Internet-Sicherheit – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Mon, 10 Sep 2012 16:29:35 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 Internet-Sicherheit 2012: Neun von zehn Experten warnen vor wachsenden Risiken https://www.datensicherheit.de/internet-sicherheit-2012-neun-zehn-experten-warnen-wachsenden-risiken https://www.datensicherheit.de/internet-sicherheit-2012-neun-zehn-experten-warnen-wachsenden-risiken#respond Mon, 10 Sep 2012 15:21:35 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=20718 Smartphones sind die technische Schwachstelle Nummer 1

[datensicherheit.de, 10.09.2012] Der Kampf um ein sicheres Internet wird mit immer schärferen Waffen geführt: Zwar wurden 2011 wieder erhebliche Fortschritte bei hochwertigen Schutz- und Abwehrmaßnahmen erreicht. Dennoch sehen 90 Prozent der zuständigen IT-Experten aus Unternehmen eine wachsende Bedrohung. Mehr als die Hälfte der Befragten stockt deshalb ihre Sicherheitsbudgets auf. Besondere Kopfschmerzen machen den Fachleuten privat genutzte Smartphones, die ins Firmennetzwerk eingebunden werden. Dies ergab die Umfrage der Kompetenzgruppe Sicherheit des eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. unter 269 Fachleuten aus Unternehmens-IT-Abteilungen.
Zwei Faktoren gefährden die Sicherheit eines Firmennetzwerks: anfällige Technik und organisatorische Mängel. „Nach Meinung der IT-Fachleute ist das größte Problem, sichere Abläufe zu schaffen. Mehr als 80 Prozent der Befragten sehen Themen wie Datenschutz, Sensibilisierung der Mitarbeiter und die Erstellung funktionsfähiger, rechtskonformer Sicherheitskonzepte als wichtige Herausforderungen an“, berichtet Dr. Kurt Brand, Leiter der Kompetenzgruppe Sicherheit des eco-Verbands. Die gleiche Einschätzung belegte bereits die Vorjahresumfrage – seitdem ist die Zahl der Bedrohungen allerdings gestiegen: Auch die Planung für konkrete Notfälle macht mittlerweile 81 Prozent der Experten Sorgen.

Smartphones sind das Einfallstor für Schädlinge

Die Technik selbst gilt im Vergleich zu diesen Fragen meist als leichter kontrollierbar und sicherer. 2012 allerdings stößt erstmalig ein technischer Faktor in die Bereiche der organisatorischen Risiken vor: 84 Prozent der Befragten halten Smartphones für ein ernstzunehmendes Risiko. „Als Grund merken die Befragten an, dass die Geräte meistens auch privat genutzt werden. Hinzukommen würde, dass die Geräte nicht von der IT unter Sicherheitsaspekten ausgesucht werden, sondern die Nutzer lieber ihre selbsterworbenen Lieblingsgeräte und Apps mitbringen“, so Dr. Kurt Brand. Dieser Trend zum „Bring your own device“ ist für die IT-Abteilungen problematisch, da die Nutzer der Geräte oft nicht ausreichend sensibilisiert und geschult sind, um das Einschleusen von Malware sicher auszuschließen.

Erfolge bei der Spambekämpfung

Gute Nachrichten gibt es hingegen bei einem anderen, aber verwandten Thema: Die Bekämpfung von Spammails gelingt immer erfolgreicher. Mittlerweile betrachten 62 Prozent der Befragten dieses Problem als weitgehend gelöst. Im Vorjahr war noch jeder zweite Experte der Ansicht, dass hier noch Verbesserungsbedarf besteht. Der Erfolg steht im Zusammenhang mit den erfolgreichen Bekämpfungsmaßnahmen des vergangenen Jahres: „Weltweit konnten mehrere große Botnetze mit ferngesteuerten Zombierechnern abgeschaltet werden, so dass spürbar weniger Spam verschickt wird“, erklärt Dr. Kurt Brand. „Und Initiativen wie botfrei.de haben ebenfalls dazu beigetragen, dass zehntausende Nutzer ihre Rechner sichern und die Tür vor den Kriminellen zusperren, bevor diese in ihre privaten Rechner eindringen können.“

Weitere Informationen zum Thema:

eco Kompetenzgruppe Sicherheit, 05.03.2012
Ergebnisse der Umfrage Internet-Sicherheit 2012

