M-Days – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Thu, 15 May 2014 21:29:24 +0000 de hourly 1 M-Days 2014: Strategische Bedeutung sicherer mobiler IuK-Technologie erkannt https://www.datensicherheit.de/m-days-2014-strategische-bedeutung-sicherer-mobiler-iuk-technologie-erkannt https://www.datensicherheit.de/m-days-2014-strategische-bedeutung-sicherer-mobiler-iuk-technologie-erkannt#respond Thu, 15 May 2014 21:26:27 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=23678 Die „M-Days“ als führende Fachmesse für mobiles Business widmet sich ganz bewusst auch Rechts- und Compliance-Fragen,]]>

Dem Wertschöpfungsmotor Deutscher Mittelstand muss und kann konkret geholfen werden

[datensicherheit.de, 15.05.2014] Am letzten Messetag der „M-Days 2014“ in Frankfurt/Main wurde sehr deutlich, welche strategische Bedeutung der Sicherheit mobiler Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) gerade auch für den deutschen Mittelstand zuerkannt wird. Im Forum „Mobile Strategy Hub“ stellte Brigitte Zypries, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI), die Bedeutung des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital“ vor.

Die „M-Days“ als führende Fachmesse für mobiles Business widme sich ganz bewusst auch Rechts- und Compliance-Fragen – als ehemalige Bundesministerin der Justiz rate sie auch sehr, diese Fragen ernst zu nehmen. Das digitale Leben und Arbeiten sei im Alltag angekommen, die Wertschöpfungsketten seien hoch digitalisiert, was eine starke Abhängigkeit der Wirtschaft bedeute. Die strategische Bedeutung mobiler IKT werde auch im Mittelstand erkannt, so Zypries, und man sehe deren Chancen, aber nur rund 40 Prozent der KMU hätten bereits E-Business-Lösungen. In diesem Zusammenhang verwies sie auf die Tatsache, dass KMU in der Regel keine eigenen IKT-Abteilungen hätten. Hierzu wolle das BMWi Hilfen in Form dreier spezifischer Mittelstands-Initiativen anbieten. Die eine solle die Usability durch einfach anwendbare Software für den Mittelstand erhöhen, eine weitere widme sich der Standardisierung der mittelständischen Geschäftsprozesse, während die dritte „e-Competence-Netzwerke“ bei Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern verankern möge. Weitere Informationen seien auf der Website „Mittelstand-Digital“ zu finden. Die Anpassung der Arbeitsplätze an mobile IKT und ihre Sicherheit stehe dabei im Fokus.

M-Days 2014 - Brigitte Zypries

Foto: Dirk Pinnow

Brigitte Zypries: Ganz bewusst auch den Rechts- und Compliance-Fragen mobiler IKT widmen!

Nur rund die Hälfte aller KMU schütze die eigene IKT, obwohl eigentlich längst alle um die Notwendigkeit wüssten, erläuterte Zypries den Handlungsbedarf. Abschließend verwies sie auf die BMWI-Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“, die z.B. einen Website-Check und einen „IT-Sicherheitsnavigator“ auf der Website „IT-Sicherheit IN DER WIRTSCHAFT“ anbietet. Es gehe auch darum, bestehende IKT-Produkte durch die BMWi-Software-Förderung sicherer zu machen.

Gesprächsrunde zum Thema „IT & Mobile im Mittelstand – Sicherheit und Glaubwürdigkeit im Netz“

