktion „Hochwasserwarnungen erhalten“ aktiviert ist.

„Wir entwickeln die Warn-App ,NINA’ kontinuierlich weiter und passen sie auf neue Bedarfe oder technische Neuerungen an“, betont BBK-Präsident Ralph Tiesler. Dabei berücksichtigten sie auch immer die Rückmeldung aus der Bevölkerung, wie in diesem Fall: „Der Wunsch nach einer genaueren Information zu Hochwasser-Gefahren war groß. Ich bin froh, dass wir gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren eine gute Lösung gefunden haben, die den Schutz vor Gefahren verbessert und damit das Vertrauen der Bevölkerung in unsere Systeme stärkt.“

NINA zeigt automatisch Hochwasser-Informationen des Länderübergreifenden Hochwasserportals an

Im Hochwasserfall oder bei drohendem Hochwasser würden Landesämter oder -anstalten für Umwelt oftmals fortlaufend hydrologische Lageberichte bzw. Hochwasser-Informationen auf ihren Hochwasser-Portalen veröffentlichen. Diese enthielten zumeist detaillierte Informationen zur jeweiligen Hochwasser-Gefahr der einzelnen Einzugsgebiete. Die deutschen Landesämter oder -anstalten für Umwelt seien an das „Länderübergreifende Hochwasserportal“ (LHP) angeschlossen.

Hinzu kämen das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie als Herausgeber für Sturmflut-Warnungen an den Nord- und Ostseeküsten sowie die Hochwasser-Warn- und -Vorhersagedienste der Anrainerstaaten Frankreich, Luxemburg, Schweiz und Tschechien. Das LHP bündele diese Hochwasser-Informationen und bilde in aktuellen Lagekarten die Gesamtsituation ab. Um nun eine große Reichweite der Informationen zu erzielen, zeige „NINA“ automatisch die Hochwasser-Informationen des LHP an – ebenso die „WarnWetter“-App des DWD.

Weitere Informationen zum Thema:

LHP Länderübergreifendes Hochwasser Portal
Aktuelle Hochwassersituation

BBK Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Warnung in Deutschland

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Taxi-Dachmonitore: BBK richtet neuen Kommunikationsweg für Warnungen ein https://www.datensicherheit.de/taxi-dachmonitore-bbk-warnungen https://www.datensicherheit.de/taxi-dachmonitore-bbk-warnungen#respond Fri, 08 Dec 2023 07:21:56 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=43909 Bund, Länder und Kommunen können nun auch Taxi-Dachmonitore nutzen, um die Bevölkerung zu warnen

[datensicherheit.de, 08.12.2023] Laut einer aktuellen Meldung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sollen fortan im Krisenfall auf den Taxi-Dachmonitoren der Firma UZE Mobility lokal angepasste Warnungen ausgespielt werden. Diese Monitore seien ebenso wie weitere Warnmittel an das vom BBK betriebene Modulare Warnsystem (MoWas) angeschlossen. „Sie ergänzen damit den sogenannten Warnmittelmix.“

Taxi-Dachmonitore als Ergänzung im Warnmittelmix

Die Option, Warnungen über Taxi-Dachmonitore abzuspielen, stelle eine weitere Ergänzung im sogenannten Warnmittelmix dar. „Verschiedene Warnmittel sind an das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) betriebene Modulare Warnsystem (MoWas) angeschlossen, mit dessen Hilfe in Krisensituationen die Bevölkerung unmittelbar gewarnt werden kann.“ Zum bereits bestehenden Warnmittelmix gehören demnach neben Sirenen unter anderem auch „Cell Broadcast“, die Warn-App „NINA“ sowie Radio und Fernsehen.

Dabei eigneten sich die Dachmonitore der knapp 600 mit UZE-Technologie ausgestatteten Taxis, da diese eine lokal angepasste Warnung erlaubten. So könne gewährleistet werden, „dass die Bevölkerung vor Ort auf dem schnellstmöglichen Weg informiert und aufgeklärt werden kann“. Das Unternehmen UZE Mobility stelle das Warnmittel unter anderem in den Städten Berlin, Frankfurt am Main, München, Düsseldorf, Köln, Bremen und Hamburg zur Verfügung.

