persönliche Daten – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Thu, 16 Aug 2018 18:09:41 +0000 de hourly 1 Viele kostenlose Apps verlangen übermäßigen Zugriff auf persönliche Daten https://www.datensicherheit.de/kostenlose-apps-zugriff-persoenliche-daten https://www.datensicherheit.de/kostenlose-apps-zugriff-persoenliche-daten#respond Thu, 16 Aug 2018 18:09:30 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=28451 Symantec veröffentlicht Erkenntnisse und Tipps zum Schutz der Privatsphäre.

[datensicherheit.de, 16.08.2018] Die 60 bis 90 Apps, die der durchschnittliche Smartphone-Benutzer auf seinem iOS oder Android Gerät hat, fordern eine Vielzahl von „riskanten Berechtigungen“ ein, die den Zugriff auf Informationen über die Privatsphäre und das Smartphone der Nutzer erlauben.

Symantec hat die 100 beliebtesten kostenlosen Apps [1] heruntergeladen und untersucht, wie viele persönliche Informationen der Nutzer mit der App teilt und auf welches Smartphone die App zugegriffen hat. Das Cybersecurity-Unternehmen war insbesondere daran interessiert, ob Apps einen übermäßigen Zugriff auf Informationen verlangen oder ob App-Entwickler alles tun, um die Privatsphäre der Benutzer zu schützen.

Dies sind die fünf wichtigsten Erkenntnisse:

  • 89 Prozent der untersuchten Android-Apps und 39 Prozent der untersuchten iOS-Apps fordern sogenannte riskante Berechtigungen.
  • 44 Prozent der favorisierten Android-Apps und 48 Prozent der favorisierten iOS-Apps fragen nach der Email-Adresse des Nutzers.
  • 30 Prozent der gefragten Android-Apps und 33 Prozent der gefragten iOS-Apps möchten den Usernamen wissen.
  • 45 Prozent der beliebtesten Android-Apps und 25 Prozent der beliebtesten iOS-Apps bestehen auf die Standortverfolgung.
  • 46 Prozent der analysierten Android-Apps und 25 Prozent der analysierten iOS-Apps verlangen Zugriff auf die Kamera des Geräts.

Gleichzeitig finden App-Anwenderin einem Blogbeitrag von Symantec zahlreiche Tipps zum bestmöglichen Schutz ihrer Privatsphäre und Geräte. Sie erstrecken sich von Vorsichtsmaßnahmen vor der Installation einer App bis zur verantwortungsvollen Nutzung bereits installierter Apps. Darüber hinaus werden die Smartphone-Nutzer sowohl auf zentrale Maßnahmen zum Schutz ihrer persönlichen Daten hingewiesen, als auch auf Möglichkeiten, wie sie den Zugriff von Apps auf ihrem Facebook-Account und ihrem Google Account kontrollieren können.

[1] Es handelt sich um die 100 beliebtesten Apps, die am 3. Mai 2018 im Google Play Store und Apple App Store gelistet waren.

Weitere Informationen zum Thema:

Symantec Blogs
Mobile Privacy: What Do Your Apps Know About You?

datensicherheit.de, 20.06.2018
HeroRat: Android-Smartphones als digitale Wanzen

datensicherheit.de, 04.01.2018
Malware-Alarm: Symantec warnt vor gefälschter UBER-App

datensicherheit.de, 25.03.2014
10.000 Android-Apps für Berechtigungsmißbrauch anfällig

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ENISA: Empfehlungen zum Schutz persönlicher Daten durch Kodierung https://www.datensicherheit.de/enisa-empfehlungen-schutz-persoenlicher-daten-kodierung https://www.datensicherheit.de/enisa-empfehlungen-schutz-persoenlicher-daten-kodierung#respond Mon, 04 Nov 2013 00:28:43 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=22685 EU Internet-Sicherheits-Agentur veröffentlicht neuen Bericht

[datensicherheit.de, 04.11.2013] ENISA, die „Internet-Sicherheits“-Agentur der Europäischen Union, hat heute einen Bericht veröffentlicht, in dem empfohlen wird, dass alle Behörden die Verwendung von Kodierungsmaßnahmen verbreiten sollten, um den Schutz persönlicher Daten sicherzustellen.

