Dienste – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Tue, 08 Jul 2014 15:54:59 +0000 de hourly 1 Kaspersky-Analyse: Cloud-Dienste gefährden IT-Sicherheit von Unternehmen https://www.datensicherheit.de/kaspersky-analyse-cloud-dienste-it-sicherheit-unternehmen https://www.datensicherheit.de/kaspersky-analyse-cloud-dienste-it-sicherheit-unternehmen#respond Tue, 08 Jul 2014 15:54:07 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=23870 50 Prozent der in Cloud-Ordnern auf Unternehmensrechnern gefunden Malware über Synchronisation eingeschleust

[datensicherheit.de, 08.07.2014] Dienste wie Dropbox, Google Drive, iCloud oder Microsoft Office 365, für den privaten Gebrauch konzipierte Cloud-basierte Archivierungs- und File-Hosting-Dienste, werden immer häufiger auch im beruflichen Umfeld genutzt – mit zum Teil erheblichen Konsequenzen für die IT-Sicherheit von Unternehmensnetzwerken. In einer aktuellen Analyse stellt Kaspersky Lab fest, dass 30 Prozent der Malware, die in Cloud-Ordnern auf Rechnern von Heimanwendern gefunden wurde, über automatische Synchronisationsmechanismen eingeschleust wurden. Bei Rechnern in Unternehmensnetzwerken sind es sogar 50 Prozent [1]. Unternehmen sollte daher insbesondere auf die automatische Synchronisationsfunktion von Cloud-Diensten achten, damit infizierte Dateien nicht von einem Rechner auf den anderen übertragen werden.

Nutzen Mitarbeiter ihre Unternehmensrechner auch außerhalb des Arbeitsplatzes, kann jede dort eingefangene Infektion schnell auf das komplette Unternehmensnetzwerk übergreifen. Cyberkriminelle machen sich daher die Synchronisationsfunktion der Cloud-Dienste bewusst zu Nutze, um Malware über gezielte Angriffe zu verbreiten.

Darüber hinaus zeigt die Kaspersky-Analyse, dass bei Heimanwendern typischerweise Office-Dateien von Microsoft infiziert sind, während auf Unternehmensrechnern die infizierten Dateien oft in Kombination mit schadhaften Android-Apps auftreten.

„Die sorgfältige Auswertung unserer Daten zeigt zwar, dass das Risiko einer Infektion des Unternehmensnetzwerks durch in der Cloud gespeicherte Dateien relativ gering ist. Innerhalb des Untersuchungszeitraums von einem Jahr hatte nur einer von tausend Mitarbeitern seinen Unternehmensrechner dem Risiko einer Infektion ausgesetzt“, erklärt Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. „Manchmal reicht ein einziger infizierter Rechner aus, damit sich ein Schädling im gesamten Unternehmensnetzwerk ausbreitet. Der Schaden kann gerade bei einer zielgerichteten Attacke enorm sein. Außerdem ist es sehr aufwendig, die Firewall im Unternehmen so zu konfigurieren, dass der Zugriff auf File-Hosting-Dienste in der Cloud verhindert wird.“

22 Prozent der deutschen Firmen sorgen sich um die Gefahr von Cloud-Diensten

Unternehmen sind sich der Gefahr durch Cloud-Dienste zum Teil bewusst. So ergibt eine weltweite Umfrage [2] von Kaspersky Lab, dass 22 Prozent der befragten Unternehmen die Sicherheit von Cloud-Infrastrukturen als eines der wichtigsten sicherheitsrelevanten Themen für die kommenden zwölf Monate sehen. Deutsche Unternehmen liegen hier im weltweiten Durchschnitt.

Unternehmen sollten generell auf Sicherheitslösungen setzen, die auch heuristische Technologien für die Erkennung von Schadsoftware nutzen und deren Verhalten analysieren. Zudem sollte jeder Rechner im Unternehmensnetzwerk Funktionen wie Zugriffskontrolle (Hosted-based Intrusion Prevention System – HIPS), Kontrolle des Betriebssystems (mittels System Watcher oder Hypervisor) und Exploit-Schutz unterstützen.

Weitere Informationen zum Thema:

[1] Kaspersky Lab hat bei seiner Analyse infizierte Dateien untersucht, die von File-Sharing-Diensten in der Cloud gehalten werden, und dabei besonderes Augenmerk auf die Synchronisationsfunktion gelegt. Die Analyse basiert auf anonymen Daten, die aus dem cloudbasierten Kaspersky Security Network (KSN) gewonnen werden. Am KSN können Kaspersky-Kunden auf freiwilliger Basis teilnehmen. Die von Kaspersky Lab erhobenen Daten werden anonym und vertraulich behandelt. Es werden keine persönlichen Daten wie zum Beispiel Passwörter gesammelt. Über das KSN erhält Kaspersky Lab Informationen über Infizierungsversuche und Malware-Attacken. Die dabei gewonnenen Informationen helfen vor allem den Echtzeitschutz für Kaspersky-Kunden zu verbessern. Ausführliche Informationen über das KSN sind in einem Whitepaper aufgeführt, das unter http://www.kaspersky.com/images/KES8_Whitepaper_4_KSN.pdf abrufbar ist.

