Aktuelles, Branche - geschrieben von am Freitag, September 18, 2015 19:02 - noch keine Kommentare

Gabriel eröffnete Konferenz zur digitalen Transformation in Kreativwirtschaft, Handel und Mobilität

Motto „Den digitalen Wandel gestalten“

[datensicherheit.de, 18.09.2015] Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel die Konferenz „Digitaler Wandel in Kreativwirtschaft, Handel und Mobilität – Chancen und Gestaltungsmöglichkeiten in Europa“ im Umspannwerk am Alexanderplatz in Berlin eröffnet. Gemeinsam mit Spitzenvertretern aus Wirtschaft und Politik und rund 300 Teilnehmern diskutierte er die Chancen, die sich durch den digitalen Wandel für die klassischen Wirtschaftsbranchen ergeben. Mit der Kreativwirtschaft, dem Handel und der Mobilitätswirtschaft sind dabei drei Branchen exemplarisch angesprochen, die schon heute besonders von der Digitalisierung betroffen sind. Eröffnet wurde die Konferenz durch Reden von Bundesminister Gabriel und dem Präsident des Europäischen Parlaments Martin Schulz. Panelsitzungen werfen ein Schlaglicht auf die spezifischen Chancen und Herausforderungen für Kreativwirtschaft, Handel und Mobilität. Sie werden durch Impulsvorträge von Dr. Paul-Bernhard Kallen (CEO Hubert Burda Media) und Edgar Berger (Chairman & CEO International Sony Music Entertainment) für die Kreativwirtschaft, von Alain Caparros (CEO Rewe Group) für den Handel und von Prof. Rupert Stadler (Audi AG) für die Mobilitätsbranche eingeleitet.

Bundeswirtschaftsminister Gabriel: „Wir sind mitten in einer digitalen Revolution, die mit hoher Geschwindigkeit und großer Kraft Branchen, Märkte und unser tägliches Leben umwälzt. Viele Unternehmen packen diesen Wandel entschlossen und erfolgreich an und nutzen die Chance, ihre Arbeitsabläufe, Kommunikation und letztlich durch neue Produkte unser tägliches Leben zu verbessern. Einige Unternehmen hinken da noch hinterher. Doch am Ende muss sich aber jedes Unternehmen mit der Digitalisierung auseinandersetzen. Für mich ist dabei wichtig, dass die fundamentalen Werte und Grundrechte der analogen Welt auch in einer digitalen Welt gelten. Ich denke hier vor allem an die Entfaltung individueller Talente, an den freien Wettbewerb, an das Recht, für gute Arbeit guten Lohn zu erhalten, an das Recht auf Privatheit, oder an den Schutz geistigen Eigentums – gleichgültig, ob das Musik, Bücher oder Patente sind. Digitalisierung „Made in Germany“ sollte sich an dem Ziel orientieren, die Menschen zu ermächtigen; ihre Fähigkeiten zu steigern und ihnen mehr Freiheit geben, ihr Leben in die Hand zu nehmen. Der Schlüssel dazu ist digitale Souveränität.“

Heute sind über 20 Milliarden Geräte über das Internet vernetzt. Bis 2030, so schätzen Experten, wird diese Zahl auf eine halbe Billion wachsen. Das bedeutet eine Verzwanzigfachung innerhalb von 15 Jahren. Auf jeden Menschen kämen dann rechnerisch etwa 60 vernetzte Objekte, Maschinen und Sensoren. Die Digitalisierung trifft damit zunehmend auch klassische, ursprünglich „analoge“ Branchen. Durch den technologischen Fortschritt und die zunehmende Vernetzung entstehen neue Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten, die einen teilweise disruptiven Wandel in den Branchen auslösen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie begleitet und fördert die Digitalisierung der Wirtschaft durch eine Vielzahl branchenspezifischer und -übergreifender Maßnahmen.

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