Der Bericht beschreibt Wege, wie empfindliche und/ oder persönliche Daten, die auf legalem Wege erworben wurden, geschützt werden können. Hierbei wird der Zusammenhang zwischen Privatsphäre und Kryptografie hervorgehoben und demonstriert, welche Rolle letzteres beim Schützen persönlicher Daten sowie auf legalem Wege erworbenen empfindlichen oder vertraulichen Daten spielen kann.

Der Bericht bildet Sicherheitsmaßnahmen bezüglich persönlicher Daten sowie grundlegende kryptografische Techniken ab. Es sei darauf hingewiesen, dass Informationen zu Sicherheitsmaßnahmen und Mechanismen zugunsten des Schutzes persönlicher Daten angewendet werden können. Dennoch deckt Informations-Sicherheit nicht alle Aspekte bezüglich des Schutzes persönlicher Daten und Privatsphäre allgemein ab.
Persönliche/empfindliche Daten benötigen in verschiedenen Stufen ihres Lebenszyklus unterschiedliche Schutzmaßnahmen. In diesem Sinne stellt der Bericht einen Kurzabriss einer solchen Lebenszyklus-Beschreibung dar. Auch beschreibt der Bericht Sicherheitsmaßnahmen sowie eine Einführung in die grundlegenden kryptografischen Techniken.

Der Bericht wird ergänzt durch eine Reihe technischer Empfehlungen für Algorithmen, Schlüsselgrößen, Parameter und Protokolle. Die Zielgruppen dieser Empfehlungen sind Systementwickler und Instanthaltungsingenieure in wirtschaftlichen Bereichen, die mit der Notwendigkeit konfrontiert sind, Schutzmaßnahmen für Daten anzuwenden oder zu ersetzen.

Unter den Top Drei Erkenntnissen und Empfehlungen sind:

  • Die kryptografischen Maßnahmen machen nur einen Teil eines Puzzles aus, wenn es um Privatsphäre und Datenschutz geht. Dennoch können Kodierungsmaßnahmen einen wichtigen, grundlegenden Schutzmantel im Bereich des Datenschutz darstellen und Auswirkungen eindämmen, wenn es zu Lücken im System kommt. Die relevanten Interessenvertreter (Behörden für Datenschutz, Behörden der EU Mitgliedsstaaten, und Dienstleistungsanbieter) sollten Nutzern und anderen empfehlen, Sicherheitsmaßnahmen für den Schutz persönlicher Daten einzusetzen und zugleich sich auf Lösungen, die dem neusten Stand der Technik entsprechen sowie eigens für diesen Zweck eingesetzte Einstellungen verlassen.
  • All diese Interessenvertreter könnten die technischen Kodierungsmaßnahmen und Empfehlungen verwenden, die in einer anderen, kürzlich veröffentlichen ENISA Studie publiziert wurden und sich an Entscheidungsträger und Fachleute richtet.
  • Fachpersonal wird benötigt, um die aktualisierten kryptografischen Schutzmaßnahmen richtig umzusetzen.

Der geschäftsführende Direktor der ENISA, Professor Udo Helmbrecht, sagte: „Kodierung ist eine alte Methode, Daten zu sichern und auch heutzutage noch ein effektives Mittel, um persönliche Daten online zu schützen.“

Hintergrund: Vorschrift No 611/2013 der Europäischen Kommission über Maßnahmen, die sich auf das Benachrichtigen im Fall von Lücken in persönlichen Daten übertragen lassen; die Vorschrift ist ein Teil der Direktive 2002/58/EC über private und elektronische Kommunikation

Weitere Informationen zum Thema:

ENISA
Recommended cryptographic measures – Securing personal data

ENISA, 29.10.2013
Algorithms, Key Sizes and Parameters Report

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