Aktuelles, Experten - geschrieben von dp am Montag, April 21, 2025 20:54 - noch keine Kommentare
Schutz personenbezogener Daten: Bundesdatenschutzbeauftragte zu Gesprächen in Washington D.C.
Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider nimmt am „Global Privacy Summit“, der weltweit größten Konferenz im Bereich des Datenschutzes, teil
[datensicherheit.de, 21.04.2025] Laut einer eigenen Meldung der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI), Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider, hat sie eine Reise nach Washington D.C. angetreten, um die Datenschutz-Situation in den USA und im globalen Kontext zu erörtern. So sollen hierzu Gespräche unter anderem mit Vertretern des US-Department of Commerce, des US-Department of Justice und dem Privacy and Civil Liberties Oversight Board geführt werden.

Foto: BfDI/DH
Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider plädiert für international abgestimmte einheitliche Datenschutz-Standards und -Prinzipien
Personenbezogene Daten europäischer Bürger sollen auch künftig in den USA geschützt bleiben
Specht-Riemenschneider zeigt sich besorgt, ob die mit der EU vereinbarten Zusagen der USA im Rahmen des „EU-U.S. Data Privacy Framework“ weiter Bestand haben werden: „Für deutsche und europäische Bürgerinnen und Bürger ist es entscheidend, dass ihre personenbezogenen Daten auch künftig geschützt bleiben, wenn sie beispielsweise Dienste von US-Unternehmen nutzen oder die Dienste von deutschen oder europäischen Unternehmen, die auf Datentransfers in die USA angewiesen sind.“ Auch Unternehmen brauchten Klarheit darüber, ob darauf weiterhin Verlass ist.
Anlass ihrer Reise nach Washington D.C. ist die Teilnahme der BfDI am „Global Privacy Summit“ der International Association of Privacy Professionals (IAPP), der weltweit größten Konferenz im Bereich des Datenschutzes mit zahlreichen Teilnehmern aus Regulierungsbehörden, Regierungen, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.
Auch im Zuge der rasanten Entwicklungen im KI-Bereich Datenschutz gewährleisten
„Der internationaler Schulterschluss mit meinen europäischen und internationalen Kolleginnen und Kollegen ist mir sehr wichtig“, so Specht-Riemenschneider. Sie betont: „Wir werden einen starken Grundrechtsschutz gewährleisten, selbst wenn die USA einen anderen Weg einschlagen sollten – was ich nicht hoffe.“
Geplant sind demnach auch Gespräche mit Unternehmensvertretern. Datenschutz im Zuge der rasanten Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) zu gewährleisten sei eine der Prioritäten der BfDI: „Nur international abgestimmt wird es uns gelingen, einheitliche Standards und Prinzipien im Datenschutz und in Bezug auf digitale Technologien und Dienste in einem globalen Marktumfeld voranzubringen und umzusetzen.“ Ziel seien sichere, grundrechtsfreundliche KI-Anwendungen für alle.
Weitere Informationen zum Thema:
iapp25
IAPP Global Privacy Summit 2025 / WASHINGTON, DC
datensicherheit.de, 03.09.2024
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