Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von am Sonntag, März 23, 2025 0:54 - noch keine Kommentare

State of Human Risk: Aktueller Mimecast-Report veröffentlicht

75 Prozent der deutschen Unternehmen befürchten laut Report KI-gestützte Cyber-Attacken

[datensicherheit.de, 23.03.2025] Mimecast hat seinen „State of Human Risk“-Bericht veröffentlicht. Aus diesem geht demnach hervor, dass zwar über die Hälfte der deutschen Unternehmen (51%) erfolgreich eine Cyber-Sicherheitsstrategie verfolgt und sich die Sicherheit im Unternehmen dadurch verbessert hat. Dennoch befürchte die große Mehrheit der befragten Sicherheitsexperten (75%) KI-basierte Cyber-Angriffe auf ihr Unternehmen. Dieser Bericht basiere auf einer Umfrage unter 1.100 IT-Sicherheitsexperten und IT-Entscheidungsträgern in Unternehmen in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Südafrika und Australien. Er soll Unternehmen wichtige Einblicke in den Bereich Human Risk Management (HRM) bieten und ihnen konkrete Handlungsempfehlungen geben, wie sie ihre finanziellen Mittel einsetzen können, um ihre Cyber-Sicherheit weiter zu verbessern. Der Report zeige eine zunehmend komplexe Bedrohungslage für Unternehmen auf: „Die größten Gefahren gehen von Insider-Angriffen, Angriffen via Kollaborationstools sowie KI-basierten Angriffen aus. Durch die unzureichende Umsetzung von Cyber-Sicherheitsstrategien bleiben viele der Sicherheitsrisiken weiter bestehen.“

Weitere Erkenntnisse aus dem Reports zum deutschen Markt:

  • Unternehmen priorisierten bei ihren Ausgaben für Cyber-Sicherheit Kollaborationstools, IT-Personal sowie sogenannte Governance und Compliance
    86 Prozent der Unternehmen hätten im letzten Jahr, 2024, ihr Budget für Cyber-Sicherheit erhöht. 56 Prozent der Unternehmen priorisierten dabei die Sicherung von Kollaborationstools wie „Teams“ und „Slack“.
    Für 95 Prozent der Befragten seien diese Tools für die Arbeit in ihrem Unternehmen zwar unverzichtbar, 76 Prozent gäben jedoch an, dass sie auch Sicherheitslücken verursachten. 67 Prozent berichteten, dass Mitarbeiter in ihren Unternehmen auch nicht-autorisierte Kollaborationstools verwendeten.
    Unternehmen priorisierten bei ihren Ausgaben zudem E-Mail-Sicherheit (43%) sowie „Governance und Compliance“ (37 Prozent). Großunternehmen beschäftigten meist über 30 IT-Sicherheitsmitarbeiter, die Mehrheit der kleineren Unternehmen im Durchschnitt einen bis zehn.
  • Phishing-, Insider- und KI-gestützte Angriffe stellten Unternehmen vor große Probleme
    75 Prozent der Befragten befürchteten KI-gestützte Cyber-Angriffe auf ihr Unternehmen. 65 Prozent glaubten, dass ein solcher Angriff innerhalb der nächsten zwölf Monate erfolgen werde.
    Darüber hinaus erwarteten 66 Prozent, dass es in den nächsten zwölf Monaten zu einem Anstieg des Datenverlusts in ihrer Organisation kommen werde – mit einem durchschnittlichen finanziellen Schaden in Höhe von 13,9 Millionen US-Dollar (entsprechend 12,8 Millionen Euro).
  • Menschliches Fehlverhalten sei weiterhin das größte Sicherheitsrisiko
    83 Prozent der Befragten gäben an, dass Mitarbeiter mindestens vierteljährlich in der Erkennung von Cyber-Angriffen geschult würden. Dennoch bestünden große Compliance-Hürden: 39 Prozent bemängelten eine unzureichende Sensibilisierung für Bedrohungen.
    Hauptsächliche Risiken seien die Nutzung privater E-Mails während der Arbeit (89%), versehentlicher Datenverlust (91%), schlechte Passwortverwaltung (85%) und ungesicherte Netzwerke (88%).
  • KI-gesteuerte Sicherheitslösungen auf dem Vormarsch
    Unternehmen setzten zunehmend auf vernetzte HRM-Plattformen und KI-Abwehrmaßnahmen.
    Zu den wichtigsten KI-gesteuerten Abwehrmaßnahmen zählten KI-gestützte Überwachungstools (46%), Mitarbeiterschulungen zu KI-Bedrohungen (45%) und simulierte KI-gesteuerte Phishing-Angriffe (42%).

Schlussfolgerung aus Report-Ergebnissen: Implementierung einer umfassenden HRM-Strategie muss oberste Priorität haben

„Wenn man berücksichtigt, dass 80 Prozent aller Sicherheitsvorfälle von gerade einmal acht Prozent der Nutzer verursacht werden, dann ist klar, dass die Implementierung einer umfassenden ,Human Risk Management’-(HRM)-Strategie oberste Priorität für Sicherheitsverantwortliche hat in diesem Jahr“, betont Masha Sedova, VP, „Human Risk Strategist“ bei Mimecast.

Sedova führt weiter aus: „Trotz der komplexen Herausforderungen, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, wie zum Beispiel ein erhöhtes Risiko für Insider-Angriffe, für Angriffe via Kollaborationstools und für komplexe KI-Angriffe, gibt es Maßnahmen, die Sicherheitsexperten ergreifen können, um diese Risiken zu mindern und ihre Unternehmen zu schützen: HRM-Tools und maßgeschneiderte Mitarbeiterschulungen, verbesserte KI-Fähigkeiten und Schutzmaßnahmen gegen ,Business Email Compromise’-Betrugsfälle sind nur einige Beispiele.“

Mimecasts KI-gestützte, API-fähige und vernetzte HRM-Plattform sei beispielswiese speziell dafür entwickelt worden, um Unternehmen vor einer Vielzahl von aktuellen sowie zukünftigen Angriffen zu schützen.

Weitere Informationen zum Thema:

mimecast
The State of Human Risk 2025 / Sicherheitsverantwortliche haben sich weiterentwickelt

mimecast
Die vernetzte Risiko-Management-Plattform / Sichern Sie Ihr Unternehmen effektiver, indem Sie die Punkte zwischen Mensch und Technologie verbinden



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