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Urgestein der deutschen IT-Sicherheit als Professor des Jahres 2011 ausgezeichnet https://www.datensicherheit.de/urgestein-der-deutschen-it-sicherheit-als-professor-des-jahres-2011-ausgezeichnet https://www.datensicherheit.de/urgestein-der-deutschen-it-sicherheit-als-professor-des-jahres-2011-ausgezeichnet#respond Sat, 14 Jan 2012 20:28:33 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=19622 Prof. Dr. Norbert Pohlmann vom Institut für Internet-Sicherheit if(is) belegte in der Kategorie „Ingenieurswissenschaften/Informatik“ den ersten Platz

Von unserem Gastautor Klaus Schmeh

[datensicherheit.de, 14.01.2012] Die Auszeichnung „Professor des Jahres“ wird alljährlich von der Absolventenzeitschrift „UNICUM“ in Kooperation mit der Firma KPMG vergeben. Prämiert werden bundesweit Professoren, die sich in der beruflichen Qualifikation, der Orientierung der Studentinnen sowie Studenten und der Hilfestellung beim Berufseinstieg verdient gemacht haben. Während Wissenschaftler sonst vor allem nach ihren Leistungen in der Forschung beurteilt werden, steht in diesem Wettbewerb, der 2011 zum sechsten Mal stattfand, die Lehre im Vordergrund. Studenten, Kollegen und Arbeitgeber nominierten dieses Mal rund 450 Professoren, von denen eine Jury die Preisträger in vier Kategorien ermittelte.
Die Wahl in der Kategorie „Ingenieurswissenschaften/Informatik“ fiel schließlich auf Prof. Dr. Norbert Pohlmann, der an der Fachhochschule Gelsenkirchen das Institut für Internet-Sicherheit if(is) leitet.
Professor Pohlmann ist ein Urgestein der deutschen IT-Sicherheit. Vor seiner akademischen Karriere gründete er in Aachen die auf Kryptologie spezialisierte Firma KryptoKom. Nachdem diese 1999 von Utimaco übernommen wurde, stieg er in den Vorstand dieses Unternehmens auf. Bis heute verfügt Professor Pohlmann über gute Kontakte in die Industrie.

Quelle: FH Gelsenkirchen

Quelle: FH Gelsenkirchen

„Professor des Jahres 2011“: Prof. Dr. Norbert Pohlmann lehrt Verteilte Systeme und Informationssicherheit an der FH Gelsenkirchen.

Professor Pohlmann überzeugte in den Augen der Jury vor allem mit innovativen Lehrmethoden und einem hohen Praxisbezug. „Für mich ist es wichtig, aktiv den Kontakt mit der Wirtschaft zu suchen und gemeinsam Forschungsprojekte zu gestalten“, so der Geehrte. Einen Nachteil hat Professor Pohlmanns Nähe zur Praxis jedoch, wie er berichtet: „Oft werben IT-Firmen meine Studierenden schon sehr früh während des Masterstudiengangs ab.“
Hinter ihm platzierten sich zwei Lehrkräfte, die nichts mit der Informationstechnologie zu tun haben: Udo Nackenhorst, Professor für Technische Mechanik an der Leibniz Universität Hannover, konnte sich über Platz 2 freuen, und auf Platz 3 landete Markus Schneider, der an der Hochschule Landshut eine Professur für Logistik, Material- und Fertigungswirtschaft innehat. Preisträger wurden auch in den Kategorien Wirtschaftswissenschaften/Jura, Geistes-, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften sowie Naturwissenschaften/Medizin gekürt.

© Klaus Schmeh

© Klaus Schmeh

Klaus Schmeh ist u.a. Autor des Buchs „Kryptografie – Verfahren, Protokolle, Infrastrukturen“.

Weitere Informationen zum Thema:

if(is)
Institut für Internet-Sicherheit / Fachhochschule Gelsenkirchen

PROFESSOR DES JAHRES 2011
DIE BESTEN FÜR UNSERE STUDENTEN

datensicherheit.de, 08.2.2011
Institut für Internet-Sicherheit: Aufruf zum Mitmachtag am 8. Februar 2011

Klaus Schmeh
Herzlich willkommen auf meiner Homepage!

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