Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Freitag, November 20, 2020 12:20 - noch keine Kommentare
Hohe Sicherheit: Schlüssel zum Schutz intelligenter Gebäude vor Cyberangriffen
Zum Cyber Security Month veröffentlicht 2N einen Ratgeber zur effektiven Abwehr von Cyberattacken
[datensicherheit.de, 20.11.2020] Die Bedeutung robuster Sicherheitsvorkehrungen und hoher Sicherheitsstandards zum Schutz von Smarten Gebäuden und deren kritischen Daten vor Cyberattacken sollte laut 2N, dem weltweit führenden Anbieter von IP-Zugangskontrollsystemen, nicht unterschätzt werden. Anlässlich des Cyber Security Months hat 2N in Zusammenarbeit mit dem globalen Cybersicherheitsunternehmen Kaspersky wertvolle Ratschläge erarbeitet, die Verbrauchern und Gebäudemanagern helfen sollen, Cyberangriffe zu verhindern.
Cyberangriffen auf automatisierte Gebäudeinstallationen
Die Ratschläge wurden basierend auf eine Untersuchung von Kaspersky entwickelt. Den Untersuchungsergebnissen zufolge befand sich Deutschland hinsichtlich Cyberangriffen auf automatisierte Gebäudeinstallationen im ersten Halbjahr 2019 auf Platz elf der am stärksten betroffenen Länder weltweit,. Über 33 Prozent der intelligenten Gebäude in Deutschland waren mindestens einer Cyberattacke auf ihre Systeme ausgesetzt. Dazu gehören Angriffe mit verschiedenen Varianten von Spyware. Dabei handelt es sich um spezielle Malware, die darauf abzielt, Kontoauszüge und andere wertvolle Informationen zu erbeuten.
Dass Deutschland lediglich auf Platz elf der Untersuchung von Kaspersky gelistet ist, liegt unter anderem am ausgeprägten Sicherheitsbewusstsein der Deutschen, meint der Carsten J. Pinnow von datensicherheit.de: „Deutschland ist als Land der Ingenieure und Maschinenbauer traditionell sehr auf Vorsicht bei der Einführung neuer Technologien bedacht. Es ist deshalb nur folgerichtig, dass Deutschland sich nicht unter den zehn meistbetroffenen Ländern befindet. Zum einen, weil wir vor dem Rollout alle denkbaren Sicherheitslücken ausmerzen wollen; zum anderen, weil wir uns nur langsam von bewährten Lösungen verabschieden können.“
Intelligenter Technologien in Gebäuden inzwischen fester Bestandteil des täglichen Lebens
Der Einsatz intelligenter Technologien in Gebäuden ist zu einem festen Bestandteil des täglichen Lebens geworden und bietet den Nutzern Komfort und Flexibilität. Von Aufzügen bis zu Heizungen, von Alarmsystemen bis zur Zugangskontrolle – die Palette der kritischen Systeme, die an das Netzwerk angeschlossen sind und untereinander sowie mit Smartphones und anderen IoT-Geräten kommunizieren, nimmt stetig zu.
Es ist wichtiger denn je, dass sich die Benutzer über mögliche Schwachstellen in ihren Systemen im Klaren sind, damit geeignete Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden können. Smarte Gebäude können bei richtiger Verwaltung und unter Einsatz sicherer Komponenten einen signifikanten Beitrag zur Reduktion von Betriebskosten sowie des Energieverbrauchs beitragen.
Bei unzureichender Absicherung der IT-Komponenten entsteht jedoch ein vermeidbares Risiko für den Betrieb und die darin befindlichen Personen. Beispielsweise können Cyberkriminelle über Gegensprechanlagen und Zugangskontrollgeräte Passwörter abschöpfen, unverschlüsselte Gespräche „belauschen“ und vollen Zugang zu Daten, Anwendungen oder gar zum Gebäude selbst erhalten. Hat ein Angreifer die Sicherheitsbarrieren einmal überwunden folgen meist Ransomware- und Man-in-the-Middle-Angriffe.
