Aktuelles, Branche - geschrieben von am Donnerstag, Oktober 10, 2024 19:38 - noch keine Kommentare

Open Source Software – unbestreitbare Vorteile sowie Risiken

Open Source Software (OSS) hat sich als unverzichtbarer Bestandteil moderner IT-Infrastrukturen etabliert

[datensicherheit.de, 10.10.2024] Sogenannte Open Source Software (OSS) hat sich offenbar als unverzichtbarer Bestandteil moderner IT-Infrastrukturen etabliert. „Die Vorteile wie Kosteneinsparungen, Flexibilität und das enorme Innovationspotenzial sind unbestreitbar“, kommentiert Zac Warren, „Chief Security Advisor EMEA“ bei Tanium, in seiner aktuellen Stellungnahme und gibt indes warnend zu bedenken: „Doch der Einsatz von OSS bringt auch Herausforderungen mit sich, insbesondere im Bereich der IT-Sicherheit.“

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Foto: Tanium

Zac Warren: Ein Schlüssel zur sicheren Nutzung von Open Source Software liegt in der Implementierung eines ganzheitlichen Sicherheitskonzepts!

Notwendigkeit ständiger Wachsamkeit selbst bei hochgeschätzten Open-Source-Projekten

Ein aktueller Vorfall beim „Linux“-Softwarewerkzeug „XZ Utils“ verdeutlicht demnach die potenziellen Risiken – Warren berichtet: „Hacker, die sich als engagierte Entwickler ausgaben, konnten über Monate hinweg Zugriff auf den Code erlangen und eine ,Hintertür’ einbauen. Nur durch die außergewöhnliche Aufmerksamkeit eines Entwicklers, der eine minimale Verzögerung bei SSH-Befehlen bemerkte, konnte der Angriff in letzter Minute verhindert werden.“ Dieser Fall unterstreiche die Notwendigkeit ständiger Wachsamkeit – selbst bei hochgeschätzten Open-Source-Projekten.

Ein Schlüssel zur sicheren Nutzung von OSS liege in der Implementierung eines ganzheitlichen Sicherheitskonzepts. Zentral sei dabei „eine lückenlose 24/7-Echtzeitüberwachung des gesamten IT-Ökosystems“. Diese umfasse eine ständig aktualisierte Bestandsaufnahme aller OSS-Komponenten, ihrer Versionen und Abhängigkeiten sowie aller verbundenen Geräte.

Auch bei Open Source proaktiver und ganzheitlicher Ansatz für IT-Sicherheit ratsam

Automatisierte Prozesse spielten eine entscheidende Rolle: Diese ermöglichten ein agiles Patch-Management, regelmäßige Schwachstellen-Scans und die kontinuierliche Überprüfung von Sicherheitsrichtlinien und Compliance-Anforderungen. „Dies entlastet IT-Teams und setzt Ressourcen für kritische Sicherheitsaufgaben frei“, unterstreicht Warren.

Angesichts der zunehmenden Cyber-Bedrohungen sei ein proaktiver und ganzheitlicher Ansatz für die IT-Sicherheit unerlässlich. „Moderne Sicherheitslösungen ermöglichen eine umfassende Sichtbarkeit auf alle Endpunkte und Assets in Echtzeit.“ Diese Transparenz, gepaart mit granularer Kontrolle und automatisierten Remedierungsprozessen (Heilung), versetze Unternehmen in die Lage, Open Source nicht als Risiko, sondern als Chance zu begreifen.

Open Source Software kann Katalysator für die Digitale Transformation sein

Mit den richtigen Tools könnten Unternehmen die Innovationskraft und Flexibilität von OSS voll ausschöpfen und gleichzeitig ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleisten. „So wird Open Source Software zum Katalysator für die Digitale Transformation, während die IT-Umgebung effektiv geschützt bleibt.“

Entscheidend seien dabei Lösungen, „die eine ganzheitliche Sicht auf die IT-Landschaft bieten, schnelle Reaktionen auf Bedrohungen ermöglichen und die Komplexität der Sicherheitsverwaltung reduzieren“, so Warren abschließend.

Weitere Informationen zum Thema:

WeLT, Benedikt Fuest, 12.04.2024
Attacke auf Linux-Software / Und dann fällt dem Microsoft-Mitarbeiter eine halbe Sekunde Verzögerung auf



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