Nicolas Ehrschwendner – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Tue, 13 Aug 2019 23:38:37 +0000 de hourly 1 Alte Festplatten: Nur Vernichtung wahrt Sicherheit https://www.datensicherheit.de/alte-festplatten-nur-vernichtung-wahrt-sicherheit https://www.datensicherheit.de/alte-festplatten-nur-vernichtung-wahrt-sicherheit#respond Fri, 26 Jul 2019 21:24:28 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=33847 Festplatten-Zerstörung durch WerkzeugeinsatzAttingo rät, wie man selbst Daten auf Festplatten, SSDs und Flash-Medien löschen kann.]]> Festplatten-Zerstörung durch Werkzeugeinsatz

Attingo rät, wie man selbst Daten auf Festplatten, SSDs und Flash-Medien löschen kann

[datensicherheit.de, 26.07.2019] Laut Attingo Datenrettung bedarf es für eine physische Zerstörung von klassischen Magnet-Festplatten (HDD) nicht unbedingt eines externen Dienstleisters: Mit ein wenig Werkzeug lasse sich bereits mit einfachen Mitteln eine ausreichende Vernichtung der Datenträgerscheiben bzw. „Platters“ (rotierbar befestigte Scheiben) erzielen, die eine professionelle Datenrettung dann unwirtschaftlich machten. Zusammenfassend sieht Attingo bei „heiklen Daten“ indes nur eine Option: Den Datenträger von Anbeginn der Nutzung an verschlüsseln, dann die Daten vollständig überschreiben und im Anschluss diese Löschung einer Zertifizierung durch einen professionellen Datenretter unterziehen oder noch eine physische Zerstörung anwenden.

Irreversible Datenträgervernichtung will gut überlegt sein

Nicht nur Ministerien sondern auch Unternehmen und private Anwender stehen bei einem Systemwechsel vor dem Problem, was mit den alten Datenträgern passieren soll, die in der Regel auch Daten enthalten, welche nicht in falsche Hände geraten sollten.
Attingo Datenrettung erläutert hierzu: „Datenretter arbeiten in mancher Hinsicht wie Archäologen: Kein Bit ist ihnen zu wertlos, als dass man nicht alles tun würde, um es zu retten. Festplatten und andere Datenträger ,sicher‘ zu löschen, damit die Daten auch von einem Profi nicht mehr rekonstruiert werden können, darf nicht unbedacht bleiben.“ Denn kaum etwas sei in unserer digitalen Welt gefährlicher als sensible Daten, die unzerstört das Haus verließen und dann möglicherweise in falsche Hände gelangten.

Software zur Datenvernichtung oft unzureichend

Eine Vielzahl kommerzieller Löschprogramme verspreche nichts weniger als das komplette und rückstandsfreie Löschen von Datenträgern. Oft bleibe es jedoch leider nur ein Versprechen, was weniger an der (sehr wohl auch) unterschiedlichen Qualität dieser Programme liege, „sondern daran wie Festplatten und Flash-Speicher wie SSDs, USB-Sticks und SD-Cards aufgebaut sind“.
Um zu verstehen, warum das rückstandsfreie Löschen „praktisch ein Ding der Unmöglichkeit“ sei, müsse man zunächst wissen, wie moderne Datenträger arbeiten. Ein großes Problem beim Datenlöschen seien etwa jene Bereiche, die im Laufe des Betriebes fehlerhaft werden können. Wann immer in einem Bereich ein Defekt auftritt, werde dieser abgetrennt und die Daten würden in einen Ersatzbereich kopiert. Auf diese gesperrten Regionen könne das System nicht mehr zugreifen – also auch nicht eine dafür ungeeignete Löschsoftware. Die ursprünglichen Daten seien jedoch dort immer noch vorhanden und könnten dann eben von professionellen Datenrettern mit speziellen Verfahren ausgelesen werden. „Bedenkt man, dass bei einem Medium mit einem Terabyte Speicherplatz die Reservebereiche mehrere 100 MB ausmachen, kann man ermessen, wie viele Dateien sich der Löschung entziehen können.“

Besondere Problematik bei SSDs, USB-Sticks und SD-Karten

Eine besondere Problematik trete bei SSDs, USB-Sticks und SD-Karten auf, da durch „wear-levelling“ Rohdaten an immer unterschiedlichen physischen Adressen gespeichert würden. Flash-Speicher verfügten über deutlich mehr Reservespeicher als Festplatten, da die Lebensdauer der einzelnen Flash-Zellen verhältnismäßig kurz sei.
Die Daten würden auf einzelnen Zellen so verteilt, „dass diese möglichst alle eine gleiche Anzahl von Schreib-Zyklen aufweisen“. Dadurch werde vermieden, dass Bereiche, „auf die häufiger Schreib-Zugriffe erfolgen, früher defekt werden“. Somit würden bei einmaligem Überschreiben eines Flash-Datenträgers nie alle Daten vernichtet.

Datenvernichtung: Überschreiben aller Bereiche notwendig

Ein gerne kolportiertes Missverständnis sei übrigens, „dass wiederholtes Überschreiben die Löschung einer Magnet-Festplatte sicherer macht“. Das beruhe auf jahrzehntealten Platten-Designs, „die noch mit nicht überlappenden Spuren funktionierten“. Bei modernen Festplatten habe sich die Aufzeichnungsdichte derart verändert, dass einmaliges Überschreiben ausreiche, um eine Wiederherstellung der überschriebenen Sektoren zu verhindern.
„Die Frage ist nicht wie oft man die Daten überschreibt, sondern ob man tatsächlich alle Bereiche überschrieben hat. Ist ein einzelner Sektor einmal mit Daten überschrieben, so ist dieser auch nicht mehr rekonstruierbar“, so das Credo von Nicolas Ehrschwendner, Geschäftsführer der Attingo Datenrettung GmbH.

Selbstzerstörung nicht immer verlässlich

Moderne Datenträger verfügten meistens über einen standardisierten Befehl zur Selbstvernichtung. „Wird dieser ausgeführt, sollte der Datenträger alle Daten – auch die Reservebereiche – vollständig vernichten.“ Die Problematik sei jedoch vielschichtig:
Immer wieder mal sei der Befehl nicht korrekt implementiert oder der Datenträger zeige bereits erste Defekte und die Selbstzerstörung sei infolgedessen nicht vollständig. Wiederum gilt laut Ehrschwendner, dass eine Verifikation einer erfolgreichen Datenvernichtung durch den Anwender quasi unmöglich ist.

Brachiale Methoden der physischen Zerstörung relativ sicher

Abseits der auf Software basierenden Verfahren könnte man auch „ein bisschen brachiale Gewalt walten lassen“, die man mit entsprechender Vorsicht auch selbst umsetzen könne. Der Datenträger sei nach diesen Methoden unbrauchbar und könne auch nicht weiter verwendet werden. Zu den „wirklich schweren Geschützen“ gehörten Shreddern und Mahlen des Datenträgers – eine der sichersten Methoden der Datenvernichtung: Bei Festplatten nehme ein Datensektor typischerweise nur wenige Mikrometer auf der Oberfläche ein – so seien kleine Bruchstücke theoretisch mit Hilfe von Rastersondenmikroskopen noch auslesbar. Allerdings habe weltweit noch kein Datenretter diese Theorie jemals in die Praxis umsetzen können; dies scheitere mitunter auch an dem nötigen Budget für diese jahrelange Arbeit.
„SSDs sowie andere Flash-Datenträger bestehen aus einem oder mehreren Flash-Chips. Bei einer mechanischen Datenvernichtung müssen alle verbauten Flash-Chips (Wafer) zerstört werden.“ Auch hierbei sollte die Korngröße beim Schreddern kleiner als die minimale Größe der in den Chips eingegossenen Wafer sein – ein Millimeter Kantenlänge sollte hier hinreichend klein sein.