Ursprünglich dienten Taxi-Monitore für Werbung

„Die jüngst beschlossene Vereinbarung mit UZE Mobility stellt einen weiteren wichtigen Baustein in der Warnung und Information der deutschen Bevölkerung dar. Unsere Stärke liegt darin, viele verschiedene Warnmittel zu nutzen, um möglichst viele Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen zu erreichen“, erläutert hierzu BBK-Präsident Ralph Tiesler, und betont: „Diesen Warnmittelmix bauen wir kontinuierlich aus.“

Dr. Dr. Ing. Alexander N. Jablovski, Geschäftsführer von UZE Mobility, ergänzt: „Dank unserer Sensortechnologie können wir auf unseren Taxi-Dachmonitoren gezielt lokal angepasste Warnungen in Echtzeit an die Bevölkerung übermitteln.“ Ursprünglich hätten ihre Monitore auf den Taxis für Werbung gedient, welche sich der Umgebung oder der Wetterlage anpassen könne. Der Einsatz ihrer Dachmonitore als Warnmittel unterstreiche die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten ihrer Sensortechnologie.

Einsatz der Taxi-Monitore im Verteidigungsfall, Katastrophenschutz und zur Allgemeinen Gefahrenabwehr

Eine Warnung helfe der Bevölkerung, direkt auf eine konkrete Katastrophe zu reagieren, „indem beispielsweise augenblicklich Schutz gesucht werden kann“. Daher würden die vom Bund bereitgestellten Warnsysteme kontinuierlich überprüft, erweitert und ausgebaut. „Am jährlichen Bundesweiten Warntag werden diese Systeme generell überprüft, um auch weiterhin ihre Funktionsfähigkeit zu gewährleisten“, so das BBK.

Der Bund sei zuständig für den Schutz der Bevölkerung vor Gefahren und Risiken, welche im sogenannten Verteidigungsfall drohen. Hierzu würden Bund und Länder in einem solchen Fall die Bevölkerung warnen. Zu diesem Zweck betreibe der Bund mit dem MoWaS eine Warninfrastruktur für die Warnung der Bevölkerung. Diese stelle er den Ländern und Kommunen für die Warnung zur Verfügung, so dass die Bürger über den an MoWaS angeschlossenen Warnmittelmix nicht nur im Verteidigungsfall, sondern auch vor Gefahren im Bereich des Katastrophenschutzes und der Allgemeinen Gefahrenabwehr gewarnt werden könnten.

Weitere Informationen zum Thema:

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
MoWaS

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LÜKEX 23: Bund und Länder hatten gemeinsam fiktiven Hacker-Angriff zu bewältigen https://www.datensicherheit.de/luekex-23-bund-und-laender-gemeinsamkeit-fiktion-hacker-angriff-bewaeltigung https://www.datensicherheit.de/luekex-23-bund-und-laender-gemeinsamkeit-fiktion-hacker-angriff-bewaeltigung#respond Fri, 29 Sep 2023 19:30:04 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=43532 Am 27. und 28. September 2023 fand die 9. Länder- und Ressortübergreifende Krisenmanagementübung (LÜKEX 23) statt

[datensicherheit.de, 29.09.2023] Am 27. und 28. September 2023 fand nach Angaben der Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die neunte Länder- und Ressortübergreifende Krisenmanagementübung (LÜKEX 23) statt. Das BBK hat demnach diese Übung koordiniert und wurde bereits bei der Vorbereitung vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) maßgeblich unterstützt. Das Szenario 2023 laut BBK: Die an der Übung beteiligte Bundes- und Landesbehörden sahen sich im Rahmen des fiktiven Szenarios eines Cyber-Angriffs auf das Regierungshandeln mit massiven Störungen ihrer kritischen Geschäftsprozesse konfrontiert. „Sie trainierten anhand dessen nicht nur ihre eigenen Krisenmanagementstrukturen, sondern tauschten sich übergreifend mit anderen Übungsbeteiligten beispielsweise über die sich verschärfende Lageentwicklung aus oder erarbeiteten aufeinander abgestimmte Kommunikationsstrategien.“ Erstmals in der fast 20-jährigen Geschichte der Übungsreihe LÜKEX seien alle Bundesländer beteiligt gewesen.

Rund 2.500 Teilnehmer am Stresstest der LÜKEX 23

„Über 60 Akteure aus Bund, Ländern sowie weiteren Organisationen und damit insgesamt rund 2.500 Personen haben teilgenommen und sich auf diesen Stresstest eingelassen“, berichtet der BBK-Präsident, Ralph Tiesler, in seiner aktuellen Stellungnahme. Das sei eine Rekordbeteiligung und ein großer Erfolg. Er selbst sei Teil des im Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) eingerichteten Krisenstabs gewesen und habe sich unmittelbar in die Krisenbewältigung einbringen können.

