CVE – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Fri, 29 Mar 2019 17:05:14 +0000 de hourly 1 IT-Sicherheit: Priorisierung beim Schwachstellenmanagement nötig https://www.datensicherheit.de/it-sicherheit-priorisierung-schwachstellenmanagement-software https://www.datensicherheit.de/it-sicherheit-priorisierung-schwachstellenmanagement-software#respond Thu, 20 Sep 2018 21:40:35 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=28909 Matthias Straub, Director Consulting Deutschland und Österreic, NTT Security,Unverzichtbarer Bestandteil einer hohen Sicherheitsstandards [datensicherheit.de, 20.09.2018] Schwachstellenmanagement (Vulnerability Management) ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer hohen IT-Sicherheit. Traditionelle Ansätze sind allerdings angesichts der horrenden Zahl potenzieller Sicherheitslücken zum Scheitern verurteilt, erklären NTT Security (Germany) und „Security Center of Excellence“ der NTT Group. Nur eine starke Priorisierung ermöglicht ein effizientes Schwachstellenmanagement. Ein wesentlicher Aspekt bei der […]]]> Matthias Straub, Director Consulting Deutschland und Österreic, NTT Security,

Unverzichtbarer Bestandteil einer hohen Sicherheitsstandards

[datensicherheit.de, 20.09.2018] Schwachstellenmanagement (Vulnerability Management) ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer hohen IT-Sicherheit. Traditionelle Ansätze sind allerdings angesichts der horrenden Zahl potenzieller Sicherheitslücken zum Scheitern verurteilt, erklären NTT Security (Germany) und „Security Center of Excellence“ der NTT Group. Nur eine starke Priorisierung ermöglicht ein effizientes Schwachstellenmanagement.

Ein wesentlicher Aspekt bei der IT-Sicherheit ist das Vulnerability und Patch Management, bei dem Unternehmen allerdings schnell an Grenzen stoßen – schlicht und ergreifend durch die hohe Anzahl von Verwundbarkeiten. Das Verzeichnis bekannter Sicherheitslücken in IT-Systemen, der von der Mitre Corporation in Zusammenarbeit mit Herstellern von Sicherheitssoftware, Behörden und Bildungseinrichtungen verwaltete Industriestandard CVE (Common Vulnerabilities and Exposures), enthält allein für 2017 14.714 Meldungen über neue Verwundbarkeiten und aktuell sind es bereits über 12.000. Ein 100-Prozent-Ansatz beim Patchen ist somit kaum realistisch.

Die Lösung für diese Herausforderung lautet: Etablierung eines intelligenten, also eines sogenannten Smart-Vulnerability-Managements. Es setzt bei der Bestandsaufnahme der IT an und bewertet, filtert und priorisiert Risiken. Die Risikoabschätzung ist von zentraler Bedeutung, da jedes Unternehmen ein individuelles Risikoprofil aufweist, das durch eine Klassifizierung und Bewertung der schützenswerten Daten und Prozesse ermittelt werden muss. Darauf bauen dann alle weiteren Maßnahmen im Rahmen einer umfassenden Vulnerability-Management-Strategie auf.

Ein Smart-Vulnerability-Management scannt IT-Systeme und untersucht sie auf Schwachstellen. Dabei nutzt es auch systemübergreifende Informationen, die eine Priorisierung ermöglichen. Tritt etwa eine Schwachstelle bei den Microsoft Remote Desktop Services (RDS) auf, muss nicht zwangsläufig ein Patchen aller Windows-Server mit hoher Priorität erforderlich sein. So liegen durch Echtzeit-Informationen der Firewall Erkenntnisse darüber vor, welche Windows-Systeme überhaupt über das Microsoft Remote Desktop Protocol (RDP) erreichbar sind. Und über die von vielen Unternehmen genutzten Intrusion-Prevention- und Intrusion-Detection-Systeme sind eventuell bereits Pattern-Updates für diese Verwundbarkeit vorhanden. Setzt ein Unternehmen zudem eine Configuration Management Database (CMDB) ein, kennt es auch diejenigen Systeme, die überhaupt kritische Daten beinhalten. Auch durch die damit mögliche Priorisierung können Patch-Prozesse entscheidend optimiert werden.