Massiver Werkzeugeinsatz…

Da die kleinen „Platter“-Bruchstücke eben nur noch theoretisch rekonstruierbar seien, reiche es in den meisten Fällen auch aus, „die Magnetscheibe soweit zu beschädigen, dass ein normales Auslesen als Festplatte nicht mehr möglich ist“:

  • Die Magnetscheiben mit einem Bohrer mehrfach durchlöchern. Wichtig sei hierbei, in der Festplatte auch tatsächlich die „Platters“ zu treffen und nicht nur im Bereich der Schreib-/Leseköpfe Zerstörung anzurichten.
  • Die Magnetscheiben mit einer Trennscheibe oder einem Winkelschleifer durchtrennen. Wichtig hierbei sei, alle einzelnen „Platters“ zu zerschneiden.
  • Die Magnetscheiben mit einem Hammer zu deformieren. Im Falle von Glas-Scheiben würden diese bei der ersten Berührung in viele Einzelteile zerspringen, bei Aluminium-Scheiben erfolge nur eine Deformierung, wobei auch in diesem Fall jede Scheibe einzeln zu bearbeiten sei.
Festplatten-Zerstörung durch Werkzeugeinsatz

Foto: Attingo Datenrettung GmbH

Festplatten-Zerstörung durch Werkzeugeinsatz

Datenvernichtung durch gezielte Hitzeeinwirkung

Eine weitere Methode wäre das Verbrennen der Festplatte. Jedes magnetische Material habe eine spezifische Temperatur, die sogenannte Curie-Temperatur, ab welcher sich die Elementar-Magnete von selbst wieder in zufällige Richtungen ausrichteten. Damit werde jeder gerichtete Magnetismus in dem Material beseitigt, was eine sichere Vernichtung der Daten gewährleiste. Die Curie-Temperatur der üblichen magnetischen Materialien bei Festplatten liege in einem Bereich, „welcher 800°C überschreitet, eine Temperatur, mit der das heimische Backrohr sicherlich überfordert ist“.
Das bedeutet laut Attingo, dass solche Vernichtungen in speziellen Öfen durchgeführt werden müssten. Bei SSDs und anderen Flash-Speichern genügten in der Regel einige 100°C, jedoch sollte die Hitzeeinwirkung über einen längeren Zeitraum stattfinden, damit die Daten wirklich vollständig vernichtet werden.

Degausser: Große magnetische Feldstärken

Eine ebenfalls sichere Methode der endgültigen Datenvernichtung – jedoch nur bei HDD-Festplatten und Tapes – bestehe im Entmagnetisieren der magnetischen Oberflächenbeschichtung durch ein ausreichend starkes Magnetfeld.
„Kommerzielle Geräte, die solche Magnetfelder herstellen, werden unter dem Begriff ,Degausser‘ angeboten.“

Datenverschlüsselung: Problem an der Wurzel packen, aber Vorsicht geboten

Eine sichere und weniger destruktive Methode sei die Datenverschlüsselung, da hierbei das Problem sozusagen „an der Wurzel gepackt“ werde. „Wenn man Daten schon nicht so einfach sicher löschen kann, liegen sie dann wenigstens so vor, dass sie auch von Spezialisten nicht mehr genutzt werden können: nämlich verschlüsselt.“ Dies gelte allerdings nur, „so lange wissenschaftlich aktuell anerkannte und korrekt implementierte Verschlüsselungsverfahren eingesetzt werden und die Passwörter eventuellen Datenschnüfflern nicht bekannt sind“. Bei der vorherrschenden Kreativität in diesem Bereich liege ja bekanntlich einiges im Argen, wie illustre Passwörter á la „12345“ immer wieder belegten.
Ein Vorteil der Verschlüsselung sei, dass auch bei einem Diebstahl eines Laptops etwa ein Zugriff durch Unbefugte nicht möglich sei. Allerdings habe die Verschlüsselung auch einen handfesten Nachteil: „Geht der Verschlüsselungs-Key verloren, ist es in den meisten Fällen nicht mehr möglich, Zugriff auf die eigenen Daten zu erlangen – man hat sich also selbst ,ausgesperrt‘ und alle Daten sind verloren.“

Weitere Informationen zum Thema:

Attingo Datenrettung Österreich auf YouTube, 25.07.2019

datensicherheit.de, 12.06.2019
Daten bedroht: Und jährlich grüßt der Hitzetod

datensicherheit.de, 16.05.2013
Datenretter Attingo warnt vor blindem Vertrauen in RAID-Festplattensysteme

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Daten bedroht: Und jährlich grüßt der Hitzetod https://www.datensicherheit.de/daten-bedroht-hitzetod https://www.datensicherheit.de/daten-bedroht-hitzetod#respond Wed, 12 Jun 2019 14:58:15 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=32956 Attingo Datenrettung gibt Tipps zur Vermeidung von wärmebedingten IT-Ausfällen

[datensicherheit.de, 12.06.2019] Laut Attingo Datenrettung steigt im Zusammenhang mit der „aktuellen Sahara-Hitze“ und damit verbundenen Unwettern auch wieder die akute Gefahr für Datenverlust auf Festplatten und SSDs. Für viele externe Festplatten seien nur 35°C Umgebungstemperatur spezifiziert – dieser Wert könnte in diesen Tagen überschritten werden.

Hitze auch für IT-Systeme belastend

Unter einer permanent zu hohen Umgebungstemperatur beim Arbeiten litten nicht nur Menschen, sondern auch technische Geräte: „Für viele externe Festplatten sind nur 35°C Umgebungstemperatur spezifiziert, ein Wert der am kommenden Wochenende in weiten Teilen des Landes überschritten werden kann“, warnt Dipl. Ing. Nicolas Ehrschwendner, Inhaber der Attingo Datenrettung GmbH.
Häufige Folgen von überhitzten HDD-Festplatten seien durch Materialausdehnungen bedingte Headcrashes, Dejustierungen der Schreib-/Leseköpfe sowie defekte Lager. Die moderneren SSD-Datenträger seien ohne ihre mechanischen Bauteile auch in puncto Hitze robuster, drosselten bei Hitze jedoch Ihre Leistung, um nicht noch selbst weitere Hitze zu produzieren.

