Aktuelles, Branche - geschrieben von cp am Dienstag, Mai 29, 2012 17:58 - noch keine Kommentare
Flame: Cyberspionage 2.0 mit komplexem Schadprogramm
Virenforscher entdecken Spionagesoftware mit außergewöhnlicher Funktionalität und Komplexität
[datensicherheit.de, 29.05.2012] Spezialisten von Kaspersky Lab und Symantec haben ein neuartiges, hochentwickeltes Schadprogramm entdeckt, das als Cyberwaffe missbraucht wurde um Computersyteme in zahlreichen Ländern anzugreifen. Die Qualität des Schadcodes reicht dabei an die zuvor viel beachtetenen Programme Duqu und Stuxnet heran Wie seine beiden Vorgänger wurde der Code wohl nicht von Einzelpersonen, sondern von einer gut organisierten und finanzierten Gruppe unter klaren Vorgaben entwickelt.
Die Komplexität, die Funktionalität und das diskrete Agieren der Malware Flame übertreffen dabei alle bisher bekannten Cyberbedrohungen.
Flame verbreitet sich über zahlreiche Wege
Das Schadprogramm, von den IT-Sicherheitsexperten „Flame“ genannt, wurde unter anderem von Kaspersky Lab während einer Untersuchung im Auftrag der zur UNO gehörenden Internationalen Fernmeldeunion (International Telecommunication Union – ITU) als Worm.Win32.Flame entdeckt. Die ersten Telemetriedaten zeigen, dass sich die primären Ziele des Schadcodes in der West Bank in Palästina, Ungarn, dem Iran und dem Libanon befinden. Zu den anderen Zielen gehören Russland, Österreich, Hong Kong und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Ziele bisher primär im Nahen Osten
Zu Industriesektoren oder den Hintergründen individueller Zielpersonen lässt sich aktuell noch nichts Konkretes sagen.
Die Malware ist auf Cyberspionage ausgerichtet und kann wertvolle Informationen stehlen, inklusive Bildschirminhalten, gespeicherten Dateien, Kontaktdaten sowie Mitschnitten von Audio-Konversationen.
Erste Untersuchungen haben ergeben, dass Flame seit über zwei Jahren (mindestens seit März 2010) „in freier Wildbahn“ existiert. Da das Programm sehr komplex ist und äußerst zielgerichtet eingesetzt wurde, konnte es bisher nicht von Sicherheitssoftware entdeckt werden.
BitDefender Labs bieten nach eigenen Angaben Removal-Tools in einer 32-Bit und einer 64-Bit-Version an (siehe unten).
Weitere Informationen unter:
Kaspersky Lab
Kaspersky Lab and ITU Research Reveals New Advanced Cyber Threat
Symantec Connect Community
Flamer: Highly Sophisticated and Discreet Threat Targets the Middle East
BitDefender Labes
Cyber Espionage Reaches New Levels with Flamer
Aktuelles, Experten - Nov 21, 2024 20:50 - noch keine Kommentare
ePA für alle: Daten für die Forschung und das Risiko trägt der Patient
weitere Beiträge in Experten
- CRA endgültig in Kraft getreten: Digitale Produkte in der EU kommen auf den Prüfstand
- Datenleck bei Öko-Stromanbieter: 50.000 Datensätze deutscher Tibber-Kunden im Darknet
- HmbBfDI unternahm branchenweite Schwerpunktprüfung im Forderungsmanagement
- Repräsentative Studie von Civey und QBE: Über 24 Prozent deutscher Unternehmen kürzlich von Cyber-Attacke betroffen
- Datenschutz-Sandbox: Forschungsprojekt soll sicherer Technologieentwicklung Raum geben
Aktuelles, Branche - Nov 21, 2024 20:58 - noch keine Kommentare
Gelsemium-Hacker: ESET warnt vor neuen Linux-Backdoors
weitere Beiträge in Branche
- Laut 2025 Identity Fraud Report alle fünf Minuten ein Deepfake-Angriff
- Unternehmen sollten NIS-2 ernst nehmen und schnell konforme Lösungen etablieren
- Betrug im Digital-Zeitalter: Moderne IT definiert -Bedrohungen und -Schutzmaßnahmen neu
- TOPqw Webportal: G DATA deckte fünf Sicherheitslücken auf
- Proofpoint gibt Tipps gegen Online-Betrug – Hochsaison der Online-Einkäufe startet
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren