Experten, Aktuelles, Veranstaltungen - geschrieben von dp am Dienstag, Oktober 10, 2023 23:17 - noch keine Kommentare
BSI-Präsidentin: Deutschland sollte Cyber-Nation werden
Claudia Plattner fordert intensiven Austausch angesichts der hohen und immer komplexer werdenden Cyber-Bedrohungslage
[datensicherheit.de, 10.10.2023] Claudia Plattner, seit 100 Tagen Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), appellierte anlässlich der Eröffnung der „it-sa Expo&Congress 2023“: „Lassen Sie uns gemeinsam die Cyber-Nation Deutschland bauen!“ Einen intensiven Austausch brauche Deutschland dringend – angesichts einer hohen und immer komplexer werdenden Cyber-Bedrohungslage.
Claudia Plattner: Bekenntnis zur Cyber-Nation Deutschland anlässlich der Eröffnung der it-sa 2023
Nach Cyber-Angriff in der Lage sein, sie zu helfen und Regelbetrieb schnell wiederherzustellen
Die BSI-Präsidentin stellt klar: „Einhundert Prozent Cyber-Sicherheit gibt es nicht und wird es nie geben. Die Frage ist deswegen nicht ob, sondern wann ein erfolgreicher Cyber-Angriff stattfindet.“ Daher fordert sie, dass das Cyber-Sicherheitsniveau in Deutschland insgesamt substanziell erhöht werden muss.
Diesen Anspruch fasse das BSI unter dem Stichwort „Resilienz“ zusammen. „Es darf nicht mehr so leicht sein, uns anzugreifen“, so Plattner. Sie führt hierzu weiter aus: „… und wenn ein Angriff dann doch erfolgreich ist, dann müssen wir in der Lage sein, uns zu helfen und den Regelbetrieb schnell wiederherzustellen!“
Bundesregierung sollte Cyber-Sicherheit prominent auf die Agenda setzen
Um die Resilienz in Deutschland zu steigern, müsse sich Deutschland als quasi als Cyber-Nation definieren. Dafür wünscht sich Plattner von der Bundesregierung, das Thema Cyber-Sicherheit prominent auf die Agenda zu heben. Zudem gelte es, Technologiekompetenz in Deutschland aufzubauen und das bereits vorhandene Know-How in puncto Cyber-Sicherheit nicht nur zu nutzen, sondern effizient zu bündeln. Zudem wolle das BSI dabei helfen, in Deutschland ein lebendiges „Cyber-Ökosystem“ zu etablieren.
Dies alles sei – auch angesichts des gerade in der IT-Branche eklatanten Fachkräftemangels – nur möglich, wenn alle Cyber-Sicherheitsakteure in Deutschland zusammenarbeiten, so die BSI-Präsidentin. Das gelte insbesondere auch für die Bund-Länder-Zusammenarbeit.
Einheitliches Cyber-Sicherheitslagebild statt 17 verschiedenen
Mit Blick auf das Vorhaben, das BSI zur bundesweiten Zentralstelle auszubauen, stellt sie fest: „Wir brauchen jede und jeden und können es uns nicht leisten, Doppelarbeit zu machen.“
Abschließend betont sie: „Die Menschen erwarten von uns, dass wir in der Lage sind, über Ländergrenzen hinweg zusammenzuarbeiten. So benötigen wir für Deutschland zum Beispiel ein einheitliches Cyber-Sicherheitslagebild, und nicht 17 verschiedene.“
Weitere Informationen zum Thema:
datensicherheit.de, 10.10.2023
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