Auch Unwetter als Arbeitsbeschaffung für Datenretter

Auch Unwetter führten oft zu Arbeitseinsätzen für die Datenretter: Blitzschlag oder Überflutung richteten bei Computern verheerende Schäden an. „Auch vermeintlich sichere RAID-Systeme in NAS (Network Attached Storage) oder Server können in diesen Fällen den Datenverlust nicht verhindern, da meist alle Datenträger gleichzeitig einen derartigen Schaden nehmen“, erläutert Ehrschwendner.
Aber auch in diesem Ernstfall könne Attingo helfen und die Daten „meist nahezu vollständig rekonstruieren“. Nachfolgend geben Experten von Attingo Datenrettung Tipps zur Vermeidung von Ausfällen:

  • Sorgen Sie für ausreichende Klimatisierung oder zumindest effiziente Luftzirkulation!
  • Lassen Sie Notebooks und Tablets bei praller Sonne nicht im Auto-Innenraum!
  • Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung auf Computer, Laptop und externe Festplatten!
  • Trennen Sie Computer und nach Möglichkeit auch Server bzw. NAS ohne eine USV während starker Gewitter vom Strom!
  • Überlegen Sie sich, wann das letzte Backup erstellt worden ist und wo es aufbewahrt wird!
  • Falls ein Datenträger defekt wird, erkundigen Sie sich bei den Profis und schalten Sie den „Patienten“ nicht mehr selbst unter Strom!

Datenrettung in Reinräumen

Attingo verfügt über jahrelanger Erfahrung – es ist ein nach ISO9001 zertifiziertes und von der Republik Österreich staatlich ausgezeichnetes europäisches Spezialunternehmen. Die Datenrettung befasst sich laut Attingo mit der Rekonstruktion von Daten, die durch Löschung, Formatierung, technischen Defekt, Manipulation, Sabotage oder mechanische Einflüsse wie Wasser oder Feuer beeinträchtigt wurden.
Das Unternehmen betreibt modernste Reinraumlabore in Wien ( A ), Hamburg ( D ) und Amsterdam (NL). Attingo ist nach eigenen Angaben in Notfällen für seine Kunden 24 Stunden an sieben Tagen in allen 52 Wochen zu erreichen.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 06.12.2017
Datenrettung: Die kuriosesten Fälle 2017

datensicherheit.de, 16.05.2013
Datenretter Attingo warnt vor blindem Vertrauen in RAID-Festplattensysteme

 

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Gebrauchte Festplatten: Gehaltslisten, Kreditkartendaten, Passwörter und Kundendaten gefunden https://www.datensicherheit.de/gebrauchte-festplatten-gehaltslisten-kreditkartendaten-passwoerter-kundendaten https://www.datensicherheit.de/gebrauchte-festplatten-gehaltslisten-kreditkartendaten-passwoerter-kundendaten#comments Tue, 20 Mar 2018 22:51:57 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=27415 Attingo Datenrettung weist auf leichtsinnigem Umgang mit sensiblen Daten hin

[datensicherheit.de, 20.03.2018] Mit wenigen Klicks an vertrauliche Daten einer großen Supermarktkette gelangen? Attingo Datenrettung kann es nach eigenen Angaben nachweisen, dass es solche Fälle gibt: Auf namhaften Online-Auktionsplattformen und Kleinanzeigenportalen in Österreich und Deutschland seien 100 gebrauchte Datenträger für etwa sechs Euro pro Stück für das Ersatzteillager eingekauft worden. „Wir konnten es selbst kaum glauben, aber auf mehr als 73 Prozent der Festplatten, SSDs und SD-Cards waren noch – teils streng vertrauliche – Daten vorhanden“, berichtet Nicolas Ehrschwendner, Geschäftsführer der Attingo Datenrettung GmbH. Das sei insofern „brisant“, da in ihren Studien eigentlich seit 2011 jedes Mal ein deutlicher Rückgang nicht korrekt gelöschter Datenträger festzustellen gewesen sei – in der Studie 2014 seien sogar nur mehr 28 Prozent der Datenträger betroffen gewesen.

Ein Mythos: Löschen und Formatieren vernichten Daten

Es sei durchaus nicht ungewöhnlich, dass Privatpersonen sich mit dem Verkauf ihrer ausrangierten Datenträger ein Zubrot verdienen wollten. Auf restlose Datenlöschung achteten dabei jedoch nur wenige: Die gekauften Festplatten und Foto-Karten seien zum größten Teil „nur“ gelöscht oder formatiert worden, in manchen Fällen seien gar keine Löschversuche unternommen worden. Nur auf einigen wenigen Datenträgern seien die Daten vor dem Verkauf vollständig vernichtet worden.
Vielen Menschen fehle das technische Know-How darüber, was das Löschen von Daten und Verzeichnissen oder gar das Formatieren eines Datenträgers tatsächlich bedeutet: Es sei ein Irrglaube, dass danach „die Dateien wirklich weg sind“, warnt Ehrschwendner. „Genau das Gegenteil ist nämlich der Fall: Beim Löschen wird nur eine Markierung gesetzt, dass die betroffene Datei nicht mehr verfügbar ist. Der Inhalt ist meistens noch vollständig vorhanden. Ähnlich wirkungslos ist auch das Formatieren.“

Sensible Datenbestände könnten ausgenutzt werden

Somit überrasche es nicht, dass Attingo Datenrettung auf den gebrauchten Datenträgern neben private Finanzdateien sowie Zugangsdaten für Internet-Banking und Online-Shops auch Urlaubsfotos und sogar erotische, nicht jugendfreie Videoaufnahmen aus dem Schlafzimmer gefunden habe.
Bei Privatpersonen schade ein solches Verhalten „nur“ den Handelnden selbst. Anders sehe es jedoch bei Unternehmen aus, die den Datenschutzgesetzen verpflichtet seien: Umso erschreckender sei es, dass sogar hochsensible Daten von Großkonzernen auf deren gebrauchten Datenträgern gefunden würden. „In einem Fall wurden die Datenträger sogar vom Chief IT Security Officer eines Unternehmens selbst privat verkauft“, erinnert sich Ehrschwendner.
Besonders beachtlich sei die Ausbeute von mehreren Datenträgern aus dem Server-Verbund einer großen Supermarktkette gewesen: Neben Zugangsdaten für den Zugriff auf das interne Netzwerk im Klartext, Preislisten und internen Verhandlungsprotokollen von Zulieferern seien auch die Gehaltslisten der Mitarbeiter gefunden worden.
Ein gesamter Mail-Server mit E-Mails von Tausenden Mitarbeitern eines österreichischen Unternehmens aus der Lagerlogistik-Branche habe sich auf dessen ausrangierten Festplatten befunden.
Die Datenträger eines in Deutschland und Österreich tätigen holzverarbeitenden Konzerns seien über einen Online-Flohmarkt ebenfalls bei Attingo Datenrettung gelandet: Internationale Ausschreibungsunterlagen, Angebote und vertrauliche Korrespondenzen hätten rekonstruiert werden können.
Ein besonderer unverhoffter „Datenreichtum“ aufgrund nicht korrekt gelöschter Festplatten habe Attingo dank eines großen niederländischen Kabel-TV-Betreibers ereilt: Alle Kundendaten seien noch auf einem Datenträger vorhanden gewesen.

Sensibilisierung für Datenschutz beim Verkauf gebrauchter Datenträger!