[2] Die Umfrage wurde von B2B International im Auftrag von Kaspersky Lab im Jahr 2014 durchgeführt. Dafür wurden rund 3.900 IT-Entscheider aus 27 Ländern befragt – u.a. 194 deutsche. Es wurden Organisationen und Unternehmen jeglicher Größe erfasst. Die Studie ist eine Fortführung von drei früheren B2B International-Umfragen, die Kaspersky Lab mit ähnlichen Themen bereits in den Jahren 2011, 2012 und 2013 beauftragt hatte. Weitere Informationen zur aktuellen Studie „IT Security Risks Survey 2014“ können online abgerufen werden.

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Cloud Dienste: Sicherheitsmängel bei Dropbox, Mozy & Co. https://www.datensicherheit.de/cloud-dienste-sicherheitsmaengel-dropbox-mozy-co https://www.datensicherheit.de/cloud-dienste-sicherheitsmaengel-dropbox-mozy-co#comments Mon, 14 May 2012 17:38:19 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=20084 Teilweise fehlt eine ordentliche Verschlüsselung

[datensicherheit.de, 14.05.2012] Die Sicherheit von Cloud-Speicherdiensten ist oft mangelhaft. Das ist das Ergebnis einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie, das verschiedene Anbieter getestet hat. Fazit: Keiner der getesteten Anbieter konnte die Sicherheitsanforderungen vollständig erfüllen, teilweise fehlte eine ordentliche Verschlüsselung. Neben technischen Mängeln fanden die Tester auch Schwächen in der Benutzerführung. Letzteres kann dazu führen, dass vertrauliche  Daten sich mithilfe von Suchmaschinen finden lassen. „Für manche private Nutzung mag der eine oder andere Dienst ausreichen“, sagt Institutsleiter Michael Waidner. „Bei sensiblen Unternehmensdaten sollte man aber lieber genau überlegen, ob die Sicherheitsvorkehrungen ausreichen.“ Die vollständige Studie kann man kostenlos unter www.sit.fraunhofer.de herunterladen.
Neben Marktführer Dropbox prüfte Fraunhofer SIT die Sicherheit sechs weiterer Cloud-Speicherdienste, dazu gehörten CloudMe, CrashPlan, Mozy, TeamDrive, Ubuntu One  und der schweizer Anbieter Wuala. Die Tester konzentrierten sich insbesondere auf die Verschlüsselung der Daten sowie auf die Absicherung der Kommunikation. Jeder Anbieter wies Sicherheitsmängel auf, und selbst die grundsätzlichen Sicherheitsanforderungen konnte kein Dienst vollständig erfüllen: So verwenden manche Anbieter bei der Absicherung der Datenübertragung in die Cloud keines der sicheren Standard-Protokolle. Abwertungen gab es auch, wenn Daten unverschlüsselt in die Cloud wanderten. „Dropbox und andere verschlüsseln die Daten erst, wenn sie in der Cloud sind“, sagt Michael Waidner. „Der Anbieter bekommt die Daten also im Klartext, und der Nutzer muss dann darauf vertrauen, dass vertrauliche Daten auch vertraulich bleiben.“
Bei einigen Diensten glaubten die Nutzer fälschlicherweise, dass ihre sensiblen Informationen nur wenigen Personen zugänglich sind, während sie in Wahrheit unbemerkt von jedermann eingesehen werden können. Kritisch ist dieses Filesharing auch, wenn die Daten verschlüsselt  sind. „Für gruppentaugliche Verschlüsselung fehlt es noch an überzeugenden Konzepten, um das Ideal einer sicheren Speicherung von Daten in einer Umgebung, die man als unsicher betrachtet, auch tatsächlich zu erreichen“, so Michael Waidner. Fraunhofer SIT hat die Anbieter vor Veröffentlichung der Studie über die Ergebnisse informiert.

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Studie stellt erhebliche Datenschutz-Mängel bei Online-Diensten fest https://www.datensicherheit.de/studie-stellt-erhebliche-datenschutz-maengel-bei-online-diensten-fest https://www.datensicherheit.de/studie-stellt-erhebliche-datenschutz-maengel-bei-online-diensten-fest#respond Fri, 04 Sep 2009 15:09:59 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=6596 Kooperationsprojekt des Karlsruher Instituts für Technologie und der Universität Regensburg

Die meisten Internetanbieter scherten sich nicht um die Datenschutzgesetze. Deren Einhaltung werde auch kaum überwacht. Das sei das Ergebnis einer Studie des Karlsruher Instituts für Technologie und der Universität Regensburg, berichtete die taz.de am 03.09.2009:
In dem festgestellten Umfang seien die Mängel erschreckend, so der Leiter der Karlsruher Forschungsgruppe. Das Forscherteam habe insgesamt 100 Online-Shops, Auktionsplattformen, Informationsportale und Suchmaschinen untersucht. Sie hätten vor allem eine Frage beantworten wollen, inwieweit es für Verbraucher transparent sei, was mit seinen persönlichen Daten geschehe. Die Antwort falle ernüchternd aus – nur fünf von 100 Anbietern hielten sich vollständig an die Gesetze.

Quelle: taz.de, 03.09.2009
Originalartikel unter: Persönliche Angaben im Internet / Unternehmen ist Datenschutz egal

Weitere Informationen zum Thema:

University of Karlsruhe (TH)
s. „An Empirical Study of the Law Enforcement Deficit“

KIT, 03.09.3009
Datenerhebung außer Kontrolle / KIT-Forscher stellen erhebliche Mängel bei Online-Diensten fest – Kooperation mit der Universität Regensburg

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