Sodann beteiligte sich Zypries an der sich direkt anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „IT & Mobile im Mittelstand – Sicherheit und Glaubwürdigkeit im Netz“:
Dennis Bohne, Projektleiter „eBusiness-Lotsen Westbrandenburg“, verwies auf die Notwendigkeit der Unterstützung des Mittelstands am Beispiel seiner Region – die dortigen KMU hätten im Schnitt nur zwei bis vier Mitarbeiter und die IHK Potsdam habe rund 85.000 Betriebe (inkl. Handwerk) in ihrem Kammerbezirk. Brandenburg habe eine eigene Agenda für den Breitband-Ausbau.
Frank Riemensperger, Präsidiumsmitglied des BITKOM – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., brachte einen historischen Vergleich an – vor Erfindung des Buchdrucks sei Lesen noch nicht so wichtig gewesen. Nun mit dem Fortschritt mobiler, digitaler IKT müsse man deren Risiken erkennen und ihre Chancen nutzen. Unter den etwa 3.000 BITKOM-Mitgliedern seien die KMU übrigens in der Mehrzahl. Indes möge man nun „die Welle reiten“ und nicht über bisherige Versäumnisse jammern. Deutschland habe z.B. immer noch die beste Software-Kompetenz bei bildgebenden Verfahren in der Medizin – also gelte es, dort wo wir gut sind: „Gas geben!“ Den EU-Binnenmarkt sehe er dabei als Chance, denn er erlaube Kooperationen über Grenzen hinweg.
Matthias Ehrlich, Präsident des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V., warnte dagegen vor der Rolle Deutschlands als „verlängerte Werkband“ bei der Softwareerstellung. Es müsse endlich eine flächendeckende IKT-Infrastruktur zu akzeptablen Kosten geschaffen werden. Er appellierte, dass das hohe Datenschutz-Niveau, wie es für Deutschland üblich sei, zu halten bzw. durchzusetzen sei, um gleiche Start-Voraussetzungen für alle zu schaffen. Nur sich sicher fühlende Unternehmen seien motiviert, proaktiv zu handeln, während mangelnde Sicherheit zur Lähmung führe. Die Bürger müssten verstärkt den Datenschutz einfordern – so dürfe es keinen Besuch einer deutschen Bundeskanzlerin in den USA geben, ohne dass dieses Thema dabei behandelt wird.
Moderator Ole Reißmann, Redakteur bei SPIEGEL ONLINE, erläuterte, dass lediglich rund 16 Prozent der KMU das geplante „Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft zwischen der Europäische Union und den Vereinigten Staaten“ (TTIP) für sinnvoll erachteten, während überwiegend Sorge um den Datenschutz verbreitet sei.

M-Days - Podiumsdiskussion am 14.05.2014

Foto: Disk Pinnow

Podiumsdiskussion (v.l.n.r.): Dennis Bohne, Frank Riemensperger, Ole Reißmann, Brigitte Zypries, Matthias Ehrlich

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 13.05.2014
Smartphones und Apps: Position im Spannungsfeld zwischen Nutzen und Gefahr finden

datensicherheit.de, 09.05.2014
M-Days 2014: Chancen und Risiken mobiler Business-IKT

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Mittelstand-Digital

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
„IT-Sicherheit IN DER WIRTSCHAFT“

]]>
https://www.datensicherheit.de/m-days-2014-strategische-bedeutung-sicherer-mobiler-iuk-technologie-erkannt/feed 0
Smartphones und Apps: Position im Spannungsfeld zwischen Nutzen und Gefahr finden https://www.datensicherheit.de/smartphones-apps-position-spannungsfeld-zwischen-nutzen-gefahr-finden https://www.datensicherheit.de/smartphones-apps-position-spannungsfeld-zwischen-nutzen-gefahr-finden#comments Tue, 13 May 2014 20:19:35 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=23661 Unter dem Titel „Damit das Smartphone nicht zum Spion wird – Wege zu mehr Sicherheit bei Apps“ diskutierten Carsten Mickeleit, Prof. Dr. Christoph Bauer, Markus Bernhammer und Michael Lützenkirchen, moderiert von Esther Kleine Fragen mobiler Datensicherheit im Kontext der Anwendung von Apps.]]>

Podiumsdiskussion auf den „M-Days“ am 13. Mai 2014

[datensicherheit.de, 13.05.2014] Unter dem Titel „Damit das Smartphone nicht zum Spion wird – Wege zu mehr Sicherheit bei Apps“ diskutierten Carsten Mickeleit, Vorstand der Cortado AG,  Prof. Dr. Christoph Bauer, Geschäftsführender Gesellschafter der ePrivacyconsult GmbH, Markus Bernhammer, CSO der Sirrix AG, und Michael Lützenkirchen, Geschäftsführer der whatever mobile GmbH, moderiert von Esther Kleine, Account-Managerin der mediaTest digital, Fragen mobiler Datensicherheit im Kontext der Anwendung von Apps.

Lützenkirchen: Technologie im Spannungsfeld zwischen Nützlichkeit und Gefährlichkeit

Für ihn gebe es kaum einen Unterschied zwischen privatem und geschäftlichem Leben, so dass er nur ein einziges Smartphone für beide Bereiche verwende. Dieses sei ein Arbeitsgerät, so dass gegenüber Mitarbeitern Restriktionen und Verbote sinnlos seien. Er empfiehlt die Ausgabe sicherer Firmengeräte und die Vermeidung von BYOD („bring your own device“).
Diese Podiumsdiskussion sei übrigens keine reine Mobil-Debatte, sondern beziehe sich auch auf das Internet. Wer moderne Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) verwendet, müsse sich der Transparenz seiner Eingaben bewusst sein und sein Verhalten entsprechend anpassen. Ihm gehe es vorrangig um die Transaktionssicherheit. Laut Julian Assange gehöre er wohl zu der letzten Generation, die noch echte Privatsphäre erlebt habe. Die hohe Daten-Verfügbarkeit stehe nun im Fokus.
Jede Technologie befinde sich in einem Spannungsfeld zwischen Nützlichkeit und Gefährlichkeit. So könnten Profilerstellung und Überwachung auch positive Seiten haben – wenn etwa die Hausbank unregelmäßiges Zahlungsverhalten feststellt und die Kreditkarte sperrt, liege dies in seinem Interesse, um dem Missbrauch durch Kriminelle zu begegnen.
Als „reifer Konsument“ sei er tagtäglich zur Entscheidung über die Freigabe der eigenen Daten aufgefordert. Man möge sich vor Paranoia in der Sicherheitsdiskussion hüten, sondern nüchtern der Tatsache stellen, was aktuell an Bedrohungen möglich ist und eine entsprechende Risikominderung anstreben. Nur in Ausnahmefällen – s. „Stuxnet“-Angriffe – könne der Offline-Betrieb von IKT sinnvoll sein. In jedem Fall sollten die Mitarbeiter in die Erstellung von Sicherheitskonzepten einbezogen werden.
Für die kommende Dekade sehe er schon eine wachsende Sensibilisierung für den Datenschutz, aber dennoch eine Abnahme der Bedeutung der Privatheit. Er erwartet eine zunehmende Verbreitung der Sprachsteuerung und eine verstärkte Nutzung von „Wearables“.

Professor Bauer: Zugriffsrechte auf sensible Daten definieren

Auch er betreibe nur ein Handy; bei der App-Nutzung gehe er selektiv vor. Grundsätzlich sollten Zugriffsrechte definiert werden, wer konkret auf sensible Daten zugreifen darf. Er griff die „Stuxnet“-Attacken auf und betonte, dass man Angriffe auf die Industrie nicht unterschätzen sollte; in Hochsicherheitsbereichen möge man daher auf das Vorhandensein mobiler Geräte verzichten.
Seit Ende der 1990er-Jahre gebe es die systematische Profilerstellung, die übrigens auch offline betrieben werde. Man bewege sich zwischen den Polen Verfolgung zum Schaden der Person einerseits und Präsentation individueller Angebote andererseits. In jedem Fall sollten Verbraucher eine Opt-out-Möglichkeit haben, die es leider noch nicht flächendeckend gebe. Hinsichtlich der Profilerstellung forderte er Transparenz gegenüber den Betroffenen. Die Sensibilität für die Risiken sei seiner Erfahrung nach gewachsen; gleichwohl werde noch immer die Gefahr vielfach unterschätzt.
Hinsichtlich der weiteren technischen Entwicklung sollte man immer nach dem eigentlichen, nachhaltigen Nutzwert fragen – er verwies auf die Quadrophonie, einer früheren temporären Modeerscheinung auf dem Gebiet der HiFi-Technik, als Beispiel für eine auf Dauer nicht marktfähige Innovation im 20. Jahrhundert.