Tomáš Vystavěl, Chief Product Officer von 2N, warnt deshalb: „Intelligente Gegensprechanlagen entwickeln sich schnell zu einem unverzichtbaren Produkt für Wohnungen und Büros in ganz Europa. Einige dieser Geräte könnten die Verbraucher jedoch der Gefahr von Hackerangriffen aus der Ferne aussetzen, wodurch sie anfällig für sicherheitsrelevante Vorfälle werden. Die Wahl eines Geräts, das bestimmten Sicherheitsstandards entspricht, ist der erste Schritt, um den Bewohnern eine unangreifbare Sicherheit zu Hause zu bieten.“
Carsten J.Pinnow, Herausgeber von datensicherheit.de, dazu: „Sicherheit im Bereich IoT ist eine notwendige Voraussetzung für den Erfolg der gesamten Digitalisierung. Um die wachsende Komplexität meistern zu können, ist es von äußerster Wichtigkeit, der Qualitätssicherung der Software ein besonderes Augenmerk zu schenken.“
Ratschläge von 2N und Kaspersky zur Absicherung Smarter Gebäude und kritischer Daten gegen Cyberangriffe:
- Wählen Sie eine zuverlässige, maßgeschneiderte Sicherheitslösung, die speziell auf ICS-Umgebungen zugeschnitten ist und Ihr Netzwerk jederzeit sicher hält.
- Erstellen Sie ein unabhängiges Netzwerk – ausschließlich für Geräte, die vertrauliche Informationen verarbeiten; verwenden Sie das virtuelle LAN (VLAN) und stellen Sie sicher, dass Hersteller von installierten Geräten oder Software standardmäßig Implementierungsprotokolle wie HTTPS, TLS, SIPS oder SRTP verwenden.
- Schützen Sie das IoT-Ökosystem: Erstellen Sie ein separates Netzwerk für IoT-Geräte, wählen Sie ein sicheres Passwort für den Router, installieren Sie niemals neue elektronische Geräte, ohne den Hersteller und die Sicherheitsstandards zu prüfen.
- Erstellen Sie verschiedene Konten mit unterschiedlichen Privilegien: Ein Benutzer kann nur Änderungen vornehmen, die sich auf seine spezifischen Aufgaben beziehen. Der Administrator alleine erhält vollumfängliche Privilegien, um das Gebäude und alle verknüpften Konten verwalten zu können.
- Regelmäßige Aktualisierung der Software: Die Installation der neuesten Firmware-Version auf den Geräten ist wichtig, um Cybersicherheitsrisiken zu minimieren. Jedes Update behebt Fehler, die in der Software gefunden wurden und installiert die neuesten Sicherheits-Patches auf die im Netz befindlichen Geräte.
- Verwenden Sie sichere, komplexe Passwörter mit mindestens sechs Zeichen, die aus einer Kombination von Zahlen, Buchstaben und Symbolen bestehen.
- Führen Sie regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen der IT-Infrastruktur durch, um mögliche Schwachstellen zu identifizieren und zu beseitigen.
- Schulen Sie Ihre Sicherheitsbeauftragten, die für den Schutz der IT-Infrastruktur des Gebäudes verantwortlich sind, in Bezug auf die häufigsten Bedrohungen und wie man ihnen begegnet.
Weitere Informationen zu Thema:
datensicherheit.de, 19.06.2020
2N gibt Marktstart in der DACH-Region bekannt
datensicherheit.de, 01.10.2019
Cyber-Attacken auf 37,8% Smart Buildings im ersten Halbjahr 2019
Aktuelles, Experten - Nov 22, 2024 18:30 - noch keine Kommentare
Mal wieder IP-Datenspeicherung angestrebt: DAV fordert nachdrücklich, Überwachungsphantasien abzustellen
weitere Beiträge in Experten
- ePA für alle: Daten für die Forschung und das Risiko trägt der Patient
- CRA endgültig in Kraft getreten: Digitale Produkte in der EU kommen auf den Prüfstand
- Datenleck bei Öko-Stromanbieter: 50.000 Datensätze deutscher Tibber-Kunden im Darknet
- HmbBfDI unternahm branchenweite Schwerpunktprüfung im Forderungsmanagement
- Repräsentative Studie von Civey und QBE: Über 24 Prozent deutscher Unternehmen kürzlich von Cyber-Attacke betroffen
Aktuelles, Branche - Nov 23, 2024 11:35 - noch keine Kommentare
Black Friday: 89 Prozent mehr ominöse Shopping-Websites als 2023
weitere Beiträge in Branche
- PyPI-Lieferkette im Visier: Kaspersky deckte Cyber-Angriff auf
- Im Kontext der CRA-Umsetzung droht Herstellern Open-Source-Falle
- Gelsemium-Hacker: ESET warnt vor neuen Linux-Backdoors
- Laut 2025 Identity Fraud Report alle fünf Minuten ein Deepfake-Angriff
- Unternehmen sollten NIS-2 ernst nehmen und schnell konforme Lösungen etablieren
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren