Aktuelles, Branche, Service, Umfragen - geschrieben von dp am Freitag, Februar 10, 2012 15:01 - noch keine Kommentare
BITKOM-Umfrage: Insbesondere junge Nutzer wählen Online-Freunde bewusst aus
Nur sechs Prozent nehmen jede Kontaktanfrage an – Chefs und Politiker am Ende der Beliebtheitsskala
[datensicherheit.de, 10.02.2012] Mitglieder Sozialer Netzwerke seien bei Online- Freundschaftsanfragen sehr viel wählerischer als gemeinhin angenommen – nur sechs Prozent akzeptierten grundsätzlich jede Anfrage. Diese Erkenntnisse beruhen auf einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM:
84 Prozent lehnten demnach Anfragen von Fremden grundsätzlich ab. Die meisten Menschen pflegten ihre Beziehungen in Sozialen Netzwerken mit großem Bedacht. Kaum jemand nehme Anfragen bedenkenlos an, sagte BIKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf.
Soziale Netzwerke: Nur sechs Prozent nehmen jede Kontaktanfrage an.
Wenig beliebt seien Freundschaftsanfragen von Politikern. Jeder zweite der Befragten möchte sie nicht in der eigenen Kontaktliste sehen. Aber auch eine flüchtige Bekanntschaft reiche mehr als einem Drittel (36 Prozent) nicht aus, um mit einer digitalen Freundschaft gewürdigt zu werden. Ähnlich verhalte es sich mit dem Chef (33 Prozent). Ex-Lebensgefährten kämen da schon besser weg – nur jeder Fünfte lehne deren Anfragen ab. 13 Prozent möchten mit Arbeitskollegen in Communitys grundsätzlich nichts zu tun haben und neun Prozent gäben sogar Verwandten einen „digitalen Korb“.
Gerade für Jüngere sind Communitys ein wichtiger Teil ihres Soziallebens. Nur drei Prozent der unter 30-Jährigen nähmen jeden Kontakt an, bei den über 50-Jährigen seien es demgegenüber 15 Prozent. Offenbar seien Online-Communitys für junge Menschen ein sehr viel ernsthafteres Instrument zur Pflege sozialer Kontakte als für ältere, so Professor Kempf. Für junge Menschen seien soziale Online-Netzwerke und die dort gepflegten Kontakte eine selbstverständliche Ergänzung zu den Beziehungen in der Offline-Welt.
Im Auftrag des BITKOM hatte das Meinungsforschungsinstitut Forsa 1.001 deutschsprachige Internetnutzer ab 14 Jahren befragt, darunter 468 Mitglieder Sozialer Netzwerke – die Umfrage sei repräsentativ.
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