Tiesler führt weiter aus: „Nicht nur meine Eindrücke sind noch sehr frisch und nach den intensiven Übungstagen werden wir nun die bisherigen Planungen und Umsetzungen gründlich analysieren und auswerten.“ Die bei der LÜKEX 23 gewonnenen Erkenntnisse sollten dazu beitragen, „dass Bund und Länder auch bei zukünftigen Herausforderungen handlungsfähig bleiben. Er appelliert: „Wir wollen die Impulse nutzen, das ressortübergreifende Krisenmanagement gezielt weiterzuentwickeln.“

Auswertungsphase und Prozess zur Sicherung der Nachhaltigkeit der LÜKEX 23 gestartet

Das BBK koordiniere nun zentral die gemeinsame Auswertung der LÜKEX 23 mit allen übenden Stellen. Bereits während der Planung, Vorbereitung und vor allem bei der Erarbeitung des Drehbuchs seien erste Erkenntnisse gewonnen und dokumentiert worden. Schon jetzt zeige sich, „dass die bestehenden Netzwerke zwischen dem Krisenmanagement im Bevölkerungsschutz und den beteiligten IT-Behörden und -Dienstleistern auf Bundes- und Landesebene gefestigt und ausgebaut werden konnten“.

„Die zentralen Lehren werden nun in einem Auswertungsbericht zusammengefasst.“ Das BBK werde im kommenden Jahr (2024) zudem einen Auswertungsworkshop ausrichten, um sich über konkrete Umsetzungsschritte nach der LÜKEX 23 auszutauschen. Damit sollten die gewonnenen Erkenntnisse nachhaltig das Krisenmanagement weiter stärken.

Beteiligte der LÜKEX 23 unter anderem mit Problemen bei der Wasser- und Stromversorgung konfrontiert

Zentrales Ziel der Übung sei die Aufrechterhaltung der Staats- und Regierungsfunktionen vor dem Hintergrund eines Cyber-Angriffs durch eine Hacker-Gruppierung gewesen. Wichtige staatliche Aufgaben seien dabei einem Stresstest unterzogen worden. Dabei sei deutlich geworden, dass die Aufrechterhaltung unterschiedlicher Funktionen durch wesentliche Faktoren erschwert werde – darunter die hohe Abhängigkeit kritischer Verwaltungsprozesse von Informationstechnik und die Gefahr der schnellen Ausbreitung einer IT-Krise.

So hätten sich die Beteiligten unter anderem mit Problemen bei der Wasser- und Stromversorgung auseinandersetzen müssen und seien wie in echten Krisen damit konfrontiert gewesen, unter Unsicherheit und hohem Druck Entscheidungen treffen zu müssen. Geübt worden sei dabei auch der Umgang mit Desinformation oder die Reaktion auf Drohvideos der Angreifer-Gruppierung.

Übungsreihe LÜKEX soll komplexe Herausforderungen des 21. Jahrhunderts meistern helfen

Vor dem Hintergrund des fiktiven Hacker-Angriffs sei deutlich geworden, „dass Krisen der Gegenwart immer komplexer werden und nur durch routiniertes und geschlossenes Handeln gemeistert werden können“.

Dafür müssen sich alle beteiligten Organisationen laut BBK ihrer Rolle innerhalb des gesamtstaatlichen Krisenmanagements bewusst sein und ihr Personal dazu befähigen, entsprechende Aufgaben effektiv zu erfüllen. Im Rahmen der Übungsserie LÜKEX würden seit Jahren bereichsübergreifend wichtige Kontakte geknüpft, Kompetenzen gestärkt und Fachkenntnisse ausgetauscht.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 26.09.2023
LÜKEX 23: Simulierter Angriff auf das Regierungshandeln / Am 27. und 28. September 2023 findet die neunte Länder- und Ressortübergreifende Krisenmanagementübung (LÜKEX) statt

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
LÜKEX 23 – Cyberangriff auf das Regierungshandeln

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LÜKEX 23: Simulierter Angriff auf das Regierungshandeln https://www.datensicherheit.de/luekex-23-simulation-angriff-regierungshandeln https://www.datensicherheit.de/luekex-23-simulation-angriff-regierungshandeln#respond Tue, 26 Sep 2023 16:52:38 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=43515 Am 27. und 28. September 2023 findet die neunte Länder- und Ressortübergreifende Krisenmanagementübung (LÜKEX) statt

[datensicherheit.de, 26.09.2023] Am 27. und 28. September 2023 soll die neunte „Länder- und Ressortübergreifende Krisenmanagementübung“ (LÜKEX 23) stattfinden – nach Angaben des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) werden Bund und Länder einen simulierten Angriff auf das Regierungshandeln üben, um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein.

