Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Montag, März 26, 2012 15:43 - noch keine Kommentare
Bitdefender warnt vor geldgierigem „Domino-Trojaner“
Kette von selbstauslösenden Downloads: Malware greift auf Bankkonten zu
[datensicherheit.de, 26.03.2012] Eine Malware, die nach dem Domino-Prinzip angreift, d.h. der erste umgestoßene Stein löst eine unaufhaltsame Kettenreaktion aus, haben Virus-Analysten von Bitdefender identifiziert:
Der neue „Domino-Trojaner“ setze eine Kette von automatisierten Downloads frei, während er versucht, die Antiviren-Software zu umgehen. In der Folge werde es den Cyber-Kriminellen möglich, auf die Bankkonten der angegriffenen Nutzer zuzugreifen.
Den aktuell im Umlauf befindlichen Trojaner identifizierte Bitdefender unter dem Namen „Trojan.Downloader.Java.OpenConnection.BA“. Dieser Schädling löst nach Angaben von Bidefener über komplizierte Umwege einen Serverbefall aus. Seine Herkunft sei daher für eine herkömmliche Antivirensoftware in der Regel nur schwer nachzuvollziehen.
Die Kettenreaktion starte mit der Infektion des Rechners mittels „Java Applets“, die sich auf diversen populären Internetseiten versteckten. Getarnt als „Adobe Flash Player“ fügten sie zu sauberen HTML-Dateien ihre bösartigen Hypertexte hinzu. Dieser von den Cyber-Kriminellen angefügte Hypertext infiziere den Server der Webseitennutzer mit dem Trojaner. Das Applet lade anschließend die Datei „Trojan.Generic.KD.218227“ auf den Rechner herunter. Sie werde dort unter dem Namen „temp_flash_file.phx“ gespeichert. Die beim Nutzer platzierte Datei downloade und installier einen Banker-Trojaner. Dessen Haupteigenschaft sei es, Kennwörter für das Online-Banking zu stehlen. Die Kriminellen hätten dann freien Zugriff auf die Bankkonten der Nutzer. Der Banker-Trojaner stelle sich für den Nutzer als Login-Fenster dar und bitte ihn, seine Daten anzugeben. Die persönlichen Eingaben würden anschließend von den Betrügern an einen C&C-Server gesendet und eventuell für weitere Malware-Angriffe benutzt. Der besagte Trojaner erstelle im Ordner „%Start Menu%ProgramsStartup“ eine Verknüpfung zu sich selbst. Durch diese werde der Trojaner bei jedem Boot automatisch gestartet. Darüber hinaus arbeite er mit einprogrammierten Listen, die ihm mitteilten, welche „digitalen Schadstoffe“ als nächstes zu laden sind.
Um diese Art des Trojaner-Befalls zu vermeiden sei der Einsatz einer professionellen, sich automatisch aktualisierenden Antiviren-Lösung inklusive Firewall notwendig, so Bitdefender.
Aktuelles, Experten - Nov 21, 2024 20:50 - noch keine Kommentare
ePA für alle: Daten für die Forschung und das Risiko trägt der Patient
weitere Beiträge in Experten
- CRA endgültig in Kraft getreten: Digitale Produkte in der EU kommen auf den Prüfstand
- Datenleck bei Öko-Stromanbieter: 50.000 Datensätze deutscher Tibber-Kunden im Darknet
- HmbBfDI unternahm branchenweite Schwerpunktprüfung im Forderungsmanagement
- Repräsentative Studie von Civey und QBE: Über 24 Prozent deutscher Unternehmen kürzlich von Cyber-Attacke betroffen
- Datenschutz-Sandbox: Forschungsprojekt soll sicherer Technologieentwicklung Raum geben
Aktuelles, Branche - Nov 21, 2024 20:58 - noch keine Kommentare
Gelsemium-Hacker: ESET warnt vor neuen Linux-Backdoors
weitere Beiträge in Branche
- Laut 2025 Identity Fraud Report alle fünf Minuten ein Deepfake-Angriff
- Unternehmen sollten NIS-2 ernst nehmen und schnell konforme Lösungen etablieren
- Betrug im Digital-Zeitalter: Moderne IT definiert -Bedrohungen und -Schutzmaßnahmen neu
- TOPqw Webportal: G DATA deckte fünf Sicherheitslücken auf
- Proofpoint gibt Tipps gegen Online-Betrug – Hochsaison der Online-Einkäufe startet
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren