Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von dp am Montag, April 22, 2024 13:09 - noch keine Kommentare
KEEPER: 5 Sicherheitsmaßnahmen, um Cyber-Bedrohungen während der Urlaubszeit zu minimieren
Bevorstehenden Pfingst- und Sommerferien sich auch wieder Hochsaison für Cyber-Kriminelle
[datensicherheit.de, 22.04.2024] Keeper hat in einer Stellungnahme von Mtte März 2024 vor Cyber-Risiken gewarnt, welche insbesondere die Online-Sicherheit von Reisenden gefährden können und gibt folgenden Rat: „In Zeiten der umfassenden Digitalisierung und Vernetzung gilt es auch während eines Urlaubs oder einer Reise verantwortungsvoll mit der eigenen digitalen Sicherheit umzugehen.“ Dies sei nun im Prinzip keine neue Botschaft – allerdingshabe eine aktuelle Studie von Keeper bestätigt, „dass viele Nutzer von Computern, Tablets oder Mobilgeräten noch keinen genügenden Schutz für ihre Passwärter etabliert haben, um den digitalen Zugang zu sensiblen privaten und geschäftlichen Applikationen und Daten sicherzustellen“. Weltweit 64 Prozent der Befragten nutzten entweder nur schwache Passwörter oder Variationen von Passwörtern zum Schutz ihrer Online-Konten. Gleichzeitig seien aber 80 Prozent der Datenschutzverletzungen auf kompromittierte Anmeldeinformationen zurückzuführen. Um die digitale Sicherheit auch auf Reisen und in ungeschützten Umgebungen aufrecht zu erhalten, gibt Keeper hilfreiche Tipps – denn die bevorstehenden Pfingst- und Sommerferien seien u.a. auch „Hochsaison für Cyber-Kriminelle“.
Reiselust statt Cyber-Frust
„Laut einer aktuellen Untersuchung der Stiftung für Zukunftsfragen nimmt die Reiselust der Deutschen weiter zu: Mehr als sechs von zehn Bundesbürgern planen bereits ihren nächsten Urlaub und die Reisefrequenz hat inzwischen das Vor-,Corona’-Niveau von 61 Prozent erreicht und liegt sogar drei Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau.“
Egal, aus welchem Grund man reist – in jedem Fall komme der Sicherheit von Online-Konten, persönlichen sowie Finanzdaten eine große Bedeutung zu. Scheinbar harmlose Gewohnheiten wie schlechte Passwörter, das Speichern von Passwörtern in unsicheren Dokumenten oder „Tools“ oder etwa das Veröffentlichen eines Reiseziels in Sozialen Medien könnten nun dazu führen, dass sensible Informationen oder wichtige Kontendaten von versierten Cyber-Kriminellen missbraucht werden.
5 Tipps zur Cyber-Sicherheit, um sich vor -angriffen zu schützen:
1. Gerätesicherheit steht an erster Stelle
Stellen Sie sicher, dass alle elektronischen Geräte mit den neuesten Sicherheitsupdates und Patches ausgestattet sind. Achten Sie auf wichtige Benachrichtigungen und installieren Sie Updates möglichst umgehend.
Am einfachsten ist es, wenn man die automatische Update-Funktion aktiviert. Mit Software-Updates werden nicht nur bestehende Funktionen verbessert, Fehler behoben und die Leistung erhöht, sondern auch Sicherheitslücken geschlossen und neue Sicherheitsmaßnahmen hinzugefügt – deshalb sind sie wichtiger Bestandteil einer Sicherheitsstrategie.
2. Online-Konten bestmöglich schützen
Legen Sie sichere und eindeutige Passwörter fest, die mindestens 16 Zeichen lang sind – welche keine gängigen Wörter, Muster oder fortlaufende Zahlen enthalten, sondern aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen bestehen.
Die Sicherheit eines Kontos lässt sich außerdem durch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) deutlich verbessern. Diese zusätzliche Schutzebene stellt sicher, dass selbst bei einer Kompromittierung des Passworts ein unbefugter Zugriff verhindert wird. Erleichterung bietet an dieser Stelle ein Passwort-Manager. Er kann sichere Passwörter erstellen, speichern und automatisch ausfüllen.
3. VPN first – öffentliche Ladestationen und Wi-Fi meiden
Vermeiden Sie öffentliche USB-Ladestationen, um „Juice Jacking“-Angriffe zu verhindern. Denn Cyber-Kriminelle können Malware auf diese Ladestationen laden und damit auf fremde Geräte zugreifen. Zudem sollte das automatische Verbinden von WLAN- und „Bluetooth“-Verbindung ausgeschaltet sein und öffentliche WLAN-Netzwerke vermieden werden, weil sie meist ungesichert und anfällig für Angriffe sind.
Verwenden Sie stattdessen die Hotspot-Funktion Ihres Telefons und nutzen Sie ein virtuelles privates Netzwerk (VPN), um Ihre Verbindung zu verschlüsseln und sich vor Cyber-Bedrohungen zu schützen, wenn Sie von unterschiedlichen Standorten aus auf Ihre Konten zugreifen.
4. Achtsamer Umgang mit den Sozialen Medien
Im Umgang mit den Sozialen Medien sollte man vorsichtig sein und keine Reisepläne und Urlaubsinformationen veröffentlichen. Die Bekanntgabe eines Standorts in Echtzeit kann Sie zur Zielscheibe von Cyber-Angriffen und physischen Straftaten machen:
Sie geben nicht nur Ihren Standort und Ihre persönlichen Daten preis, sondern machen Diebe auch darauf aufmerksam, dass Sie nicht zuhause sind. Am besten ist es, wenn Sie diese Informationen nur mit vertrauenswürdigen Kontakten austauschen und Reisedetails erst nach der Rückkehr posten.
5. Für den Notfall: Zugriff auf wichtige Dokumente einrichten
Das Risiko, dass wichtige Finanz-, Ausweis- und andere Dokumente verloren gehen oder gestohlen werden, ist auf Reisen besonders hoch. Reisende sollten sich deshalb Sicherheitskopien wichtiger Karten und Dokumente machen und diese in einen sicheren Passwort-Manager hochladen.
Alternativ kann auch ein verschlüsselter Dienst (wie z.B. „One Time Share“) genutzt werden, um wichtige Informationen sicher an ein Familienmitglied oder eine vertrauenswürdige Person weiterzugeben, damit diese im Notfall darauf zugreifen kann.
Umsetzung robuster Cyber-Sicherheitspraktiken auch auf Reisen unerlässlich
„Da die Cyber-Kriminalität immer und überall präsent ist, ist die Umsetzung robuster Cyber-Sicherheitspraktiken auf Reisen unerlässlich“, betont Darren Guccione, „CEO“ und Mitbegründer von Keeper. Daher möchte Keeper den Menschen „Tools“ an die Hand zu geben, welche ihre digitale Widerstandsfähigkeit erhöhen. „Mit einem sicheren Passwort-Manager können sich Reisende auf ein unbeschwertes und sicheres Reiseerlebnis freuen“, so Gucciones Rat.
Keeper kenne die dynamische Natur von Cyber-Bedrohungen und empfiehlt deshalb „zusätzlich zur Einhaltung von ,Best Practices’ auch die Förderung der digitalen Kompetenz und Bereitschaft, sich mit den Herausforderungen der Cyber-Kriminalität auseinander zu setzen“. Keeper bietet deshalb nach eigenen Angaben „zahlreiche Wissensbeiträge zu Cyber-Sicherheitsthemen, die von Tipps zu Reisevorbereitungen bis hin zu Cyber-Angriffen reichen.“
Weitere Informationen zum Thema:
KEEPER
Passwortverwaltungsbericht: Wahrnehmung und Realität
KEEPER
What To Look for in a Password Manager
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