Weiß ein Unternehmen, an welchem Ort wichtige Daten liegen und sicherheitsrelevante Gefahren bestehen, kann es überdies nicht nur gezielt reagieren, sondern auch proaktive Vorkehrungen treffen und frühzeitig in entsprechende Security-Maßnahmen investieren. Dazu zählen zum Beispiel die Transportverschlüsselung, der Einsatz sicherer Authentifizierungsmethoden, effiziente Berechtigungsmodelle, die Datenverschlüsselung und die Netzwerksegmentierung – immer angepasst auf die jeweilige Risikolage.

Matthias Straub, Director Consulting Deutschland und Österreic, NTT Security,

Bild: NTT Security

Matthias Straub, Director Consulting Deutschland und Österreich bei NTT Security

„Traditionelle Vulnerability-Management-Prozesse sind zeitaufwändig, ressourcenintensiv und ineffizient und fokussieren oft die falschen Kriterien, sodass Sicherheits- und Compliance-Lücken die Folge sein können“, betont Matthias Straub, Director Consulting Deutschland und Österreich bei NTT Security. „Ein Smart-Vulnerability-Management-Ansatz hingegen, der auf Priorisierung basiert, adressiert primär die größten Schwachstellen in einer IT-Umgebung. Er bietet damit eine schnelle und effiziente Möglichkeit für die Umsetzung eines erfolgreichen Vulnerability-Managements – auch wenn eine große Anzahl potenzieller Schwachstellen zu berücksichtigen ist.“

Ein umfassendes intelligentes Smart-Vulnerability-Managementsystem beinhaltet:

  • Identifizierung: Echtzeit-Vulnerability-Informationen in einer zentralen Datenbank
  • Priorisierung: Kunden- und anforderungsspezifische Schwachstellen-Klassifizierung
  • Management: Remediation-Tracking, Kunden-Reports, -Dashboards und -Charts
  • Audit: Auditierbare Aufzeichnungen von Remediation-Prozessen von der Schwachstellen-Identifizierung bis zur -Beseitigung
  • Vulnerability-Threat-Korrelation
  • Asset-bezogenes Scheduling, Scanning und Reporting

Weitere Informationen zum Thema:

NTT Security
Solutions for Resilient Cyber Security

datensicherheit.de, 09.08.2018
Cyberattacken: Basisarbeit in der IT-Sicherheit ist wesentliche Abwehrmaßnahme

datensicherheit.de, 07.08.2018
Fünf Empfehlungen zur Steigerung der IT-Sicherheit

datensicherheit.de, 25.04.2018
Connected Cars: NTT Com Security fordert konsistente IT-Sicherheits-Architektur

datensicherheit.de, 08.05.2014
Datensicherheit als Daueraufgabe: Fortschritt mobiler IKT erfordert Fortbildung

datensicherheit.de, 11.10.2011
Auf die Reihenfolge kommt es an: Die vier Säulen der Datensicherheit

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Palo Alto Networks: Drei große Trends zur Threat-Prevention im Jahr 2015 https://www.datensicherheit.de/palo-alto-networks-trends-threat-prevention-2015 https://www.datensicherheit.de/palo-alto-networks-trends-threat-prevention-2015#comments Thu, 04 Dec 2014 13:50:48 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=24546 Mehr Malvertising und CVEs sowie verstärkte Nachfrage nach Plattformlösungen erwartet

[datensicherheit.de, 04.12.2014] Palo Alto Networks geht für das Jahr 2015 von drei großen Trends im Bereich „Threat-Prevention“ aus. Einer davon sei die Zunahme von „Malvertising“ – also die Verbreitung von Malware über Online-Werbung. Mindestens von gleichbleibender wenn nicht gar eher zunehmender Bedeutung werde die Zahl der „Common Vulnerabilities and Exposures“ (CVEs), also bekannter Schwachstellen und Sicherheitslücken, sein. Des Weiteren sieht Palo Alto Networks im Enterprise-Security-Markt einen Trend zu integrierten Plattformlösungen anstelle von Standolone- und UTM-Sicherheitslösungen (Unified Threat Management).

