Aktuelles, Studien - geschrieben von am Mittwoch, Juli 8, 2009 14:32 - noch keine Kommentare

Hinterfragung von Web-Erlebnissen der Kinder zur Gefahrenabwehr gefordert

Eltern, Schulen, Politik und Wirtschaft gemeinsam in der Pflicht für Medienerziehung junger Menschen

[datensicherheit.de, 08.07.2009] In Deutschland sind laut einer „Studie des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien“ (BITKOM) bereits die meisten Grundschüler häufig online:
71 Prozent der Sieben- bis Zehnjährigen nutzten das Internet, wenn im Haushalt ihrer Eltern ein Anschluss vorhanden sei.
BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer sieht Eltern, Schulen, Politik und Wirtschaft für die Medienerziehung junger Menschen in der gemeinsamen Verantwortung. Es gebe viele Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche, das Internet altersgerecht zu nutzen – dazu werde aber mehr Aufklärung benötigt. Das Web gehöre fest zur Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Umso wichtiger sei es, die Bedürfnisse der jüngsten Surfer zu kennen und kindgerechte Angebote zu fördern.
Interaktive Onlinedienste zum Austausch mit Gleichgesinnten oder zur Präsentation eigener Inhalte stehen bei den 10- bis 17-Jährigen hoch im Kurs. Jeder Zweite stelle eigene Fotos ins Netz, jeder Vierte beteilige sich an Diskussionsforen.
Eltern sollten mit ihren Kindern unbedingt über Erlebnisse im Internet sprechen. Das helfe den Kindern, den Wahrheitsgehalt von Informationen zu prüfen. Mütter und Väter sollten sich dabei aber nicht nur für Inhalte von Webseiten interessieren, sondern auch für Erfahrungen ihrer Kinder mit anderen Nutzern – etwa beim Chat, in Netzwerken oder bei Online-Spielen. So können Eltern erkennen, ob ihre Kinder möglicherweise von anderen belästigt werden.

Weitere Informationen zum Thema:

BITKOM, 07.07.2009
TK- und Medienpolitik / Studie zur Mediennutzung: Schon Grundschüler häufig online



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