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Aktuelles, Branche - Mittwoch, Oktober 20, 2010 15:17 - ein Kommentar
Attacken auf das Weichziel Mensch: Wenn der Mitarbeiter sich als Komplize instrumentalisieren lässt
Erschreckender Erfahrungsbericht über Neugier und Bequemlichkeit als „Türöffner“ auf der it-sa 2010
[datensicherheit.de, 20.10.2010] Analysiert man die jüngsten Presseberichte über vorsätzliche Verletzungen der Datensicherheit in Betrieben, so wird im Kern erkennbar, dass – egal welcher „Köder“ hierzu ausgelegt wurde – letztlich der fahrlässige Mitarbeiter der eigentliche Verursacher des Schadens ist. Nicht selten verdrängten etwa Neugier und Bequemlichkeit das Sicherheitsbewusstsein, wird es externen Angreifern sehr leicht gemacht:
Frank von Stetten, Vorstand der HvS-Consulting AG aus Garching b. München, führte im „Auditorium“ der it-sa 2010 aus, dass zur Durchführung von Industriespionage mehr und mehr der Mensch als weiches Angriffsziel ins Visier genommen wird. Wie leicht es ist, selbst in gesicherte Betriebsbereiche einzudringen, zeigte er in einem Schulungsfilm, der einerseits belustigte, dann doch auch wieder erschreckte, weil er das menschliche Verhalten so treffend darstellt. Gerade IT-Leute seien z.B. nach seiner Erfahrung so neugierig, dass sie gerne auf einen als „Köder“ ausgelegten, mit ausgeklügelter, nicht sofort erkennbarer Schadsoftware versehenen USB-Stick hereinfielen – und diesen dann zum Auslesen an die betriebliche IT-Infrastruktur ankoppelten. So könne Neugier zur Ausforschung von Betriebsgeheimnissen, aber auch zur Einschleusung zerstörerischer Programme – wie aktuell in der Diskussion etwa der Wurm „Stuxnet“ – führen. Das Video zeigte auch, wie leicht selbst das Eindringen einer Person in einen zugangsüberwachten Betriebsbereich sein kann – das flüchtige Vorzeigen irgendeiner Ausweiskarte gegenüber dem Reinigungspersonal mit dem Hinweis auf eine angebliche Kartenstörung führe häufig zum Erfolg. weiterlesen…