Einsatz vermeintlich legitimer Mittel für umfassende Angriffe

„Malvertising“ als Angriffsmethode gibt es schon seit einigen Jahren. Zuletzt wurden im September und Oktober 2014 die Internetriesen Yahoo! und AOL kompromittiert. Den Angreifern gelang es so, mehrere Tausend US-Dollar pro Tag zu erbeuten.
Die Verwendung von „Malvertising“ als Angriffsmethode deutet auf eine Abkehr von aufwändiger Trickserei wie „Spear-Phishing“ und „Packet-Sniffing“ zugunsten einer Technik hin, die einen legitimen Geschäftsprozess für die Verbreitung von Malware nutzt, erläutert Palo Alto Networks. Dieses Verfahren ermögliche Angreifern den Zugriff auf potenziell Millionen von Benutzern – mit minimalem Aufwand. Weit verbreitete Geschäftskanäle mit wenig bis gar keiner Sicherheit würden daher verlockende Ziele für die Angreifer darstellen. Es werde eine sorgfältige Koordination erfordern, um diese Kanäle sicherer zu machen.

Zunahme bei Zero-Day-Exploits mit dem Fokus auf Legacy-Code

Sichere Programmiertechniken gehörten mittlerweile zum Alltag der Softwareentwickler – mittels statischer und dynamischer Analyse würden Schwachstellen in Code und Geschäftslogik identifiziert und behoben, bevor die Anwendung veröffentlicht oder aktualisiert wird. Klar sei laut Palo Alto Networks, dass Sicherheitslücken die Anwendungsintegrität beeinträchtigen und damit das Vertrauen der Kunden und deren Geschäft. Es sei daher einfacher und viel billiger, Schwachstellen bereits im Entwicklungszyklus zu beheben. Allerdings bedeute dies auch, dass „Legacy-Code“ viel teurer zu warten sei, auch wenn eine Sicherheitslücke noch nicht in „freier Wildbahn“ ausgenutzt wurde. Da Black-Hat-Hacker zudem immer kreativer würden, werde die Zahl der CVEs im Jahr 2015 auf hohem Niveau von 2014 bleiben, wenn nicht sogar steigen.

Stärkere Verschmelzung von IPS- und Firewall-Funktionalität

Da im Enterprise-Markt zunehmend die Vorteile eines echten plattformbasierten Sicherheitsansatzes erkannt würden, sei ein zunehmender Abschied der Anbieter von Standalone- und UTM-Sicherheitslösungen zu erwarten.
Es gebe ohnehin keinen besseren Weg, um die Wirksamkeit von IPS-Lösungen (Intrusion Prevention System) zu erhöhen, als die Kombination mit anderen defensiven Techniken wie Entschlüsselung, Dekomprimierung, Anwendungs-ID, Benutzer-ID, Data-Loss Prevention und „Sandboxing“. Der Marktwandel vom herkömmlichen IPS zum „Next-Generation-IPS“ und zur „Next-Generation-Firewall“ plus „-IPS“ habe bereits begonnen, aber es würden noch mehr Innovationen erforderlich sein, um mit „den Bösen“ Schritt halten zu können. Damit werde die integrierte Alleskönner-Plattform, die keine Benutzerinteraktion erfordert und sowohl in Rechenzentren als auch in der Cloud eingesetzt werden kann, zunehmend attraktiver, so Palo Alto Networks‘ Prognose.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 20.02.2014
Managed Security Services: NTT Com Security und Palo Alto Networks schließen globale Vereinbarung

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