„Ein grob fahrlässiger Umgang mit Daten auf gebrauchten Speichermedien scheint bei vielen Unternehmen immer noch an der Tagesordnung zu stehen, und das trotz der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung“, befürchtet Ehrschwendner.
Datenschutz beinhalte auch die korrekte Vernichtung der Daten von ausgedienter Hardware. Attingo Datenrettung bietet nach eigenen Angaben z.B. neben der professionellen Datenrettung von defekten Festplatten, SSDs und Datenbändern auch die Verifikation von gelöschten Datenträgern an – dies empfehle sich insbesondere für Firmen, die sichergehen wollen, dass ihre internen Datenlöschungsstrategien auch wirklich ausreichend sind.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 16.05.2013
Datenretter Attingo warnt vor blindem Vertrauen in RAID-Festplattensysteme

datensicherheit.de, 19.07.2012
Zerstörte Geräte beim Flugzeugabsturz in Tripolis: Datenretter Attingo rekonstruiert Daten

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https://www.datensicherheit.de/gebrauchte-festplatten-gehaltslisten-kreditkartendaten-passwoerter-kundendaten/feed 1
Unmut zur Lücke: Zum Jahreswechsel tun sich vielfach Datenlecks auf https://www.datensicherheit.de/unmut-zur-luecke-zum-jahreswechsel-tun-sich-vielfach-datenlecks-auf https://www.datensicherheit.de/unmut-zur-luecke-zum-jahreswechsel-tun-sich-vielfach-datenlecks-auf#respond Tue, 03 Jan 2017 19:25:38 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=26292 Attingo Datenrettung weist in einer Neujahrsbotschaft darauf hin, dass vollständige Datenvernichtung fast unmöglich ist

[datensicherheit.de, 03.01.2017] Viele Betriebe nehmen einen Jahreswechsel zum Anlass, PCs und Laptops auszutauschen und den Mitarbeitern neue Geräte zur Verfügung zu stellen. Die ausrangierten Exemplare werden dann gerne an den Hersteller oder das Systemhaus zurückgesendet oder an eigene Mitarbeiter weitergegeben. In diesem Zusammenhang warnt nun die Attingo Datenrettung GmbH: Was dabei oft zu kurz kommt, falsch durchgeführt oder gar vergessen wird, ist die korrekte Datenlöschung der gebrauchten Datenträger! Besonders sensible Unternehmensdaten gerieten auf diesem Wege unter Umständen sehr schnell in falsche Hände. Aber auch auf Festplatten und SSDs aus dem Privatgebrauch befänden sich mitunter heikle Dateien, die nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollten.

Gebrauchtgeräte als Datenlecks

Insbesondere im Zusammenhang mit Leasingverträgen – mittlerweile seien etwa 20 Prozent der Arbeitsplätze mit solchen Geräten ausgestattet – würden bei groß angelegten Systemumstellungen viele neue Geräte angeschafft. Die Leasingpartner erhielten die alten Systeme mit häufig nicht korrekt gelöschten Datenträgern retour. Über Umwege würden die Festplatten und SSDs dann nicht selten auf Webplattformen wie „eBay“ oder „willhaben“ angeboten.
Nicolas Ehrschwendner, Geschäftsführer der Attingo Datenrettung GmbH, kennt die Problematik aus alltäglichem Erleben sehr gut: „Für unser Ersatzteillager mit über 10.000 Festplatten kaufen wir oft auch gebrauchte Festplatten. Wie viele – teils sehr sensible – Daten auf diesen noch vorhanden sind, überrascht uns immer wieder aufs Neue!“ Besonders in Branchen wie dem Gesundheitswesen, der Industrie und dem Öffentlichen Bereich könne das fatale Folgen haben, wenn Daten in falsche Hände geraten.

Den Verantwortlichen oft nicht bewusste Gefahrenquellen

Das Problem beschränke sich nicht alleine auf Festplatten aus PCs und Laptops – auch andere Geräte speicherten Daten, woran bei der Entsorgung oder Weitergabe oft nicht gedacht werde. Dazu zählten unter anderem Kopierer, Drucker und Multifunktionsgeräte, Diktiergeräte oder Fotospeicherkarten.
Auch von einzelnen Festplatten aus RAID-Storages oder Servern, die beispielsweise bei Fehlermeldungen oder ersten Defekten ausgetauscht würden, sei es durchaus möglich, unternehmenskritische Informationen zu gewinnen, erläutert Ehrschwendner. Besonders kleinere Dokumente oder sensible Datensätze einer Datenbank bzw. Tabellenkalkulation seien mit entsprechender Fachkenntnis zu extrahieren.

Vollständige Datenvernichtung: „Mission Impossible“?

Nicht in allen Fällen werde auf eine Datenvernichtung verzichtet oder diese vergessen. Allerdings würden auch dabei viele Fehler gemacht, wie zum Beispiel die Daten einfach nur zu löschen oder den Datenträger zu formatieren. In diesen Fällen sei eine Datenrettung möglich.
Dazu Ehrschwendner: „Gelöschte Daten sind auf den Speichermedien physisch noch verfügbar und rekonstruierbar, solange die betroffenen Sektoren nicht überschrieben wurden.“ Eine Vernichtung wäre nur durch vollständiges Überschreiben aller Speicherbereiche der Festplatte oder SSD möglich, was technisch bedingt nur selten umsetzbar sei.
Datenträger verfügten zudem über versteckte Speicherplatzbereiche zur Auslagerung defekter Sektoren. Diese würden in den meisten Fällen nicht vernichtet und könnten noch ausgelesen werden.
Viele vertrauten auch dem Versprechen der Hersteller, dass zertifizierte Datenvernichtungssoftware hundert Prozent der vorhandenen Daten löschen könnte. Attingo Datenrettung habe jedoch in eigenen Szenarien nachweisen können, dass auch solche Programme – sogar von Computermagazinen bewertete Testsieger – manchmal noch Datenfragmente zurückließen.
Eine besondere Problematik trete bei SSDs und Flashmedien wie USB-Sticks und SD-Karten auf, da durch sogenanntes „wear levelling“ Rohdaten immer an anderen physischen Adressen gespeichert würden – einmaliges softwareseitiges Überschreiben sei hierbei nicht ausreichend. Eine vollständige Datenvernichtung könne vom Benutzer praktisch nicht überprüft werden.

Gedanken über Datensicherung und Datenlöschung machen!

Die korrekte Vernichtungsstrategie sei abhängig vom Sicherheitsbedürfnis des Anwenders und der Sensibilität der Daten. Dennoch gebe es ein paar „To-Dos“ vor dem Verkauf oder der Weitergabe eines gebrauchten Datenträgers.
Eine probate Lösung im Vorfeld wäre die „full disc encryption“, also die Verschlüsselung des kompletten Datenspeichers bereits vor der ersten Verwendung. Des Weiteren sei das Überschreiben des Datenträgers, beispielsweise nur mit Nullen, ein Pflichtpunkt, bevor dieser in fremde Hände gegeben wird. Die verbreitete Meinung, dass mehrfaches Überschreiben einer Festplatte die Sicherheit erhöhe, sei jedoch nicht mehr als ein Mythos.
Wurden gar hochsensible Daten auf dem Datenträger gespeichert, sei nach einer korrekten Löschung auch die mechanische Vernichtung zu empfehlen, um einem Datenleck vorzubeugen.
Ehrschwendner rät abschließend, sich in Zukunft nicht nur Gedanken um die Datensicherung, sondern auch um die Datenlöschung zu machen; dies sei „in jedem Fall ein guter und wichtiger Neujahrsvorsatz für 2017!“ Wer „auf Nummer sicher gehen“ wolle – Attingo biete sowohl Consulting im Bereich Datenvernichtung als auch die Verifikation von gelöschten Datenträgern an.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 28.10.2016
Trügerische Datensicherung: Horrorszenario RAID-Ausfall

