Aktuelles, Experten - geschrieben von am Mittwoch, Juni 3, 2009 23:55 - noch keine Kommentare

Datenschutz-Risiken bei der elektronischen Patientenakte

Hamburger Datenschutzbeauftragter Caspar sieht die Softwarehersteller in der Pflicht

[datensicherheit.de, 03.06.2009] Johannes Caspar, Hamburger Datenschutzbeauftragter, sieht erhebliche Defizite in der Datensicherheit von Krankenhauspatienten.
Das papierlose Krankenhaus setze sich durch. Datenschutzrechtliche Prüfungen im UKE und bei Asklepios sowie Workshops mit den Datenschutzbeauftragten der Hamburger Krankenhäuser offenbarten jedoch erhebliche Missbrauchsgefahren bei der Nutzung der elektronischen Patientenakten. Die immer häufiger genutzte „elektronische Patientenakte“ erlaube es einem großen Kreis von Personen, sich einfach sämtliche Patienteninformationen auf den Bildschirm zu holen.
Die Versuchung für Klinikmitarbeiter, Behandlungsdaten von Bekannten, Kolleginnen und Kollegen oder Prominenten einzusehen, privat zu nutzen oder womöglich an Medien zu verkaufen, sei kein Hirngespinst besonders misstrauischer Datenschützer. Vielmehr gab es Missbrauch auch schon bei der herkömmlichen Papierakte. Bei der elektronischen Patientenakte sei dieser jedoch ungleich leichter – wie auch der Fall einer prominenten Patientin im UKE in der jüngeren Vergangenheit zeige.

Weitere Informationen zum Thema:

Der Hamburgische Datenschutzbeauftragte, 02.06.2009
Papierloses Krankenhaus = gläserner Patient ? / Datenschutz-Risiken der elektronischen Patientenakte



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