LÜKEX 23 als simulierter Stresstest für die übenden Organisationen

Bei LÜKEX 23 handelt sich demnach um einen simulierten Stresstest für die übenden Organisationen. „Das zugespitzte Übungsszenario sieht Angriffe auf das Regierungshandeln vor, die sich auch auf zahlreiche Behörden des Bundes und der Länder sowie weitere Institutionen auswirken.“

Auslöser der fiktiven Krise sei ein massiver Cyber-Angriff, dessen Auswirkungen sich im Übungsverlauf verschärfen und durch eine Medienkampagne einer Angreifer-Gruppierung begleitet würden.

Insgesamt seien über 60 Akteure an der LÜKEX 23 mit unterschiedlichen Intensitäten beteiligt, darunter zum ersten Mal in der nahezu 20-jährigen Geschichte der LÜKEX alle Bundesländer.

Planung, Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der LÜKEX 23 durch das BBK

„Wir freuen uns sehr über die große Beteiligung. Das intensive Üben ist Teil der staatlichen Krisenvorsorge und wird das ressortübergreifende Krisenmanagement auf allen Ebenen verbessern“, so der BBK-Präsident, Ralph Tiesler. Zwar seien die Bürger nicht unmittelbar beteiligt, jedoch sei ein resilienter Staat Voraussetzung für eine gesamtgesellschaftliche Resilienz.

Für die Planung, Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der LÜKEX 23 ist nach eigenen Angaben das BBK zuständig. Aufgrund der Übungsthematik sei eine enge fachliche Abstimmung mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erfolgt.

Das Szenario der LÜKEX 23 sieht laut BBK vor, dass die an der Übung beteiligten Bundes- und Landesbehörden mit massiven Störungen ihrer kritischen Geschäftsprozesse konfrontiert werden. Auf diesen „Ernstfall“ hätten sich zahlreiche Behörden des Bundes und der Länder seit Monaten vorbereitet, ohne Details des Übungsverlaufs zu kennen. Hierzu seien unter anderem bereits Abläufe zur Einrichtung von Krisenstäben überprüft, Alarmierungsverfahren getestet und die (Krisen-)Kommunikation untereinander verfeinert worden.

Strategisches Krisenmanagement bei der LÜKEX 23 durch simulierten Ernstfall vor großer Herausforderung

Zu den gemeinsamen Übungszielen zählten die Aufrechterhaltung der Staats- und Regierungsfunktionen, die übergreifende Zusammenarbeit im nationalen Krisenmanagement sowie die Abstimmung einer gemeinsamen Kommunikationsstrategie. Anders als bei einer Katastrophenschutz-Übung, in der taktische Einheiten vor Ort Einsatzabläufe praktisch erprobten, sei in der LÜKEX das strategische Krisenmanagement gefordert.

Tiesler erläutert: „Wir greifen in der LÜKEX 23 eine für die öffentliche Verwaltung ernstzunehmende Bedrohung auf. Das strategische Krisenmanagement von Bund und Ländern wird diese Woche in der LÜKEX 23 in einem simulierten Ernstfall vor große Herausforderungen gestellt. Wir wollen Schwächen identifizieren und daraus lernen.“ Der BBK-Präsident zeigt sich überzeugt, dass das intensive Üben und die lange Vorbereitung darauf einen nachhaltigen Trainingseffekt haben und Netzwerke entstehen lässt, die auch über die Übung hinaus wirken. „Das alles macht uns als Staat resilienter für eine echte Krise.“

Das BBK werde im Anschluss an die Übung die gemeinsame Auswertung mit allen übenden Stellen koordinieren. So sollen Handlungsempfehlungen entwickelt werden, welche zur Verbesserung des strategischen und ressortübergreifenden Krisenmanagements beitragen.

