Aktuelles, Branche - geschrieben von cp am Samstag, Oktober 5, 2013 21:01 - ein Kommentar
Fraunhofer SIT zeigt Tool für automatisierte Sicherheitstests von Apps auf der it-sa 2013
Das Institut zeigt das Testwerkzeug erstmals vom 8. bis zum 10. Oktober 2013 auf der IT-Security-Messe in Nürnberg – in Halle 12 am Stand 436
[datensicherheit.de, 05.10.2013] Jede App, die ein Mitarbeiter auf einem mobilen Gerät installiert, stellt für sein Unternehmen ein Sicherheitsrisiko dar. Fraunhofer SIT hat deshalb „Appicaptor“ entwickelt – ein Testwerkzeug, das prüft, ob Apps die Sicherheitsanforderungen von Unternehmen erfüllen.
Drei Viertel aller geprüften Apps durchgefallen
Das Testwerkzeug wird gegenwärtig zur Analyse von „iOS“- und „Android“-Apps verwendet, sei jedoch auf andere Plattformen erweiterbar.
Die Sicherheitsüberprüfung einer App dauere durchschnittlich zehn Minuten. Wie wichtig eine solche Prüfung ist, zeigten Probeläufe mit Pilotkunden für „iPhone“-Apps, denn von den 400 beliebtesten Business-Apps, die mit „Appicaptor“ geprüft wurden, hätten über 300 nicht die Sicherheitsanforderungen des Unternehmens erfüllt.
Dabei hätten sie nur einen kleinen Ausschnitt der Sicherheitsanforderungen aus dem Gesamtkatalog geprüft, sagt Dr. Jens Heider, Abteilungsleiter am Fraunhofer SIT und Chefentwickler von „Appicaptor“.
Das Institut zeigt das Testwerkzeug nun erstmals vom 8. bis zum 10. Oktober 2013 auf der „it-sa“ in Nürnberg.
Apps als Einfallstore
Adressbuch, E-Mails, Passwörter – viele Nutzer wissen nicht, worauf ihre Apps zugreifen und was mit ihren Daten passiert. Darüber hinaus können Apps auch Schwachstellen enthalten, die für Unternehmen ein großes Risiko bedeuten. Denn Angreifer können solche Sicherheitslücken für Sabotage oder Wirtschaftsspionage nutzen, auch wenn sie selbst die Apps nicht programmiert haben. Die Sicherheitsprüfungen der verschiedenen App-Stores suchten nicht ausreichend nach Schwachstellen-Indikatoren, deshalb hätten sie „Appicaptor“ entwickelt“, erläutert Dr. Heider.
Motiv zur Entwicklung von „Appicaptor“: Apps als Einfallstore mit hohem Schadenspotenzial
„Appicaptor“ auch für Nutzer ohne tiefgreifendes Know-how der IT-Sicherheit
„Appicaptor“ generiert neben Black- oder Whitelists auch einen Testbericht, in dem die Ergebnisse detailliert beschrieben sind. Dadurch unterstütze das Werkzeug Unternehmen bei der Risikobewertung und der Einhaltung von Compliance-Vorschriften. Sie hätten bei der Entwicklung besonderen Wert darauf gelegt, dass auch Nutzer und Entscheider ohne tiefgreifendes Know-how in Sachen IT-Sicherheit das Risiko einschätzen können, so Dr. Heider. Bei Bedarf führten sie für unsere Kunden auch Tiefenanalysen durch, zum Beispiel bei sicherheitssensitiven Anwendungen wie Banking-Apps.
Derzeit bietet Fraunhofer SIT „Appicaptor“ nur im Rahmen von forschungsgestützten Dienstleistungen an. Dr. Heider und sein Team entwickeln das Testwerkzeug ständig weiter und fügen neue Prüfkriterien hinzu. Der Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis wird unterstützt durch den europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Weitere Informationen zum Thema
Fraunhofer SIT
Appicaptor / Testwerkzeug für App-Sicherheit
Aktuelles, Experten - Nov 21, 2024 20:50 - noch keine Kommentare
ePA für alle: Daten für die Forschung und das Risiko trägt der Patient
weitere Beiträge in Experten
- CRA endgültig in Kraft getreten: Digitale Produkte in der EU kommen auf den Prüfstand
- Datenleck bei Öko-Stromanbieter: 50.000 Datensätze deutscher Tibber-Kunden im Darknet
- HmbBfDI unternahm branchenweite Schwerpunktprüfung im Forderungsmanagement
- Repräsentative Studie von Civey und QBE: Über 24 Prozent deutscher Unternehmen kürzlich von Cyber-Attacke betroffen
- Datenschutz-Sandbox: Forschungsprojekt soll sicherer Technologieentwicklung Raum geben
Aktuelles, Branche - Nov 21, 2024 20:58 - noch keine Kommentare
Gelsemium-Hacker: ESET warnt vor neuen Linux-Backdoors
weitere Beiträge in Branche
- Laut 2025 Identity Fraud Report alle fünf Minuten ein Deepfake-Angriff
- Unternehmen sollten NIS-2 ernst nehmen und schnell konforme Lösungen etablieren
- Betrug im Digital-Zeitalter: Moderne IT definiert -Bedrohungen und -Schutzmaßnahmen neu
- TOPqw Webportal: G DATA deckte fünf Sicherheitslücken auf
- Proofpoint gibt Tipps gegen Online-Betrug – Hochsaison der Online-Einkäufe startet
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren