Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von am Donnerstag, November 24, 2011 21:51 - noch keine Kommentare

Privatsphäre in Sozialen Netzwerken: Nutzer fordern Selbstbestimmung

Zwei Drittel der Befragten vermissen Informationen zum Schutz ihrer Daten

[datensicherheit.de, 24.11.2011] Nutzer von Sozialen Netzwerken legen nach aktuellen BITKOM-Erkenntnissen Wert auf die Möglichkeit, ihre Privatsphäre individuell zu bestimmen:
Fast alle Community-Mitglieder fänden entsprechende Einstellungen wichtig, durch die ihre Daten nur bestimmten Personen zugänglich sind.
Das habe eine neue Studie des Hightech-Verbands BITKOM ergeben. An der Spitze der Nutzerwünsche stehe die Möglichkeit, die Sichtbarkeit von Daten generell nach Personengruppen zu differenzieren (95 Prozent).
Jeweils 89 Prozent hielten es für wichtig, die eigene Pinnwand für bestimmte Personen freizugeben oder das eigene Profil vor Suchmaschinen verbergen zu können. 86 Prozent möchten die Möglichkeit haben, die Kommunikation mit einzelnen anderen Mitgliedern zu blockieren, und 82 Prozent plädierten für die Option, das eigene Profil auch innerhalb eines Netzwerks unsichtbar machen zu können.

Abbildung: BITKOM, Berlin

Abbildung: BITKOM, Berlin

BITKOM: Privatsphäre und Sicherheit wichtige Kriterien für den Erfolg Sozialer Netzwerke.

Privatsphäre und Sicherheit seien wichtige Kriterien für den Erfolg Sozialer Netzwerke geworden, so BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf.
Nicht nur Kommunikations- und Multimedia-Funktionen zählten, sondern mehr und mehr auch der Datenschutz. Auffällig sei auch, dass neun von zehn Nutzern Markierungen ihrer Person in Fotos und Beiträgen anderer verhindern können wollten. Dass sie in Bildern und Texten nicht für Fremde auffindbar sind, sei vielen Anwendern wichtig – jeder Nutzer sollte für sich entscheiden, wer welche Fotos und persönlichen Nachrichten sehen darf, meint Prof. Kempf.
Er betont, dass sich der BITKOM weiter für hohe Datenschutz-Standards in Deutschland und einen aktiven Selbstschutz der Nutzer einsetzen werde.
Dafür sei auch künftig intensive Aufklärung nötig. Zwei Dritteln der Community-Nutzer (66 Prozent) fehlten nach eigener Einschätzung noch Informationen, was sie für den Schutz ihrer Daten tun können. Basis der zugrunde liegenden Studie sei eine repräsentative Erhebung des Instituts Forsa für den BITKOM. Es seien rund 1.000 Internetnutzer repräsentativ befragt worden, darunter mehr als 700 Nutzer Sozialer Netzwerke.



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