Aktuelles, Branche, Produkte - geschrieben von am Dienstag, September 27, 2016 17:30 - noch keine Kommentare

Neuauflage von Zeus: Zugang zum persönlichen Online-Banking-Portal

Momentan Kanada im Visier, aber auch Deutschland gefährdet

[datensicherheit.de, 27.09.2016] Bereits 2011 soll der Banking-Trojaner „Zeus“ mehr als 100 Millionen US-Dollar von US-amerikanischen Bankkunden erpresst haben. Jetzt ist er laut Forcepoint mit einer Neuauflage zurück und attackiert Kanada.

Auch deutsche Banken, Behörden, Unternehmen und ihre Kunden in Gefahr

Auch für deutsche Banken, Behörden, Unternehmen und ihre Kunden könne „Zeus“ gefährlich werden.
Getarnt als offizielles Anschreiben der eigenen Bank informiere die individualisierte Spoofing-Mail über angebliche Kontodefizite oder die Ausschöpfung von Steuerfreibeträgen.

Klick auf anhängendes msg-Dokument ermöglicht Trojaner-Einschleusung

Klickt der User auf das anhängende msg-Dokument, öffnet sich nach Angaben von Forcepoint ein eingebettetes OLE-Objekt, das ihn zur Öffnung des Dokuments auffordert.
Tatsächlich handele es sich aber um einen „JavaScript“-Downloader, der im Hintergrund einen DELoader aktiviere. Dieser schleuse dann den „Zeus“-Banking-Trojaner in das System ein.

Zeus: Umleitung von Bank-Überweisungen

Im System angelangt, verfolge „Zeus“ die Browser-Aktivitäten und erlange dadurch Zugang zum persönlichen Online-Banking-Portal. Anschließend modifiziere der Trojaner die Überweisungen so, dass jegliche Zahlungen auf andere Konten umgeleitet würden.
Diese Methodik sei in der Malware-Landschaft neu und werde daher aktuell nur von sehr wenigen Security-Lösungen erkannt. Forcepoint bietet nach eigenen Angaben mit seiner Security-Suite „TRITON-ACE“ umfassenden Schutz auch gegen „Zeus“.

Weitere Informationen zum Thema:

FORCEPOINT, 22.09.2016
Zeus Delivered by DELoader to Defraud Customers of Canadian Banks



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