Weitere Informationen zum Thema:

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
LÜKEX 23 – Cyberangriff auf das Regierungshandeln

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Warntag 2022: BBK meldet Erfolg https://www.datensicherheit.de/warntag-2022-bbk-meldung-erfolg https://www.datensicherheit.de/warntag-2022-bbk-meldung-erfolg#respond Thu, 08 Dec 2022 19:07:47 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=42735 Warnsysteme haben ausgelöst – bundesweit erstmalige Erprobung von Cell Broadcast

[datensicherheit.de, 08.12.2022] Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) geht in seiner Stellungnahme vom 8. Dezember 2022 auf den an diesem Tag durchgeführten bundesweiten „Warntag“ ein. Demnach wurden in Deutschland verschiedene Warnsysteme erprobt: „Um 11 Uhr wurde eine bundesweite Probewarnung versendet, um 11.45 Uhr eine Entwarnung.“ So habe im Fernsehen, über das Radio, auf Mobiltelefonen, mittels Warn-Apps, auf digitalen Stadtinformationstafeln gehört bzw. gelesen werden können, wie in Deutschland im Falle einer Gefahr gewarnt werden soll. „Nach vorläufigen Erkenntnissen war der bundesweite ,Warntag 2022‘ ein Erfolg! Das Zusammenspiel der einzelnen Systeme hat funktioniert und die Menschen sind auf das wichtige Thema Warnung aufmerksam geworden“, kommentiert BBK-Präsident Ralph Tiesler. Für abschließende Ergebnisse sei es indes „noch zu früh“. Die Rückmeldungen werde man nun auswerten und damit das System weiter optimieren können.

Cell Broadcast: Warnmeldungen einfach und schnell an große Anzahl von Menschen versenden

Erstmals wurde laut BBK auch die neue, noch im Ausbau befindliche „Cell Broadcast“-Technologie erfolgreich erprobt. Damit könnten Warnmeldungen einfach und schnell an eine große Anzahl von Menschen versendet werden. „Mit keinem Warnmittel erreichen wir mehr Menschen. Sie ist daher für eine Alarmierung im Notfall sehr gut geeignet.“

Bei „Cell Broadcast“ werde die Warnmeldung direkt auf die in einem bestimmten Abschnitt eines Mobilfunknetzes befindlichen empfangsfähigen Mobilfunkendgeräte versendet: „Ältere Geräte sind oftmals nicht in der Lage ,Cell Broadcast’-Nachrichten zu empfangen, außerdem müssen sie auch eingeschaltet und dürfen nicht im Flugmodus sein.“ Für „Cell Broadcast“ erfolge keine Entwarnung.

Warnsystem der aktuellen Lebenswirklichkeit angepasst

Tiesler erläutert: „Mit der Einführung von ,Cell Broadcast’ haben wir unser Warnsystem der aktuellen Lebenswirklichkeit angepasst und den Wunsch vieler Menschen aufgegriffen, Warnungen direkt aufs Handy zu bekommen. Die Erkenntnisse aus dieser ersten bundesweiten Erprobung von ,Cell Broadcast’ und den übrigen Warnmitteln gehen nun in die Weiterentwicklung ein, bis das System ab 2023 allen warnenden Behörden zur Verfügung steht.“

Die aktuelle Probewarnung habe gezeigt, „dass unsere technische Infrastruktur robust ist und die technischen Probleme der Vergangenheit behoben sind“. Die intensive Arbeit zur Einführung des neuen Warnkanals und der Härtung der bestehenden Infrastruktur habe sich gelohnt. Das BBK werde auch in Zukunft dafür Sorge tragen, „dass allen warnenden Behörden ein Warnsystem zur Verfügung steht, mit dem möglichst viele Menschen erreicht werden können“. Nur so könnten sich die Menschen bei einer sich anbahnenden oder bestehenden Gefahr schützen.

Umfrage soll zur Optimierung des Warnsystems beitragen

Bürger könnten dem BBK ab sofort ihre Erfahrungen zum „Warntag“ online mitteilen. „Die Umfrage läuft bis zum 15.12.2022. Die Ergebnisse werden wissenschaftlich ausgewertet und in die weitere Optimierung des Warnsystems einfließen.“

Bei „Cell Broadcast“ wird die Warnmeldung nach BBK-Angaben direkt auf die in einem bestimmten Abschnitt eines Mobilfunknetzes befindlichen Mobilfunkendgeräte, die angeschaltet sind, sich nicht im Flugmodus befinden und aktuelle Updates installiert haben, versendet. Aber nicht alle Handys könnten die Warnungen empfangen – ältere Geräte eben oft nicht.

