Gastbeiträge, Branche, Studien - geschrieben von am Sonntag, Mai 17, 2020 16:39 - noch keine Kommentare

Untersuchung der ISACA – Unsichere Sicherheitsexperten

Vectra erläutert aktuelle Schwierigkeiten der Securityprofis

[datensicherheit.de, 17.05.2020] Vectra AI, Anbieter einer KI-basierten Plattform für IT-Sicherheit, berichtet über eine aktuelle Untersuchung der ISACA (Information Systems Audit and Control Association). Diese ergab, dass nur 51 Prozent der Cybersicherheitsteams vorbereitet sind, den Anstieg der Cybersicherheitsangriffe, der mit der Verbreitung des neuartigen COVID-19-Virus einhergeht, zu erkennen und darauf zu reagieren. Zu viele Unternehmen mussten in der Corona-Krise oft (zu) schnell handeln und der Geschäftskontinuität Vorrang vor der Sicherheit einräumen. Dabei wurde häufig übersehen, dass selbst die Tools, welche die IT-Sicherheitsprofis nutzen um aus der Ferne ihrer Arbeit nachzukommen, in vielen Fällen ein Sicherheitsrisiko darstellen.

Andreas Müller

Andreas Müller, Director DACH bei Vectra AI, Foto: Vectra

Dazu erklärt Andreas Müller, Director DACH bei Vectra AI:

„Die Zunahme der Telearbeit hat zu Problemen mit RDP, VDI, VPN sowie bei SaaS-Anwendungsnutzung, beschleunigter Projekteinführung und Schatten-IT geführt. Dies alles hat zu einer erweiterten Angriffsfläche für Angriffe via Fernzugriff beigetragen. Der Fernzugriff muss daher geschützt und überwacht werden. Viele Unternehmen haben jedoch nur einen begrenzten Überblick, was in ihrer erweiterten Netzwerkumgebung vorgeht.

Ein kürzlich veröffentlichter Einblick in die IoT-Suchmaschine Shodan ergab zum Beispiel, dass es in Großbritannien über 100.000 RDP-Hosts gibt, die dem Internet ungeschützt ausgesetzt sind. Noch beunruhigender ist, dass zuletzt in Deutschland 5.499 RDP-Hosts gegen die BlueKeep-Schwachstelle für Remote-Ausführung nicht geschützt waren.

Wir werden auch nach der COVID-19-Pandemie weiterhin verstärkt aus der Ferne arbeiten. Daher besteht die Notwendigkeit, heute taktisch zu handeln, um die Sicherheitslage und den Einblick zu verbessern, wo immer dies möglich ist. Unternehmen, die jetzt Änderungen vornehmen, sollten diese Gelegenheit nutzen, um auch strategisch dorthin zu gelangen, wo sie in Zukunft in Sachen IT und Cybersicherheit stehen wollen.“

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 16.05.2020
Remote-Desktop-Protocol: Neue schwerwiegende Schwachstelle entdeckt

datensicherheit.de, 13.05.2020
Covid-19: Cyberangriffe auf kritische Dienste während der Pandemie

datensicherheit.de, 06.05.2020
Tenable: Diese Schwachstellen bedrohen mobiles Arbeiten derzeit besonders stark

datensicherheit.de, 10.04.2020
SANS Institute: Anstieg bei Angriffen auf das Remote Desktop Protocol

 



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