Aktuelles, Branche - geschrieben von am Donnerstag, Mai 30, 2019 20:32 - noch keine Kommentare

Zu weit im Hintergrund: Interne Sicherheitsbedrohungen für Unternehmen

Häufig wird die Notwendigkeit übersehen, Insider-Bedrohungen als oberste Priorität zu identifizieren

[datensicherheit.de, 30.05.2019] Heutzutage jagt offenbar eine Meldung zu Cyber-Angriffen die nächste. In den meisten Fällen handelt es sich um externe Eindringlinge. Doch, dass Sicherheitsbedrohungen auch intern lauern, gerät oftmals zu stark in den Hintergrund – was im Fall von „Snapchat“ deutlich werde, in dem Mitarbeiter Tools zum Ausspähen von Benutzern missbraucht hätten, meldet LogRhythm.

Unzureichende Erkennung von Insider-Bedrohungen

Bei so vielen großen externen Datenschutzverletzungen, die regelmäßig aufträten und für Schlagzeilen sorgten, „übersehen Unternehmen häufig die Notwendigkeit, Insider-Bedrohungen als oberste Priorität zu identifizieren“, betont Chris Petersen, „Chief Product & Technology Officer“ und „CO-Founder“ bei LogRhythm.
„Diese können jedoch für ein Unternehmen gleichermaßen oder sogar gravierender sein, wie wir es bei ,Snapchat‘ sehen. Es ist alarmierend, wenn man die jüngsten ,Verizon Data Breach Investigation‘-Berichte in Betracht zieht, denn in 69 Prozent der Unternehmen wurden Fälle von versuchten Datendiebstahls durch interne Mitarbeiter gemeldet“, kommentiert Petersen. 91 Prozent der Unternehmen berichteten jedoch von unzureichenden Programmen zur Erkennung von Insider-Bedrohungen.

Benutzer- und Entitätsverhaltensanalyse empfohlen

Die Lösung sei klar: Um einen Datenverstoß zu vermeiden, müssten Unternehmen anomale Aktivitäten schnell erkennen und darauf reagieren. Petersen: „Mithilfe der Benutzer- und Entitätsverhaltensanalyse (UEBA) können bekannte Bedrohungen und Verhaltensänderungen von Benutzerdaten überwacht werden. Dadurch wird eine kritische Sichtbarkeit gewährleistet, um benutzerbasierte Bedrohungen aufzudecken, die ansonsten möglicherweise nicht erkannt werden.“
Diese UEBA-Lösungen seien ausgereift – sie funktionierten gut und sollten in der heutigen Bedrohungslandschaft oberste Priorität haben, d.h. jedes Unternehmen sollte diese „als wichtigen Bestandteil seines Arsenals an Cyber-Sicherheit integrieren“.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 20.09.2017
Innentäter bedrohen Unternehmenssicherheit

datensicherheit.de, 16.09.2010
Rechtevergabe für IT-Infrastruktur: Überberechtigung für Mitarbeiter kann diese zu Innentätern machen



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