Aktuelles, Branche - geschrieben von am Montag, April 14, 2025 0:51 - noch keine Kommentare

eco kommentiert AI Continent Action Plan der EU-Kommission

Europa sollte die KI-Innovationswende jetzt mutig umsetzen

[datensicherheit.de, 14.04.2025] Der eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. hat seine Stellungnahme zum „AI Continent Action Plan“ der EU-Kommission am 9. April 2025 veröffentlicht und fordert für Europa eine „mutige Umsetzung der KI-Innovationswende“.

eco-oliver-sueme-2025

Foto: eco

Oliver Süme: Europa muss eine echte technologische Souveränität im KI-Bereich erreichen!

Der „AI Continent Action Plan“ soll seitens der EU-Kommission ein ambitioniertes Signal setzen

Mit dem am 9. April 2025 veröffentlichten „AI Continent Action Plan“ soll seitens der EU-Kommission ein ambitioniertes Signal gesetzt werden: „Europa will KI-Standort Nummer 1 werden – mit gezielten Investitionen in Rechenleistung, Daten-Infrastrukturen, Fachkräften und Anwendungsförderung.“

Aus Sicht des eco ist dies ein „dringend nötiger Paradigmenwechsel in der europäischen KI-Politik“ – hin zu mehr Innovation, Skalierbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit und auch, um die KI-Anwendung tatsächlich in die Breite zu bekommen.

Europa darf nicht länger der globalen KI-Entwicklung hinterherlaufen

„Der ,AI Action Plan’ kommt zur richtigen Zeit. Europa darf nicht länger der globalen KI-Entwicklung hinterherlaufen!“, fordert der eco-Vorstandsvorsitzende, Oliver Süme, und er betont: „Jetzt braucht es Umsetzungskraft, statt weiterer regulatorischer Blockaden.“

Besonders begrüßt der eco demnach, dass die Kommission mit Initiativen wie den sogenannten AI-Fabriken und geplanten Gigafactories, dem „InvestAI“-Programm sowie der angestrebten „Cloud“- und Datenstrategie echte Hebel identifiziert hat, um KI-Innovationen in Europa zu beschleunigen.

Bekenntnis zur Verdreifachung der europäischen Rechenzentrumskapazität bis 2030

Auch das Bekenntnis zur Verdreifachung der europäischen Rechenzentrumskapazität bis 2030 wertet Süme als „ein positives Signal“, welches nun mit konkreten Förder- und Vereinfachungsmaßnahmen untermauert werden müsse.

Positiv sei zudem, „dass erste Schritte zur Entlastung von Unternehmen beim ,AI Act’ angekündigt wurden, etwa durch einen zentralen ,AI Act Service Desk’ und vereinfachte Informationszugänge“. Entscheidend sei nun, dass diesen Worten konkrete, schnell wirksame Maßnahmen folgten – insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

Der eco fordert laut Süme für Europa:

  • eine verbindliche, praxisnahe KI-Förderstrategie auf EU-Ebene
  • einen „Digital-Omnibus“ zur Vereinfachung bestehender Vorschriften
  • mehr Unterstützung für KMU bei der Umsetzung des „AI Act“
  • strategische Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung, u.a. durch gezielte Zuwanderung, Aus- und Weiterbildungsangebote
  • eine systematische Einbindung der Wirtschaft in allen Phasen der Umsetzung
  • gezielte Investitionen in europäische Rechen- und Dateninfrastrukturen und deren Nachhaltigkeit mit „Gigafactories“ als zentralen Ankern in Europa

Nur so könne Europa eine echte technologische Souveränität im KI-Bereich erreichen und im globalen Wettbewerb mit den USA und China bestehen.

Weitere Informationen zum Thema:

European Commission
Shaping Europe’s leadership in artificial intelligence with the AI continent action plan

bitkom
Bitkom zum AI Continent Action Plan der EU

Digital Austria
Künstliche Intelligenz / AI Continent Action Plan

datensicherheit.de, 17.03.2025
Deutsche Wirtschaft sollte KI als Chance begreifen



Kommentieren

Kommentar

Kooperation

TeleTrusT

Mitgliedschaft

German Mittelstand e.V.

Mitgliedschaft

BISG e.V.

Multiplikator

Allianz für Cybersicherheit

Datenschutzerklärung