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https://www.datensicherheit.de/unmut-zur-luecke-zum-jahreswechsel-tun-sich-vielfach-datenlecks-auf/feed 0
Trügerische Datensicherung: Horrorszenario RAID-Ausfall https://www.datensicherheit.de/truegerische-datensicherung-horrorszenario-raid-ausfall https://www.datensicherheit.de/truegerische-datensicherung-horrorszenario-raid-ausfall#respond Fri, 28 Oct 2016 20:38:14 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=26107 ATTINGO warnt, dass Defekte oft erst bemerkt werden, wenn es bereits zu spät ist

[datensicherheit.de, 28.10.2016] RAID-Systeme werden nahezu überall eingesetzt, wo Server oder „Network-attached storage“-Systeme (NAS) verwendet werden – von Privatpersonen über kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bis hin zu großen Konzernen. Sie gelten gemeinhin als Standard für vermeintlich sichere Datenspeicherung – im Gegensatz zu einem PC oder Laptop befinden sich in einem RAID-Verbund gleich mehrere Datenträger.
Das bedeute nicht nur eine viel größere Datenmenge, sondern auch eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen Festplattenausfall, stellt ATTINGO fest. Bei Verlust der wichtigen Daten könne im „Worst Case“ der gesamte Betrieb stillstehen – Datenbanken, E-Mails und Dateiablagen seien mit einem Schlag offline, die Betroffenen verzweifelt.

RAID – kein Ersatz für Datensicherung!

RAID-Systeme erzeugten mit Hilfe komplizierter Algorithmen gezielt redundante Informationen. Dadurch bleibe beim Ausfall einer oder mehrerer Festplatten (je nach RAID-Level) die Funktionalität gewährleistet und nach Ersetzen des defekten Datenträgers könne im Optimalfall durch ein „Rebuild“ der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt werden. Doch diese Redundanz dürfe keineswegs mit einer Datensicherung gleichgesetzt werden, betont ATTINGO-Geschäftsführer Nicolas Ehrschwendner und warnt: „Leider werden IT-Administratoren, EDV-Spezialisten und Geschäftsführer aufgrund verschiedenster Ausfallursachen oft überrascht: Das RAID-System – oft ein teures Enterprise-Storage – zeigte bis dato keine Anzeichen eines Defekts und plötzlich geht gar nichts mehr.“
Dies geschehe häufig durch den multiplen Ausfall von Festplatten oder SSDs. Meistens hätten die Festplatten in den Storages den gleichen Lebenslauf: Produktion, Transport sowie Betriebsumgebungen seien für alle im RAID vorhandenen Datenträger identisch. Auf all diesen Etappen lauerten potenzielle Gefahren.

Festplatte als Ausfallursache – der gefährliche Lebensweg

Defekte könnten bereits in der Produktion beim Hersteller auftreten. Oft stelle man in einem der ATTINGO-Labore fest, dass ganze Chargen von Festplatten Serienfehler aufwiesen. Diese könnten im Bereich der Firmware (interne Software einer Festplatte) oder in der Mechanik sowie Elektronik liegen.
Da in RAID-Systemen nahezu immer Festplatten derselben Charge verbaut würden, könnten etwaige Serienfehler innerhalb eines kurzen Zeitraums auftreten. „Fällt eine Festplatte im RAID-Verbund aus, ist die Wahrscheinlichkeit des Ausfalls weiterer Datenträger somit überdurchschnittlich hoch. Gerade in der Nacht oder am Wochenende wird der erste Defekt oft nicht bemerkt – sobald dann auch der zweite Datenträger defekt wird, ist ein RAID5 bereits nicht mehr verfügbar“, erläutert Ehrschwendner.
Eine weitere Ursache für den nahezu gleichzeitigen Ausfall von mehreren Festplatten sei der Transport der Datenträger von der Fabrik über Reseller bis zum Einsatzort der Server oder RAIDs. Durch überhitzte Container, Erschütterungen oder andere Umwelteinflüsse könnten dabei bereits Schäden entstehen, die später im Betrieb zum Ausfall führten. Auch hierbei gelte: Selbe Charge, identische Probleme!
Nicht zuletzt spiele auch der laufende Betrieb eine wesentliche Rolle: Erschütterungen, Überhitzung und Überspannung könnten die Lebenszeit der Festplatten im RAID-Verbund wesentlich verkürzen, wiederum mit der gleichen Auswirkung auf alle Datenträger. Daraus folge, so Ehrschwendner, dass der Ausfall eines RAID-Systems durchaus wahrscheinlicher sei, als man gemeinhin annehmen würde.

Externe Datensicherung empfohlen!

Ein vermeintlicher Lösungsansatz sei es, einfach Datenträger verschiedener Hersteller in RAID-Systemen einzusetzen. Ehrschwendner sieht das jedoch nach eigenen Angaben skeptisch: „Dazu würde ich eher nicht raten, da dies zu Performance- und Kompatibilitätsproblemen führen kann. Die einzig sinnvolle Lösung ist – wie immer – eine externe Datensicherung anzulegen, denn auf ein RAID-System alleine darf man sich nicht verlassen.“ Denn bei ATTINGO wisse man: „RAID ist nicht sicher!“

Expertentipps zur Datensicherung:

  • Laufende Datensicherungen auf anderen externen Systemen abspeichern und nicht auf dem RAID selbst.
  • Die Sicherungen in regelmäßigen Abständen auf deren Vollständigkeit und Funktionalität überprüfen.
  • Es empfiehlt sich konstantes Monitoring, um bereits beim Ausfall der ersten Platte eine Benachrichtigung per E-Mail oder SMS zu erhalten.
  • Vor dem Einspielen von Firmware-Updates ein vollständiges Backup anlegen und auf Integrität prüfen.
  • Wenn das RAID nun wirklich ausfällt und eine Datensicherung vorhanden ist, auf keinen Fall auf den ursprünglichen Datenträgern ein neues RAID anlegen, sondern dafür neue Festplatten verwenden. Falls das Backup lückenhaft ist, kann der Datenretter dann nämlich von den ursprünglichen Platten Daten rekonstruieren.
  • Wenn Probleme auftreten: keine Experimente! Der Schaden wird in der Regel nur größer, besonders wenn gut gemeinte Tipps und Ratschläge aus dem Internet befolgt werden. Im „Worst Case“ gehen Daten endgültig verloren oder werden unbrauchbar.
  • Vorsicht beim First-Level-Herstellersupport: In vielen Fällen hat ATTINGO feststellen müssen, dass durch Tipps oder Remote-Eingriffe des Supports der Defekt noch vergrößert wird! Aber auch wenn die Daten laut Hersteller für immer verloren wären, kann ATTINGO die Daten meistens noch rekonstruieren.