Bernhammer: Proaktives Handeln in eigener Sache

„BYOD“ sei von der Unternehmens-IT kaum in den Griff zu kriegen – besser sei es, ein einziges, möglichst sicheres Gerät zu betreiben. Zur Zeit gebe es rund 2,8 Millionen Apps, deren Sicherheit schwer einzuschätzen sei. Eine betriebliche Kontrolle der Apps sei kaum möglich, die Sensibilisierung für deren Gefahren sehr langwierig. Sicherheit und Akzeptanz müssten ausbalanciert werden. Ein Ansatz könnte es sein, zertifizierte Apps anzubieten.
Jeder müsse für sich privat entscheiden, welche Risiken man online eingeht; dabei dürfe es keine Vermengung mit geschäftlich genutzten Daten geben.
Er forderte proaktives Handeln – für die Mitarbeiter seien klare Richtlinien erforderlich sowie technische Vorgaben. Leider sei auf Geschäftsführungsebene die fatale Einschätzung „Wir haben keine sensible Daten!“ noch sehr verbreitet; die eigene Verantwortung der Entscheiderebene werde oft nicht erkannt.
Auch wenn die weitere Entwicklung mobiler IKT nicht allein eine technische Frage sei, erwartet er einen Trend zu einem einzigen mobilen Gerät.

Mickeleit: Sicherheit vs. Produktivität

Er benutze rund 30 Apps. „BYOD“ könne zur Einsparung von Arbeitszeit führen. Es gebe eben keine absolute Sicherheit. Er unterstrich die Notwendigkeit zur Sensibilisierung der Anwender für die Risiken, betonte aber, dass höchste Sicherheit auch zu einer Verringerung der Produktivität führe.
Hervorzuheben sei das Gebot der Datensparsamkeit – im Prinzip sollten nur Daten verbreitet werden, die getrost ausgeforscht werden könnten. Er empfahl gar, vorbeugend aktiv tätig zu werden und eigene Inhalte über sich ins Netz zu speisen.
Die Möglichkeit zur Fernüberwachung mobiler IKT sei ambivalent – sie könne zur Ausforschung, aber auch zur Unterstützung per Fernwartung durch einen Administrator eingesetzt werden.
Mit Blick auf das Jahr 2024 erwartet er eine Zunahme der Bedeutung mobiler Geräte; auch das „Internet der Dinge“ werde sich in Teilen durchsetzen – mit wirklich revolutionären Entwicklungen sei jedoch nicht zu rechnen.

M-Days 2014 Podiumsdiskussion

Foto: Dirk Pinnow

Podiumsdiskussion (v.l.n.r.): Carsten Mickeleit, Prof. Dr. Christoph Bauer, Esther Kleine, Markus Bernhammer und Michael Lützenkirchen

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 09.05.2014
M-Days 2014: Chancen und Risiken mobiler Business-IKT

]]>
https://www.datensicherheit.de/smartphones-apps-position-spannungsfeld-zwischen-nutzen-gefahr-finden/feed 2
M-Days 2014: Chancen und Risiken mobiler Business-IKT https://www.datensicherheit.de/m-days-2014-chancen-risiken-mobiler-business-ikt https://www.datensicherheit.de/m-days-2014-chancen-risiken-mobiler-business-ikt#comments Fri, 09 May 2014 15:55:24 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=23645 „M-Days“ – spezialisierte Fachmesse mit integriertem Kongress für „Mobile Business“ am 13. und 14, Mai 2014 in Frankfurt/Main.]]>

datensicherheit.de als Medienpartner und Aussteller

[datensicherheit.de, 09.05.2014] Bereits die neunte Auflage der „M-Days“ wird vom 13. bis zum 14. Mai 2014 in Frankfurt/Main Innovationen in den fünf „Mobile Business“-Kernbereichen, „Strategy“, „Commerce“, „Enterprise“, „Marketing“ und „Media“, präsentieren. Im erstmals angebotenen ergänzenden Kongressangebot referieren mehr als 160 Sprecher in unterschiedlichen Panels, Keynotes, Diskussionen und Workshops.

Lösungen für echte Bedürfnisse finden

Mit diesem neuen Konzept, d.h. Fachmesse mit integriertem Kongress, ermögliche die Veranstaltung einen intensiven Austausch von Ausstellern und Besuchern in diesem innovationsstarken Markt, betont Iris Jeglitza-Moshage, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Frankfurt Exhibition. Die Kommunikation miteinander sei essenziell, um Lösungen für echte Bedürfnisse zu finden und Mobile-Innovationen nicht am Markt vorbei zu entwickeln.

„Internet of Everything“ ante portas

Die „M-Days“ sollen alle Facetten der Mobile-Branche widerspiegeln, denn inzwischen könne sich keine Branche dem Internet und dem Medium „Mobile“ mehr entziehen – das „Internet der Dinge“ („Internet of Things“, IoT) werde in naher Zukunft allgegenwärtig sein und im nächsten Schritt sogar vom „Internet of Everything“ (IoE) abgelöst werden, sagt Alex Green, „Senior Director Information Technology“ bei IHS Technology in London.

M-Days 2014

Bild: Messe Frankfurt Exhibition GmbH/ Pietro Sutera

M-Days  – spezialisierte Fachmesse mit integriertem Kongress für das „Mobile Business“

Hierzu zählten nicht nur die „Connected Devices“ wie im IoT, sondern auch nicht verbundene elektronische Geräte, wie beispielsweise
Straßenlaternen oder sogar Mausefallen. Diese sendeten automatisch eine Mitteilung, sobald eine Maus eingefangen wurde. Die nicht-elektronischen Geräte könnten in das IoE-Netzwerk mit Hilfe eines Codes oder Tags aufgenommen werden. In Zukunft kommunzierten Alltagsgegenstände völlig eigenständig und erhielten so das Potenzial, Geschäftsprozesse zu optimieren. In seiner Keynote auf dem „Enterprise-Hub“ am ersten Messetag werde er zahlreiche Beispiele präsentieren, wie IoE sowohl das private als auch das geschäftliche Leben beeinflussen wird, kündigt Green an.

Datenbrillen und vernetzte Armbänder: Fluch oder Segen?

Der Öffentlichkeit bekannt ist IoT z.T. bereits durch die zunehmende Verbreitung von sogenannten „Wearables“, wie beispielsweise Datenbrillen oder vernetzten Armbändern. Diese kleinen tragbaren Computer zeichnen z.B. Fitness-Aktivitäten auf und übertragen diese per Funk an das Smartphone. Eine Vielzahl dieser Gadgets können „M-Days“-Besucher live in der „Mobile Monday (MoMo) Lounge“ erleben und ausprobieren – am Stand D47 A+B.

Erfolgsgeschichte: Mobile IKT-Verfügbarkeit in Afrika

Eine ganz andere Mobile-Erfolgsgeschichte als die im eher App-getriebenen Europa hat Afrika – und die zeigen erstmals in Deutschland drei exklusive Kongressredner der „M-Days“. Die Mobile-Experten Raymond Buckle und Candice Goodman aus Südafrika sowie
Jessica Colaço aus Kenia präsentieren in ihrem Panel am ersten Messetag, d.h. am 13. Mai 2014, um 16.30 Uhr im „Mobile Strategy Hub“ die „erstaunliche Mobile-Geschichte Afrikas“, regionale Unterschiede in einzelnen afrikanischen Ländern sowie einige der relevanten Unternehmensbeispiele auf. Angesichts großer Entfernungen und damit schlechter Erreichbarkeit etwa von Banken oder Gesundheitseinrichtungen spielen in Afrika Enterprise-Anwendungen bereits eine größere Rolle als in Europa. Zudem investieren viele Unternehmen stark in Mobile-Marketing, um so die Endkunden besser zu erreichen.

Mobile-Sicherheit im Sonderareal

Dem Thema „IT- und Mobile-Security“ widmet die Fachmesse „M-Days“ das Sonderareal „Mobile Security Section – M-Sec“. Gemeinsam bieten dort verschiedene Aussteller ihren Besuchern am Stand konkrete Lösungen, Beratung und Testversionen an. Im direkten Umfeld des „Mobile Enterprise“-Vortragsforums und den Ständen der Fachverbände, wie etwa des BITKOM, werden zudem Vorträge, Diskussionsrunden und Produktpräsentationen zum Themenkomplex veranstaltet. Das Vertrauen, das viele Leute in ihr Smartphone und in Apps hätten, verwundere, so Kelly Robertson, Director WhiteHat Security Inc. aus den USA. Man müsse
erkennen, dass alles viel schneller passiere, als man es aus der Geschichte des Internets kenne. Das Internet habe eine lange Tradition,
Sicherheitsfragen erst dann zu lösen, wenn die Katastrophe schon eingetreten ist, bringt Robertson die Problematik auf den Punkt.
Zwischen dem Bestreben der Verkäufer, schnell auf den Markt zu drängen, diffusen Umsetzungs-Standards und von anderen Anbietern übernommenem großen Vertrauen, sei Platz für erhebliche Schwachstellen, warnt Robertson. Mehr zu dem Thema erläutert der Sicherheitsexperte in seinem Vortrag „Keeping secrets in the vast Internet of Things“ am zweiten Messetag um 13.30 Uhr auf der „Enterprise“-Bühne.
Im Sonderareal „M-Sec“ ist neben den Spezialanbietern Tekit Consult Bonn GmbH und der in Hannover angesiedelten mediaTest digital GmbH auch die Sirrix AG vertreten. Das Thema „Mobile“ komme spätestens seit der NSA-Affäre nicht länger ohne „Mobile Security“ aus, was sie auch zu einer Teilnahme an den „M-Days“ bewogen habe, erläutert Markus Bernhammer, „CSO“ der Sirrix AG. In der „Mobile Security“ müssten sich höchste Sicherheitsstandards für sensible Unternehmensdaten praktikabel und nah an den Bedürfnissen bewähren.
Die Redaktion von „datensicherheit.de“ ist ebenfalls mit einem Messestand (C21) vertreten.

Mobile Payment- und Commerce-Lösungen sowie digitaler Lebenszyklus

Vor allem im Einzelhandel existiert eine Vielzahl an innovativen Anwendungen, die auf den Messeständen präsentiert werden sollen.
Anwendungen des Einzelhandels nutzten laut einer Studie von comScore vom März 2014 mehr als 27 Prozent der deutschen Smartphone-Besitzer regelmäßig. Im Ranking der meistgenutzten Apps im Bereich M-Commerce lägen die Anwendungen aus dem Einzelhandel damit noch vor Programmen für Auktionen oder Kleinanzeigen und Bankkonten. Bei SAP können die Besucher an einem intelligenten Warenautomaten eine Mobile-Payment-Lösung live ausprobieren. Zudem zeigt das Walldorfer Unternehmen, wie mit
„mPayment“, „mLoyalty“ und „Couponing“ umfangreiche Kundenanalysen durchgeführt und damit Auswertungen erstellt werden können.
Auch PayPal präsentiert einige Neuheiten auf den „M-Days“. Mit „Einchecken mit PayPal“ wird eine Lösung für mobiles Bezahlen
vorgestellt, die bereits in Berlin im Rahmen eines Pilotprojekts im Einsatz ist. Mittels der PayPal-App kann bargeldlos „geshoppt“ oder in Restaurants konsumiert werden. Die Validierung der Bezahlung erfolgt per Foto oder Eingabe eines Codes. Am PayPal-Stand kann diese Technologie außerdem anhand eines Snackautomaten getestet werden. Zudem wird eine Lösung aus dem Bereich In-TV-Payment zu sehen sein. Damit weitet PayPal den Omnichannel-Handel auf die Medien „Smart TV“ und „Hybrid Broadcast Broadband TV“ (HbbTV) aus.
IBM lässt die Besucher die Mobile-Erfolgsgeschichte eines Unternehmens erleben. An größen Touchscope-Monitoren werden unter anderem Lösungen und Anwendungsbeispiele aus den Bereichen „App Lifecycle“, „Mobile Device Management“, „Mobile Security“ oder „Customer Experience“ gezeigt. Mit „Tealeaf“ könne bereits heute die „Customer Journey“ eines jeden Kunden in Echtzeit nachvollzogen werden. Dabei spiele es keine Rolle, ob der Kunde klassisch mit PC, einem mobilen Device oder einer App auf den Shop zugreift. So könnten beispielsweise Probleme innerhalb einer Transaktion erkannt und schnell sowie kundenfreundlich durch
„Co-Browsing“ gelöst werden.

