Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Freitag, Oktober 4, 2024 18:53 - noch keine Kommentare
Microsoft-E-Mails: Tausende verschiedener Fälschungen im Umlauf
Mit fortschrittlichen Techniken gefälschte E-Mails machen es nahezu unmöglich, sie von echten zu unterscheiden
[datensicherheit.de, 04.10.2024] Die Check Point® Software Technologies Ltd. warnt in einer aktuellen Stellungnahme „vor einem alarmierenden Anstieg von gefälschten Microsoft-E-Mails, die Unternehmen ins Visier nehmen“. In nur einem Monat entdeckte wurden demnach mehr als 5.000 betrügerische E-Mails entdeckt – „die sich als offizielle Microsoft-Benachrichtigungen ausgaben“. Diese gefälschten E-Mails setzten fortschrittliche Techniken ein, welche es den meisten Nutzern nahezu unmöglich machten, sie von legitimen Mitteilungen zu unterscheiden. Die potenziellen Folgen dieser Angriffe reichten von E-Mail-Kontenübernahmen über Ransomware-Infektionen bis hin zu Informationsdiebstahl.
Beispiel einer gefälschten Microsoft-E-Mail
Gefälschte E-Mails enthalten oft Links zu scheinbar seriösen Anmeldeportalen
„Phishing-Mails, die vorgeben, von Microsoft zu stammen, kommen nicht von unbekannten Domains, sondern imitieren vertrauenswürdige Unternehmensadministratoren.“
Diese gefälschten E-Mails enthielten oft Links zu scheinbar legitimen Anmeldeportalen, welche darauf ausgelegt seien, vertrauliche Informationen – wie Passwörter und Zugangsdaten – zu stehlen.
Dabei setzten die Hacker auf fortgeschrittene „Obfuscation“-Techniken, denn so werde der bösartige Inhalt der E-Mails so gut getarnt, dass sogar erfahrene Nutzer kaum in der Lage seien, den Betrug zu erkennen.
Gefahr durch Phishing- und Fake-E-Mails nimmt ständig zu
Um dieser wachsenden Bedrohung zu begegnen, empfiehlt Check Point die Implementierung umfassender Sicherheitsmaßnahmen, darunter:
Nutzeraufklärung
Schulungen seien entscheidend, um Mitarbeiter über die Gefahren von Phishing-Angriffen aufzuklären. „Doch mit der Entwicklung von KI-generiertem Phishing ist es unerlässlich, dass auch stilistisch perfekte E-Mails kritisch hinterfragt werden.“
KI-gestützte E-Mail-Sicherheitslösungen
Mithilfe von Verhaltensanalyse und Maschinellem Lernen könnten KI-basierte Sicherheitslösungen solche Phishing-E-Mails und Business-E-Mail-Compromise-Bedrohungen (BEC) frühzeitig erkennen und verhindern.
Updates und Patches
Regelmäßige Aktualisierungen könnten von Cyber-Kriminellen auszunutzender Sicherheitslücken schließen.
Die Gefahr durch Phishing- und Fake-E-Mails wachse ständig. „Die Herausforderung besteht darin, bösartige E-Mails zu erkennen, bevor sie Schaden anrichten!“ Unternehmen seien gut beraten, ihre IT-Sicherheitsmaßnahmen auf den neuesten Stand zu bringen und ihre Mitarbeiter zu schulen, um ihre Daten und Netzwerke gegen diese Bedrohungen abzusichern.
Weitere Informationen zum Thema:
CHECK POINT, Check Point Team, 02.10.2024
5,000 Fake Microsoft Emails that Your Employees Could Fall For
CHECK POINT, Check Point Team, 24.07.2024
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