Zum Schluss noch eine gute Nachricht: „Auch beim Ausfall mehrerer Festplatten haben unsere Techniker noch Möglichkeiten Daten von RAID-Systemen zu rekonstruieren!“

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 19.07.2012
Zerstörte Geräte beim Flugzeugabsturz in Tripolis: Datenretter Attingo rekonstruiert Daten

datensicherheit.de, 01.10.2011
Datenretter Attingo findet Patientendaten auf gebrauchten Festplatten

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https://www.datensicherheit.de/truegerische-datensicherung-horrorszenario-raid-ausfall/feed 0
Eiseskälte gefährdet Computer-Festplatten, Server und Tablets https://www.datensicherheit.de/eis-kaelte-gefaehrdet-computer-festplatten-server-tablets https://www.datensicherheit.de/eis-kaelte-gefaehrdet-computer-festplatten-server-tablets#respond Thu, 05 Feb 2015 19:50:08 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=24693 Kondenswasser bedroht mobile IKT und Datenträger

[datensicherheit.de, 05.02.2015] Nicht nur Menschen leiden unter winterlichen Temperaturschwankungen – auch Computer, Laptops oder Tablets, sind äußerst anfällig. Sind solche elektronischen Geräte kalt und werden ohne ausreichende Akklimatisierung in warmen Räumen verwendet, entsteht Kondenswasser.

Bedrohung mobiler IKT durch Kondenswasser

In den kalten Monaten bearbeiteten sie aufgrund mangelnder Akklimatisierung viele defekte Datenträger in ihren Laboren. Oft seien es Laptops, die bei winterlichen Temperaturen lange Zeit im Auto liegen und danach umgehend in warmen Räumen verwendet würden. Aus denselben Gründen würden ihnen betroffene Server, PCs und Tablets für Datenrettungen übergeben, berichtet Nicolas Ehrschwendner, Geschäftsführer der Attingo Datenrettung.
Oft wird schlicht vergessen, dass sich auf kalten Oberflächen in warmen Räumen Kondenswasser bildet. Die Feuchtigkeit kann dann zu Kurzschlüssen bis hin zu mechanischen Defekten führen. Vorsicht ist auch geboten, wenn mobile Datenträger, wie USB-Festplatten und USB-Sticks, beim Transport der Kälte ausgesetzt waren.

Attingo rät: Mindestens zwei Stunden akklimatisieren

Attingo Datenrettung hat statistische Daten zur Akklimatisierung von Speichermedien erhoben. Dazu seien unterschiedliche Festplattenmodelle bei -9°C acht Stunden gelagert und danach in einem Arbeitsraum mit 21°C akklimatisiert worden. Erst nach etwa einer Stunde hätten die Datenträger die Raumtemperatur vollständig erreicht – sowohl an der Oberfläche, als auch im Inneren. Gerade bei Servern oder PCs könne der Vorgang, bis alle Materialien die Zimmertemperatur erreicht haben, deutlich länger dauern.

Gefahren auch bei Server-Umzügen

Anfang Januar 2015 hatte Attingo Datenrettung von einem Kunden einen Server zur Datenrettung erhalten. Dieser sei über die Feiertage von einem Standort zum nächsten übersiedelt worden. Jedoch habe der LKW mit dem Server über Nacht bei Minusgraden im Freien gestanden und sei am nächsten Morgen ohne ausreichende Akklimatisierung in Betrieb genommen worden.
13 von 16 Festplatten im Server seien defekt gewesen, erzählt Peter Franck, technischer Leiter der Attingo Datenrettung, über die fatalen Folgen. Immerhin sei dieser Datenrettungsfall von ihren Technikern rund um die Uhr bearbeitet worden, wodurch innerhalb kurzer Zeit alle Daten hätten rekonstruiert werden können – der Kunde habe die Arbeit am neuen Standort zeitnahe wieder aufnehmen können.

Mindestens zwei Stunden lang akklimatisieren

Generell empfiehlt Attingo Datenrettung elektronische Geräte vorsorglich mindestens zwei Stunden lang akklimatisieren zu lassen, bevor diese in Betrieb genommen werden. Auch in ihren Laboren müssten in der kalten Jahreszeit die Datenträger der Kunden erst akklimatisiert werden, bevor die Techniker im Reinraum mit der Analyse starten können.

Anwendung im Freien unter 5°C potenziell schädlich

Die Hersteller von Servern, PCs, Tablets, Festplatten und SSDs spezifizieren den Temperaturbereich, in welchem die Geräte verwendet und gelagert werden dürfen. Oft dürfe die Betriebstemperatur nicht unter 5°C liegen, erläutert Ehrschwendner.
Zum Beispiel beim Warten auf öffentliche Verkehrsmittel oder beim Arbeiten im Freien, wie auf Baustellen, sei den meisten Anwendern nicht bewusst, dass der Laptop oder das Tablet laut Hersteller gar nicht in Betrieb genommen werden dürfte. Die minimale Betriebstemperatur von 5°C werde häufig bei kaltem Wetter im Auto oder im Freien unterschritten. Somit könne bei einem Defekt die Garantie verloren gehen. Im Gegensatz zur Betriebstemperatur sei eine Lagerung laut Hersteller oft bis -40°C erlaubt.

Auch Fotospeicherkarten betroffen

Vorsicht sei auch bei der Verwendung von Speicherkarten für Kameras geboten – in der Regel dürften diese laut Herstellerangaben zwar zwischen -20°C und +50°C verwendet werden, jedoch entstehe auch hierbei bei plötzlichen Temperaturanstiegen Kondenswasser.
Nachdem man bei der Kälte im Freien Fotos geschossen hat, sollte man auch bei diesen Medien die Zeit der Akklimatisierung abwarten, bevor man die Fotos am Computer ausliest, rät Ehrschwendner.

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Datenretter Attingo warnt vor blindem Vertrauen in RAID-Festplattensysteme https://www.datensicherheit.de/datenretter-attingo-warnt-blindem-vertrauen-raid-festplattensysteme https://www.datensicherheit.de/datenretter-attingo-warnt-blindem-vertrauen-raid-festplattensysteme#respond Thu, 16 May 2013 14:19:44 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=21860 Jeder fünfte Datenrettungspatient ist ein vermeintlich ausfallsicheres RAID-System. Dieses alarmierende Ergebnis geht aus der Auftragsstatistik des deutschen Datenrettungsunternehmens Attingo hervor.]]>

98 % der Server arbeiten mit vermeintlich „ausfallsicherer“ RAID-Technologie

[datensicherheit.de, 16.05.2013] Jeder fünfte Datenrettungspatient ist ein vermeintlich ausfallsicheres RAID-System. Dieses alarmierende Ergebnis geht aus der Auftragsstatistik des deutschen Datenrettungsunternehmens Attingo hervor. Die als besonders ausfallsicher geltende RAID-Technologie basiert auf Festplattenverbunden und kommt heute standardmäßig in mehr als 98 Prozent der Server zum Einsatz.
Nahezu jedes Unternehmen mit eigener IT verwendet damit bewusst oder unbewusst auch RAID-Systeme. Nach Zahlen des High-Tech-Verbandes BITKOM betrifft dies mehr als 1,2 Millionen aktuell im Einsatz stehende Server in ganz Deutschland.

