Brand Phishing Report – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Mon, 24 Jan 2022 17:33:27 +0000 de hourly 1 Phishing-Versuche: DHL meist imitierte Marke im 4. Quartal 2021 https://www.datensicherheit.de/phishing-versuche-dhl-mehrheit-imitationen-marke-4-quartal-2021 https://www.datensicherheit.de/phishing-versuche-dhl-mehrheit-imitationen-marke-4-quartal-2021#respond Mon, 24 Jan 2022 17:33:13 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=41397 Jelle WieringaDHL hat Microsoft als Marke verdrängt, welche beim Phishing am häufigsten imitiert wurde, um Zugangsdaten zu stehlen oder Malware zu installieren.]]> Jelle Wieringa

Q4 Brand Phishing Report von Check Point Research zeigt die am häufigsten von Hackern nachgeahmten Marken auf

[datensicherheit.de, 24.01.2022] Der aktuelle „Q4 Brand Phishing Report“ von Check Point Research zeigt nach eigenen Angaben auf, „welche Marken am häufigsten von Hackern nachgeahmt wurden“: Das globale Logistik- und Distributionsunternehmen DHL habe Microsoft als die Marke verdrängt, welche von Cyber-Kriminellen „am häufigsten imitiert wurde, um Zugangsdaten zu stehlen oder Malware zu installieren“.

Jelle Wieringa

Foto: KnowBe4

Jelle Wieringa: Cyber-Kriminelle haben Möglichkeiten der Heimarbeit erkannt und nutzen diese als Munition für Phishing-Kampagnen…

23% aller Marken-Phishing-Versuche auf DHL bezogen

Dreiundzwanzig Prozent aller Marken-Phishing-Versuche hätten sich auf DHL bezogen, gegenüber nur 20 Prozent auf Microsoft. Die Ergebnisse spiegelten auch die anhaltende Bedrohung durch die Nachahmung von Social-Media-Marken in Phishing-Betrügereien wider, da „WhatsApp“ – mit elf Prozent aller Phishing-Versuche – den dritten Platz der am häufigsten angegriffenen Marken weltweit einnehme.

Bei einem Marken-Phishing-Angriff versuchten Bedrohungsakteure, die offizielle Website einer bekannten Marke zu imitieren, „indem sie einen ähnlichen Domainnamen oder eine ähnliche URL und ein ähnliches Design wie die echte Website verwenden“.

Der Link zur gefälschten Website werde meist per E-Mail oder Textnachricht an die Zielpersonen geschickt. Die täuschend echt erscheinende Website enthalte oft ein Formular, welches die Anmeldedaten, Zahlungsdaten oder andere persönliche Informationen der Nutzer abgreifen solle.

Wichtigste Marken im 4. Quartal 2021 nach Phishing-Versuchen:

  1. DHL (23%)
  2. Microsoft (20%)
  3. WhatsApp (11%)
  4. Google (10%)
  5. LinkedIn (8%)

Die große Problematik hierbei sei, dass die Websites so gut nachgeahmt würden, dass viele Nutzer arglos in die Falle der raffinierten Bedrohungsakteure tappten. Die Mitarbeiter einer Organisation seien immer komplexeren Manipulationstechniken ausgesetzt und rein technische Sicherheitskonzepte böten bei vielen dieser Bedrohungsszenarien keinen zuverlässigen Schutz.

Jelle Wieringa, „Security Awareness Advocate“ bei KnowBe4 kommentiert diese permanente Gefahr wie folgt: „Da die ,Pandemie‘ immer noch in vollem Gange ist und die Arbeit von zu Hause aus sich in vielen Branchen etabliert hat, erledigen viele Menschen ihre Einkäufe und Lieferungen hauptsächlich online. Cyber-Kriminelle haben die sich dadurch ergebenden Möglichkeiten erkannt und nutzen sie als ,Munition‘ für ihre Phishing-Kampagnen.“

Security Awareness: Schlüssel zur Verteidigung gegen Phishing-Kampagnen

Die effektivste Maßnahme zur Vorbeugung solcher Angriffe sei, ein umfassenden „Security Awareness“-Training für die Mitarbeiter zu etablieren. Grundsätzlich werde hierbei versucht, mithilfe von simulierten Phishing-Mails zu testen, „wie aufmerksam die Mitarbeiter sind“.

Das Ziel dieser Trainings sei, eine gesteigerte Sensibilisierung bezüglich der Gefahren und dem Erkennen solcher Attacken zu erreichen.

Die Anzahl der erfolgreichen Phishing-Angriffe auf das Unternehmen könne durch ein solches Training sehr stark reduziert werden – und neben den technischen Sicherheitsoptionen könnten die Mitarbeiter somit als „menschliche Firewall“ geschult und eingesetzt werden.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 08.12.2021
Neue Phishing-Kampagne: Gefälschte DHL-Versand-Mitteilungen / Betrüger benutzen bei Phishing-Angriffen Imitation einer bekannten Marke

datensicherheit.de, 22.01.2021
Check Point: Microsoft und DHL führen im Brand Phishing Report Q4 2020 / Berichte der Sicherheitsforscher des Unternehmens zeigen, dass Cyber-Kriminelle aktuell für Phishing am häufigsten den Tech-Riesen Microsoft und die Spedition DHL imitieren / Geschuldet ist dies der Zunahme von Fernzugriffen im Homeoffice und Online-Shopping.

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Check Point: Microsoft und DHL führen im Brand Phishing Report Q4 2020 https://www.datensicherheit.de/microsoft-dhl-brand-phishing-report-q4-2020 https://www.datensicherheit.de/microsoft-dhl-brand-phishing-report-q4-2020#respond Fri, 22 Jan 2021 14:03:44 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=38752 Phishing Attempts in Q4 2020Check Point: Microsoft und DHL führen im Brand Phishing Report Q4 2020.]]> Phishing Attempts in Q4 2020

Berichte der Sicherheitsforscher des Unternehmens zeigen, dass Cyber-Kriminelle aktuell für Phishing am häufigsten den Tech-Riesen Microsoft und die Spedition DHL imitieren / Geschuldet ist dies der Zunahme von Fernzugriffen im Homeoffice und Online-Shopping.

[datensicherheit.de, 22.01.2021] Die Sicherheitsforscher von Check Point® Software Technologies Ltd. haben ihre Ergebnisse des Brand Phishing Reports für das vierte Quartal 2020 offengelegt. Klarer Trend: Microsoft und DHL wurden im Oktober, November und Dezember für Phishing am häufigsten als Markenname imitiert.

Weiterhin greifen viele Unternehmen auf die Homeoffice-Arbeit zurück – ein Umstand, den sich Online-Betrüger zu Nutze machen. Unter dem Deckmantel verschiedener bekannter Marken versuchen sie, Internet-Nutzer hereinzulegen, um deren persönliche Daten abzugreifen.

Phishing – Am häufigsten missbrauchte Marke war Microsoft

Wie schon im dritten Quartal 2020 war auch im vierten Quartal die am häufigsten missbrauchte Marke Microsoft. 43 Prozent aller Marken-Phishing-Versuche bezogen sich auf den Technologie-Riesen – gegenüber 19 Prozent im dritten Quartal. Außerdem verblieb DHL als imitierte Firma mit 18 Prozent auf aller Phishing-Versuche auf Platz 2. Eine Erklärung dafür ist, dass die Cyberkriminellen versuchten, die verstärkte Online-Shopping-Saison im November und Dezember auszunutzen.

Die Branche, deren Markennamen am häufigsten genutzt wurden, war die Technologie-Industrie, gefolgt von Versandunternehmen und Einzelhändlern. Beides deutet darauf hin, dass die Kriminellen Home Office, Fernzugriff allgemein und Online-Handel ausnutzen wollten.

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Maya Horowitz, Director, Threat Intelligence and Research, Foto: Check Point

„Cyberkriminelle haben im vierten Quartal 2020 gezieltere Versuche unternommen, um persönliche Daten von Menschen zu stehlen, indem sie sich hinter bekannten Markennamen versteckten. Unsere Daten zeigen deutlich, wie die Hacker ihre Phishing-Taktik entsprechend der Umstände änderten, um ihre Chance zu erhöhen“, erklärt Maya Horowitz, Director, Threat Intelligence and Research, Products bei Check Point Software Technologies: „Anwender müssen auf der Hut sein, wenn sie persönliche Daten und Anmeldeinformationen für Geschäftsanwendungen eingeben sollen, und sollten zweimal überlegen, bevor sie E-Mail-Anhänge oder Links öffnen. Das gilt derzeit besonders, wenn E-Mails angeblich von großen Unternehmen, wie Microsoft, DHL oder Amazon zu stammen scheinen.“

Während eines Marken-Phishing-Angriffs versuchen Kriminelle, die offizielle Website einer bekannten Firma nachzuahmen. Sie nutzen eine ähnlich klingende Domain und URL-Adresse und gestalten ihre Webseite täuschend echt. Der Link zur gefälschten Webseite kann dann über E-Mail oder Textnachricht auf das Handy an die Zielpersonen gesendet werden. Außerdem kann ein Benutzer während des Surfens im Internet über einen Link oder Seitenaufruf – wenn diese infiziert ist – blitzschnell auf die Betrugsseite umgeleitet werden. Eine betrügerische App auf dem Smartphone ist ebenfalls dazu in der Lage. Die gefälschte Website enthält oft ein Formular, worin die Anmeldedaten, Zahlungsdaten oder andere persönliche Informationen abgefragt werden, also wie auf der echten Seite – jedoch landen die Daten hier bei den Kriminellen auf deren Server.

Top Phishing-Marken im Q4 2020:

Sortiert danach, wie häufig der Markenname vorkam.

  1. Microsoft (in 43 Prozent aller Marken-Phishing-Versuche weltweit)
  2. DHL (18 Prozent)
  3. LinkedIn (6 Prozent)
  4. Amazon (5 Prozent)
  5. Rakuten (4 Prozent)
  6. IKEA (3 Prozent)
  7. Google (2 Prozent)
  8. PayPal (2 Prozent)
  9. Chase (2 Prozent)
  10. Yahoo (1 Prozent)

Der Brand Phishing Report stützt sich auf die ThreatCloud-Intelligence von Check Point, dem größten kollaborativen Netzwerk zur Bekämpfung von Cyber-Kriminalität, das Bedrohungsdaten und Angriffstrends aus einem globalen Netzwerk von Bedrohungssensoren liefert. Die ThreatCloud-Datenbank inspiziert täglich über 3 Milliarden Webseiten und 600 Millionen Dateien und identifiziert täglich mehr als 250 Millionen Malware-Aktivitäten.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 21.01.2021
Über Google auffindbar: Tausende gestohlene Passwörter

Check Point Software
Brand Phishing Report – Q4 2020

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