Aktuelles, Branche - geschrieben von am Donnerstag, August 30, 2018 19:32 - noch keine Kommentare

Mimecast-Bericht zur E-Mail-Sicherheit veröffentlicht

Neuer ESRA-Report zeigt 80-prozentige Zunahme von Impersonation- oder BEC-Attacken (Business Email Compromise)

[datensicherheit.de, 30.08.2018] Mimecast veröffentlicht heute seinen aktuellen ESRA-Report (Email Security Risk Assessment). ESRA ist ein vierteljährlich erscheinender Gesamtbericht über Tests, die die Wirksamkeit gängiger E-Mail-Sicherheitssysteme messen.

Mithilfe des Reports können die teilnehmenden Unternehmen besser beurteilen, wie viele und welche E-Mail-basierten Bedrohungen ihre vorhandenen Abwehrsysteme überwinden. Im Rahmen der kumulativen Bewertungen hat Mimecast mehr als 142 Millionen E-Mails geprüft, die die bestehenden E-Mail-Sicherheitslösungen in Unternehmen durchliefen. Wie die neuesten Ergebnisse zeigen, sind von diesen Sicherheitssystemen 203.000 bösartige Links in 10.072.682 E-Mails als sicher eingestuft. Das heißt: auf 50 geprüfte E-Mails kommt ein bösartiger Link, der nicht gestoppt wird.

Angriffe mit gefälschten Identitäten haben stark zugenommen

Zugleich ergibt der Bericht, dass die Angriffe mit gefälschten Identitäten (Impersonation Attacks) im Vergleich zu den letzten Quartalen um 80 Prozent zugelegt haben. 41.605 solche Angriffe wurden abgefangen. Darüber hinaus wurden 19.086.877 Spam-Mails, 13.176 E-Mails mit gefährlichen Dateitypen sowie 15.656 Malware-Anhänge von den vorhandenen Sicherheitslösungen übersehen und den Benutzern zugestellt.

Matthew Gardiner, Cybersecurity-Stratege bei Mimecast

Bild: Mimecast

Matthew Gardiner, Cybersecurity-Stratege bei Mimecast

„Nach wie vor gelangen gezielte Malware-Angriffe und stark auf Social Engineering basierende Impersonation Attacks sowie Phishing-Bedrohungen in die Posteingänge der Mitarbeiter. Dadurch drohen den Unternehmen Datenmissbrauch und finanzielle Verluste“, erklärt Matthew Gardiner, Cybersecurity-Stratege bei Mimecast. „Wie unsere jüngste vierteljährliche Analyse ergibt, fokussieren die Angreifer im Quartalsvergleich vermehrt auf Attacken mit gefälschten Identitäten. Solche Angriffe sind ohne spezielle Sicherheitsmechanismen nur schwer zu erkennen, und diese Tests zeigen, dass gängige Systeme hier schlecht abschneiden.“

Der Bericht zeigt, dass Unternehmen ihre Cyber-Resilienz-Strategien für E-Mails mit einem mehrschichtigen Ansatz verbessern müssen, in den auch ein Drittanbieter einbezogen werden sollte. Dieser jüngste ESRA-Report folgt auf einen von SE Labs durchgeführten Gruppentest zum Schutz durch E-Mail-Sicherheitsdienste, bei dem Mimecast nach eigenen Angaben die Bestnote und ein „AAA“-Rating erhielt. Die weiteren E-Mail-Sicherheitsdienste, die SE Labs bewertete, werden von Microsoft, Forcepoint, Symantec und Proofpoint angeboten.

„Der SE Labs-Test macht deutlich, dass mehrere Schutzschichten nötig sind, um die Sicherheit zu verstärken und komplexere E-Mail-Attacken in den Griff zu bekommen“, so Gardiner weiter.

Mimecast setzt mehrere Schichten und Arten von Erkennungsmechanismen ein und kombiniert sie mit Analysen sowie Bedrohungsinformationen aus einer Vielzahl von Quellen, die das Mimecast SOC überwacht. So sollen Daten und Mitarbeiter vor Malware, Spam, Phishing und gezielten Angriffen geschützt werden.

Weitere Informationen zum Thema:

Mimecast
Cloud-Dienste für E-Mail-Sicherheit und -Archivierung

datensicherheit.de, 25.07.2018
Mimecast: Jährlicher State of Email Security Report veröffentlicht

datensicherheit.de, 20.07.2018
Schädliche E-Mails: Neue Erkennungsmethode der Ben-Gurion-Universität

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Cyber-Security: Viel höhere Budgets für E-Mail Sicherheit notwendig



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