Backups werden vernachlässigt

„Bei RAID-Systemen sind die einzelnen Festplatten zu virtuellen Festplattenverbunden zusammengefasst. Um die Ausfallsicherheit zu maximieren werden die Daten abwechselnd auf mehreren Festplatten gespeichert. Bei Ausfall von ein oder zwei einzelnen Platten kann immer noch über die anderen Speicher auf die Daten zugegriffen werden“, erklärt Nicolas Ehrschwendner die Vorteile und ergänzt: „Diese Verbundtechnologie wird gern für Datenspeicherung, Dokumentenmanagement oder Archivierung verwendet. Aber viel zu oft verlassen sich die Unternehmen auf ihr ’sicheres‘ System und vernachlässigen die unbedingt notwendigen Backups!“

Acht Platten gleichzeitig defekt

Dass auch RAID-Systeme durchaus ausfallen können, liegt einerseits daran, dass sie mit Festplatten arbeiten. Denn die Hard Disks sind aufgrund ihrer beweglichen Teile – mit den empfindlichen Schreibleseköpfen, die nur wenige Nanomillimeter über der Magnetscheibe schweben – per se anfällig für Hitze, Erschütterungen oder Spannungsspitzen.

Foto: Attingo

Foto: Attingo

Schreib-Lesekopf eines beschädigten Datenträgers

So ist es theoretisch nur eine Frage der Zeit, bis alle Datenträger eines RAID-Verbunds das Zeitliche segnen. Andererseits kommen menschliche Fehler hinzu: „Auch in großen Unternehmen mit professionellen Monitoring-Systemen kommt es immer wieder vor, dass der Ausfall von ein oder zwei Festplatten übersehen wird, solange der Server normal arbeitet. Fällt dann aber ein weiterer Speicher aus, kann dadurch das ganze Verbundsystem blockieren“, betont Ehrschwendner. Ebenso haben die Datenrettungsingenieure auch schon erlebt, dass bei Kunden sogar acht oder zehn Festplatten in einem System gleichzeitig defekt wurden. Dafür sind meist Spannungsspitzen oder produktionsbedingte Materialschwächen verantwortlich. Generell sind auch immer größere Speicherkapazitäten betroffen: Die bei Attingo „eingelieferten“ RAID-Systeme weisen aktuell durchschnittlich rund drei Terabyte Speichervolumen mit acht bis zehn Festplatten auf.

Selbstrettung gefährlich

Damit der Ausfall nicht zur Katastrophe für ein Unternehmen wird, ist eine professionelle Datenrettung bei den komplexen RAID-Systemen unerlässlich. Denn Selbstrettungsversuche könnten die Situation verschlechtern und eine professionelle Datenwiederherstellung erheblich erschweren. „Bei defekten RAID-Systemen haben die hauseigenen IT-Teams keine Chance, selbst wieder an die Daten zu gelangen“, berichtet Nicolas Ehrschwendner. Zur Wiederherstellung ist aufwendiges Know-how erforderlich, denn die meisten Hersteller von RAID-Systemen verwenden proprietäre, also nicht quellenoffene Software.

Wiederherstellung vollständig möglich

Der Attingo-Chef erklärt: „Wir sind auf RAID-Rettung spezialisiert und haben alle auf dem Markt befindlichen Controller, auch die veralteten, per Reverse Engineering rekonstruiert, so dass wir diese per Software simulieren – unabhängig von Anzahl und Typ der Datenträger oder Betriebssysteme. Deshalb gelingt es unseren Ingenieuren in mehr als 90 Prozent der Fälle verlorene Daten aus defekten RAID-Systemen vollständig wieder herzustellen – auch nach missglückten Rebuilds und auch nachdem andere Datenrettungsanbieter bereits gescheitert sind.“

Weitere Informationen unter

ATTINGO DATA RESCUE
RAID Datenrettung, Server Datenrettung und NAS Datenrettung

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Hochwasserschäden an Computerfestplatten: Datenrettung im Reinraumlabor oft noch möglich https://www.datensicherheit.de/hochwasserschaeden-computerfestplatten-datenrettung-reinraumlabor-oft-noch-moeglich https://www.datensicherheit.de/hochwasserschaeden-computerfestplatten-datenrettung-reinraumlabor-oft-noch-moeglich#respond Tue, 06 Nov 2012 15:54:07 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=21092 Voraussetzung für eine erfolgreiche Datenrettung nasser Datenträger sei jedoch, dass die Platten rasch in ein Reinraumlabor gelangen, wo die korrekten technischen Schritte zur Wiederherstellung unverzüglich eingeleitet werden. So müssten geflutete Festplatten mit Spezialgeräten getrocknet und gereinigt werden, bevor sie im Reinraumlabor geöffnet werden können. ]]>

Wiener Speziallabor ATTINGO berichtet von 90-prozentiger Erfolgsquote – wenn im Notfall schnell und technisch richtig gehandelt wird

[datensicherheit.de, 06.11.2012] Immer wieder ist auch in Europa von schweren Hochwasser-Vorfällen zu hören – diese richten aber nicht nur an Gebäuden und Einrichtungen, sondern auch an Computern und Servern schwere Schäden an. In vielen Fällen können Daten auf Servern, PCs sowie Laptops, die überflutet wurden, in einem Speziallabor für Datenrettung wieder rekonstruiert werden.
Wichtige Daten seien nicht unbedingt verloren, wenn die Festplatte nass wird oder unter Schlamm gerät, sagt beispielsweise Dipl. Ing. Nicolas Ehrschwendner, Geschäftsführer von Attingo Datenrettung in Wien. Voraussetzung für eine erfolgreiche Datenrettung nasser Datenträger sei jedoch, dass die Platten rasch in ein Reinraumlabor gelangen, wo die korrekten technischen Schritte zur Wiederherstellung unverzüglich eingeleitet werden. So müssten geflutete Festplatten mit Spezialgeräten getrocknet und gereinigt werden, bevor sie im Reinraumlabor geöffnet werden können.

Foto: Attingo Datenrettung GmbH, Wien

Foto: Attingo Datenrettung GmbH, Wien

Geflutete Festplatten sollten keinesfalls nochmals unter Strom gesetzt oder in Eigeninitiative getrocknet werden!

Wichtig ist laut Ehrschwendner, dass die Festplatten keinesfalls nochmals unter Strom gesetzt oder in Eigeninitiative getrocknet werden – etwa mit einem Fön, was immer wieder vorkomme, da dadurch der Schaden vergrößert werde. Denn durch unkontrolliertes Trocknen könne es zu Korrosion kommen, wodurch die Datenrekonstruktion erheblich erschwert werde. Am besten würden die noch nassen Festplatten luftdicht verpackt, beispielsweise in einem feuchten Tuch in einem Plastikbeutel. So könnten sie umgehend ins Datenrettungslabor zur Rekonstruktion geschickt werden. Die Erfolgsquote in solchen Fällen liege aufgrund der Erfahrungen der Attingo-Ingenieure bei mehr als 90 Prozent.

Weitere Informationen zum Thema:

ATTINGO
Professionelle Datenrettung von Servern, RAIDs, NAS-Systemen und Festplatten.

