Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von dp am Mittwoch, August 3, 2011 16:59 - noch keine Kommentare
Malware-Angriffe aus dem Internet weiterhin größte Bedrohung für alle Computer-Anwender
„Sophos Threat Report 2011“ zeigt gefälschte Anti-Viren-Programme, „Search Engine Poisoning“ und „Social Media Network Scams“ als Top-Bedrohungen im ersten Halbjahr 2011 auf
[datensicherheit.de, 03.08.2011] SOPHOS hat Zahlen und Fakten zu IT-Bedrohungen und zur Entwicklung der Cyber-Kriminalität im ersten Halbjahr 2011 in seinem „Sophos Threat Report“ veröffentlicht. Eines der wichtigsten Ergebnisse dabei sei, dass zwar professionelle Attacken auf Regierungen und Unternehmen die Sicherheitslage 2011 bisher dominiert hätten, dies jedoch zu einer geringeren Aufmerksamkeit für andere Bedrohungen wie Fake-Antivirus, „Search Engine Poisoning“ und „Social Netzwork Scams“ führe, welche für den Großteil der Unternehmen eine höhere Bedrohungslage darstellten:
Malware-Angriffe blieben die größte Internet-Bedrohung für alle Computer-Anwender. Dazu gehörten gefälschte Antiviren-Programme und „Search Engine Poisoning“, die heutzutage alltäglich geworden seien. Seit Anfang 2011 habe SOPHOS durchschnittlich 150.000 Malware-Proben täglich identifiziert – das bedeute jede halbe Sekunde eine neuartige Malware, ein Anstieg von 60 Prozent gegenüber 2010. Darüber hinaus seien 19.000 bösartige Website-Adressen (URLs) täglich erkannt worden. Besorgnis erregend dabei sei, dass 80 Prozent dieser URLs zu legalen Seiten gehörten, die aber von Hackern missbraucht würden. Aus diesem Grund benötigten Unternehmen ein Verständnis dafür, wie neuartige Malware-Bedrohungen funktionieren, um eine effektive Verteidigungsstrategie aufbauen zu können.
Social-Media-Bedrohungen hätten sich im ersten Halbjahr 2011 vervielfacht, während E-Mail-Angriffe weiter abgenommen hätten. Insbesondere facebook-Nutzer seien täglich mit Sicherheits-Themen konfrontiert. Rund 81 Prozent der Befragten einer Studie von SOPHOS hätten angegeben, facebook berge die größte Bedrohung unter allen Social-Media-Netzwerken – gegenüber 60 Prozent im Jahr 2010. Grund für diese Entwicklung sei die umfangreiche Speicherung von persönlichen Informationen der facebook-Nutzer, was zu schwerwiegenderen Angriffen im Jahr 2011 geführt habe. Die Zahl der Opfer von Betrugsfällen wie Identitätsdiebstahl, Click-Jacking oder gefälschte Umfragen habe stark zugenommen.
Der Aufwärtstrend bei Attacken im Web und vor allem in Sozialen Netzwerken halte weiter an. Massenangriffe ebenso wie Attacken auf Einzelne hätten rapide zugenommen. Dies habe sicherlich auch mit der Unübersichtlichkeit von Privatsphären-Einstellungen in Netzwerken zu tun. Mit Google+ gebe es nun seit Kurzem ein neues Netzwerk, das bei weiter steigender Nutzerzahl zu einem attraktiven Ziel für Angreifer werden könne, erklärt Sascha Pfeiffer, „Principal Security Consultant“ bei SOPHOS.
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