Weitere Informationen zum Thema:

#Warntag
Fragebogen zum bundesweiten Warntag 2022

datensicherheit.de, 07.12.2022
Bundesweiter Test für Krisen- und Katastrophenfälle: Warntag am 8. Dezember 2022 / Mit dem Warntag sollen technischen Systeme unter Realbedingungen getestet werden, um Schwachstellen zu beheben

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8. Dezember 2022: Bundesweiter Warntag https://www.datensicherheit.de/8-dezember-2022-bundesweiter-warntag https://www.datensicherheit.de/8-dezember-2022-bundesweiter-warntag#respond Tue, 19 Jul 2022 12:38:45 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=42070 Bund, Länder und Kommunen testen am Warntag 2022 alle Informationssysteme für Krisen- und Katastrophenfälle

[datensicherheit.de, 19.07.2022] Laut einer aktuellen Mitteilung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) haben die Innenminister von Bund und Ländern beschlossen, dass der „Warntag 2022“ am 8. Dezember stattfinden soll. Ziel sei es, die Menschen in Deutschland über die unterschiedlichen Warnmittel in Gefahrensituationen zu informieren und damit auch stärker auf den Bevölkerungsschutz insgesamt aufmerksam zu machen.

Warntag als gemeinsamer Aktionstag des Bundes und der Länder

„Der ,Warntag‘ ist ein gemeinsamer Aktionstag bei dem Bund und Länder, sowie teilnehmende Kreise, Städte und Gemeinden in einer Übung ihre Warnmittel erproben.“ Um 11.00 Uhr werden demnach die beteiligten Behörden und Einsatzkräfte zeitgleich unterschiedliche Warnmittel aktivieren.

„Wir müssen uns für die Zukunft besser für Krisenlagen wie Wetterextreme, Waldbrände oder Hochwasser wappnen. Dazu gehören vor allem moderne Systeme, um die Bevölkerung bei Gefahren schnell und zielgerichtet zu warnen“, so Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Neue Systeme müssten getestet werden, um sie später präzise einsetzen zu können.

Am Warntag 2022 geht erstmals Test-Warnmeldung der höchsten Warnstufe bundesweit an Mobiltelefone

Am 8. Dezember 2022 werde es deshalb einen bundesweiten „Warntag“ geben, bei dem auch erstmals eine Test-Warnmeldung der höchsten Warnstufe bundesweit an Mobiltelefone versandt werden soll. Dies sei der erste Test für die Warnung per „Cell Broadcast“.

BMin. Faeser: „Wir brauchen für eine effektive und verlässliche Warninfrastruktur verschiedene Warnsysteme. Dazu gehören auch Sirenen und unsere Warn-App ,NINA‘. Beim bundesweiten Warntag werden wir alle in Deutschland genutzten Warnmittel erproben.“

Mit bundesweitem Warntag 2022 Start einer intensiven Testphase für Cell Broadcast

Der BBK-Präsident, Ralph Tiesler, ergänzt: „Mit dem bundesweiten ,Warntag 2022‘ wird auch eine intensive Testphase für ,Cell Broadcast‘ eingeleitet. Diese bedeutet einen neuen Stellenwert in der Zusammenarbeit mit der Bevölkerung: Während die Menschen die Testphase nutzen können, um sich mit dem neuen Warnkanal vertraut zu machen, werden wir mit dem Feedback und den Live-Rückschlüssen daraus die beteiligten Schnittstellen weiter bestmöglich aufeinander abstimmen.“

Dadurch werde es möglich, technische Anpassungen und Optimierungen so vorzunehmen, dass zum angestrebten Wirkbetrieb ab 2023 „Cell Broadcast“ optimal genutzt und in den Warnmix integriert werde.

Mobilfunknutzer sollen bis zum Warntag 2022 über Empfangsmöglichkeiten informiert werden

Aktuell werde gemeinsam mit den Mobilfunk-Netzbetreibern mit Hochdruck an der Einführung des neuen Warnkanals „Cell Broadcast“ gearbeitet. Im Rahmen des „Warntags 2022“ solle der Warnkanal „Cell Broadcast“ erstmalig getestet werden. Dazu soll eine Test-Warnmeldung bundesweit versendet werden. Diese erscheine dann auf allen Endgeräten, „die in einer Mobilfunkzelle eingebucht sind und über die Empfangsfähigkeit von ,Cell Broadcast‘-Nachrichten verfügen“.

Mobilfunknutzer sollen bis zum „Warntag“ über diese Möglichkeiten informiert werden. Ende Februar 2023 werde dann „Cell Broadcast“ den Wirkbetrieb aufnehmen und die bisherigen Warnmittel wie die Warn-App „NINA“, Radio, Fernsehen oder digitale Werbetafeln ergänzen.

Weitere Informationen zum Thema:

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Warnmittel

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