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Zerstörte Geräte beim Flugzeugabsturz in Tripolis: Datenretter Attingo rekonstruiert Daten https://www.datensicherheit.de/zerstoerte-geraete-beim-flugzeugabsturz-tripolis-datenretter-attingo-rekonstruiert-daten https://www.datensicherheit.de/zerstoerte-geraete-beim-flugzeugabsturz-tripolis-datenretter-attingo-rekonstruiert-daten#respond Thu, 19 Jul 2012 14:24:20 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=20489 Nach dem Airbus-Absturz von Tripolis vor knapp zwei Jahren wurden die dabei zerstörten Kameras und Laptops nach langdauernden Behördenverfahren nun sukzessive an die Angehörigen ausgehändigt. Im Zuge dessen hat sich das Datenrettungsunternehmen Attingo spontan bereit erklärt, die auf den beschädigten Datenträgern eingeschlossenen Fotos, Filme und Dokumente kostenfrei wiederherzustellen.]]>

Angebot der kostenfreie Daten-Recovery im Reinraumlabor für Angehörige

[datensicherheit.de, 19.07.2012] Nach dem Airbus-Absturz von Tripolis vor knapp zwei Jahren wurden die dabei zerstörten Kameras und Laptops nach langdauernden Behördenverfahren nun sukzessive an die Angehörigen ausgehändigt. Im Zuge dessen hat sich das Datenrettungsunternehmen Attingo spontan bereit erklärt, die auf den beschädigten Datenträgern eingeschlossenen Fotos, Filme und Dokumente kostenfrei wiederherzustellen. „Betroffene können sich an unsere Reinraumlabore in Wien, Hamburg und Amsterdam wenden“, erklärt Attingo-Geschäftsführer Nicolas Ehrschwendner. Insgesamt befanden sich rund 70 niederländische und deutschsprachige Passagiere an Bord der Maschine.

Tausende Fotos

Die ersten Datenträger konnten bereits rekonstruiert werden: darunter stark beschädigte Flash-Speicher aus Digitalkameras und Camcordern sowie Festplatten von Laptops. Insgesamt wurden von diesen Geräten rund 60.000 Dokumente und mehrere 1.000 Fotos mit modernen Recovery-Methoden wiederhergestellt. „Als wir die erste Festplatte aus einem der Notebooks sahen, waren wir über den schlechten Zustand doch erstaunt. Sowohl das Gehäuse als auch das Interieur wiesen schwere Schäden auf“, berichtet Nicolas Ehrschwendner. „Unsere Techniker waren gefordert, aber ihr Einsatz hat sich gelohnt. Denn nahezu alle Daten konnten wiederhergestellt werden.“ Bei der Übergabe der ersten Medien in Eindhoven bedankte sich ein älterer Herr persönlich: „Wir freuen uns sehr, dass wir diese Bilder doch noch haben können – das ist für uns unglaublich wichtig.“ Attingo möchte weitere Betroffene ermutigen, diese Chance einer kostenlosen Datenwiederherstellung zu nutzen.

Datenrettung unter dem Mikroskop

Die Datenwiederherstellung im Fall Tripolis gestaltet sich herausfordernd, denn die Speichermedien sind durch die Erschütterungen stark beschädigt. So hatten einige der übernommenen SD-Speicher und USB-Sticks gebrochene Controller. Die Ingenieure mussten deshalb in einer „Mikro-Operation“ Speicherzellen einzeln entnehmen, mit Spezial-Hardware auslesen und die gewonnenen Rohdaten puzzleartig wieder zusammensetzen.

Foto: Attingo

Foto: Attingo

Datenrettung unter dem Mikroskop

Bei defekten Festplatten wurden im Reinraum neue Schreib-/Leseköpfe eingesetzt und unter dem Mikroskop hochpräzise justiert oder die Magnetscheiben mit den darauf gespeicherten Daten transplantiert, um diese auslesen zu können.

Mit moderner Technik und individuellen Lösungswegen rekonstruiert Attingo generell Datenträger nach Bränden, Explosionen, Kollisionen oder Wasserschäden. Solcherart professionell wiederhergestellte Speichermedien sind auch zur Beweissicherung für die Polizei, vor Gericht, für Sachverständigen-Gutachten oder für Computer-Forensiker in der elektronischen Spurensicherung verwendbar.

Weitere Informationen zum Thema:

Attingo Data Rescue
Datenrettung aus Hamburg – Daten wiederherstellen

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Attingo verzeichnet zunehmenden Bedarf nach Datenrettung rund um die Uhr https://www.datensicherheit.de/attingo-verzeichnet-zunehmenden-bedarf-nach-datenrettung-rund-um-die-uhr https://www.datensicherheit.de/attingo-verzeichnet-zunehmenden-bedarf-nach-datenrettung-rund-um-die-uhr#respond Thu, 19 Jan 2012 16:59:53 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=19629 Notaufnahme für Datenträger auch in der Nacht und an Wochenenden verstärkt nachgefragt

[datensicherheit.de, 19.01.2012] Szenen wie diese kennen die Datenrettungs-Spezialisten von Attingo aus ihrem täglichen und nächtlichen Alltag – immer öfter seien sie abends oder am Wochenende mit Hilferufe verzweifelter Kunden konfrontiert, denen wichtige Daten verloren gegangen sind. Attingo-Geschäftsführer Nicolas Ehrschwendner empfiehlt in solchen Situationen, zunächst die Ruhe zu bewahren und sodann Hilfe bei professionellen Datenrettern zu suchen.

Foto: ATTINGO Datenrettung GmbH, Wien

Foto: ATTINGO Datenrettung GmbH, Wien

Attingo-Geschäftsführer Dipl. Ing. Nicolas Ehrschwendner

Attingo beispielsweise bietet für dringende Fälle den „High-Priority Service“ an – die Bearbeitung der Datenrettungsfälle erfolgt dann rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Aufgrund des zunehmenden Bedarfs habe Attingo das Personal aufgestockt und die Labors ausgebaut. Nur mit entsprechender Infrastruktur könne man dem steigenden Bedarf am Notfall-Service gerecht werden – hauseigene Reinraumlabors, Ersatzteillager mit Zehntausenden Festplatten sowie Techniker mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Datenrettung ermöglichten die schnellstmögliche Rekonstruktion der Daten. Auch bei komplexen Server- und RAID-Systemen könne Attingo Datenrettung oft innerhalb weniger Stunden die geretteten Daten an den Kunden ausliefern. Höchste Qualität der internen Prozesse werde durch die Zertifizierung nach ISO 9001 gewährleistet.
Eine der Ursachen für den Anstieg der High-Priority-Fälle sieht Ehrschwendner in der immer wichtiger werdenden Datenverfügbarkeit – wenn ein Server ausfalle und alle Mitarbeiter des Unternehmens keinen Zugriff mehr auf ihre Daten hätten, seien die Kosten für den Produktivitätsausfall weitaus höher als die einer Datenrettung. Denn nahezu alle Geschäftsprozesse würden heute digital durchgeführt und ohne die nötige Infrastruktur läufe in vielen Unternehmen nichts mehr.
Attingo Datenrettung versteht sich als ein führender, europäischer Anbieter von Datenrettungen. Die Datenrettung befasse sich mit der Rekonstruktion von Daten, die durch Löschung, Formatierung, technische Defekte, Manipulation, Sabotage oder äußere Einflüsse wie Wasser oder Feuer beeinträchtigt wurden. Das Unternehmen betreibt Reinraum-Laboratorien in Wien, Hamburg und Amsterdam.

Weitere Informationen zum Thema:

ATTINGO
Im Notfall sind wir 24h für Sie da

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