Mobile-Lösungen für den Mittelstand

Um kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) den Durchblick im Mobile-Dschungel und den richtigen Einstieg ins Mobile-Zeitalter zu erleichtern, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) den Förderschwerpunkt „Mittelstand-Digital“ initiiert. Dieser umfasst das „eKompetenz-Netzwerk“ mit 38 „eBusiness-Lotsen“ sowie die Förderinitiativen „eStandards“ und „Usability“. Auf den „M-Days“ präsentiert das BMWi 68 Aussteller, Projekte und ein zweitägiges Kongressprogramm auf dem „Mittelstand-Digital“-Areal. Unterstützt wird die Aktion durch Staatssekretärin Brigitte Zypries. Sie werde persönlich vor Ort sein – am zweiten Messetag nehme sie außerdem um 15 Uhr am Panel „Sicherheit und Glaubwürdigkeit im Netz“ teil.

Orientierungshilfe: „M-Days Navigator App“

Allen Messebesuchern und -ausstellern soll mit der Navigator-App der Messe Frankfurt eine Informations- und Orientierungsanwendung zur Verfügung gestellt werden. Diese Smartphone-App wurde Ende März 2014 im Rahmen der Fachmesse „Social Media Summits“ in Washington D.C., USA, mit dem „Digital Excellence Award“ ausgezeichnet. Sie biete neben der Aussteller- und Produktsuche einen Newsbereich und einen Gelände- sowie Hallenplan mit einem Überblick über das gesamte Messegelände. Dank GPS könne die eigene Position dargestellt werden. Mit der „My People“-Funktion sei es möglich, ein Netz mit Freunden, Kollegen, Ausstellern und Kunden aufzubauen, mit denen man während der Messe in Kontakt bleiben möchte.

Rahmenprogramm zu den „M-Days“

Die „Mobile-Media-Night“ am Ende des ersten Messetages gilt bereits als eine Institution der „M-Days“. Im „Depot 1899“ in
Frankfurt-Sachsenhausen treffen sich „Mobilistas“ zum Entspannen und Netzwerken.
In diesem Jahr werden die „Best of Mobile Awards“ verliehen. In Kooperation mit dem Verlagshaus Haymarket soll der Preis für die besten Apps, Websites, Services oder Kampagnen vergeben werden, die es ohne Mobile nicht gegeben hätte. Alle Gewinner der einzelnen Kategorien sollen zudem die Möglichkeit erhalten, ihr Projekt auf einem der fünf „Hubs“ vorzustellen.
Auch sollen wieder die besten Apps im Rahmen des „Show your App Award“ ausgezeichnet werden. Die Gewinner-Apps werden von einer Expertenjury und einem Online-Consumer-Voting ermittelt und nehmen ihre Preise auf den „M-Days“ entgegen.
Für das Netzwerken der vernetzten Branche stehen außerdem die Veranstaltungen von MedienMittwoch, BVDW Do Mobile! und das Podium der Frankfurt School of Finance & Management am ersten Tag der „M-Days“.
Parallel zur Fachmesse findet die „Email-Expo“ zeitgleich in fünfter Auflage statt – eine Fachmesse mit Kongress für „Data-Driven-Marketing“. Als etablierter Branchentreff soll deren Kongress gezielt rund um die Themen „Marketing-Automation“, „CRM“, „Leadgenerierung“, „Content-Marketing“ und dessen Nachbardisziplinen informieren.

Weitere Informationen zum Thema:

m-days
13.-14.5.2014, Frankfurt / Willkommen zu den M-Days

]]>
https://www.datensicherheit.de/m-days-2014-chancen-risiken-mobiler-business-ikt/feed 3