Aktuelles, Experten, Veranstaltungen - geschrieben von am Sonntag, Oktober 11, 2015 23:28 - noch keine Kommentare

Die unterschätzte Gefahr: Vermeintlich kostenlose Webdienste

digitalcourage e.V. empfiehlt „Digitale Selbstverteidigung für Unternehmen“ auf der „it-sa 2015“

[datensicherheit.de, 11.10.2015] Am Abschlusstag der „it-sa 2015“  sprach Hartmut Goebel für den digitalcourage e.V. im Forum „Auditorium“ und warnte vor den vermeintlich kostenlosen Webdiensten – diese gefährdeten die Geschäfte, weshalb Alternativen genutzt werden sollten.

it-sa 2015: Rede Hartmut Goebekl, digiitalcourage e.V.

Foto: Dirk Pinnow

Hartmut Goebel: Nein zu „Datenkraken“ – alternative Webdienste nutzen!

Appell, die Komfortzone zu verlassen

Goebel appellierte, die „Komfortzone“ zu verlassen und sich den Realitäten zu stellen – das Beispiel Edward Snowden zeige das Spannungsfeld zwischen Mut und Bequemlichkeit auf. Hawaii sei sicher sehr komfortabel, und wie bequem Russland als Exil sei, wäre zu diskutieren.

Es gibt nichts „umsonst“

Er betonte, dass es nichts kostenlos geben könne – wir bezahlten immer und sei es mit unseren Daten. Wir sollten immer fragen, wer letztendlich den Nutzen habe. In einer Gesamtbetrachtung aller Aspekte würde man oft zu dem Schluss kommen, dass sich viele Online-Dienste nicht wirklich rechneten. Aber für diese Dienste potenziere sich der Nutzen mit der abgegriffenen Datenmenge. Gerade Unternehmen sollten daher offen sein für Alternativen. Denn Daten sollten eben nicht an Großkonzerne verschenkt werden, die dann damit reich würden – Daten solle man möglichst unter eigener Kontrolle behalten. Goebel warnte in diesem Zusammenhang davor, die eigenen Anwendungen automatisch mit Cloud-Diensten zu synchronisieren.

Weitere Informationen zum Thema:

digitalcourage
digitale Selbstverteidigung

datensicherheit.de, 10.10.2015
Datenschutz-Fokus auf TTIP & TiSA Demo am 10. Oktober 2015



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