Aktuelles, Branche - geschrieben von am Dienstag, August 9, 2011 17:40 - noch keine Kommentare

Java laut KASPERSKY-Analyse Top-Angriffsziel für Exploit-Kits

Mit Java lassen sich die wichtigsten Sicherheitsmechanismen von Betriebssystemen am einfachsten umgehen

[datensicherheit.de, 09.08.2011] Nach einer aktuellen KASPERSKY-Analyse richteten sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2011 die am häufigsten verbreiteten Exploit-Kits vornehmlich gegen die Programmiersprache Java:
Damit gingen die Angriffe ungehindert weiter, nachdem schon 2010 40 Prozent aller neuen von den Top-Exploit-Kits ausgenutzten Sicherheitslücken gegen Java ausgelegt gewesen seien. So nimmt das 2011 neu aufgetauchte und die Rangliste der Exploit-Kits anführende Programm „BlackHole“ Java-Plattformen ins Visier – zum Teil mit denselben Exploits wie 2010. Mit Java ließen sich die wichtigsten Sicherheitsmechanismen von Betriebssystemen am einfachsten umgehen. Oft sei die Ausnutzung wertvoller Zero-Day-Schwachstellen nicht notwendig, da immer noch ältere Sicherheitslücken auf ungepatchten Rechnern ausgenutzt werden könnten.
Wieder einmal zeige sich, dass die Cyber-Kriminellen sehr auf die Rentabilität ihrer Machenschaften achteten, bilanziert Vicente Diaz, Virenanalyst bei KASPERSKY lab. Sie gingen nur so weit wie nötig, um IT-Schutzmechanismen zu umgehen. Die Sicherheit sei nur so stark wie das schwächste Glied in der Kette – und in diesem Fall sei dies eben Java.

Weitere Informationen zum Thema:

Viruslist.com, 08.08.2011
Angriffsvektoren für Exploit-Kits – Zwischenbilanz zum Ende des ersten Halbjahres



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