Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von am Mittwoch, Juli 13, 2011 18:20 - noch keine Kommentare

BitDefender-Studie: Jay Leno, Madonna und Cameron Diaz derzeit bevorzugte Köder für Spam-Attacken

Cyber-Kriminelle nutzen Namen von Prominenten und angebliche Skandale zur Verbreitung von Malware

[datensicherheit.de, 13.07.2011] Der US-Amerikaner Jay Leno hat sich mit seiner eigenen Talkshow einen weltweiten Namen gemacht – diese Prominenz machten sich jetzt Cyber-Kriminelle zunutze. Wie Antiviren-Experte BitDefender nach einer Analyse von mehr als 25 Millionen Spammails festgestellt habe, setzten Internet-Betrüger vermehrt Namen von Stars wie Jay Leno als Köder ein, um ihre Malware zu verbreiten. Zusätzlich lockten die Nachrichten mit vorgeblichen Skandalmeldungen wie z.B.
Drogenfunden bei dem genannten Star.
Der BitDefender-Untersuchung zufolge sollten die Empfänger keinesfalls E-Mails öffnen, deren Betreffzeile Aussagen wie „Jay Leno found taking drugs“ oder „George Clooney’s Girls“ beinhalten, da sie zu Websites führten, die mit Malware verseucht seien. Die meisten der analysierten Spammails zielten darauf ab, die Neugier der Anwender vor allem mit angeblichem Arzneimittelmissbrauch oder Drogenkonsum der Hollywood-Größen zu wecken.

Abbildung: BitDefender GmbH, Holzwickede

Abbildung: BitDefender GmbH, Holzwickede

Anteil der verwendeten Namen von Prominenten in Spam-Nachrichten

Auf dem „Spam-Siegertreppchen“ folgen nach Spitzenreiter Leno die Sängerin Madonna und die Schauspielerin Cameron Diaz. Die weiteren Positionen belegen u.a. US-Präsident Barack Obama, Schriftsteller Stephen King und Regisseur George Lucas. Nicht unter den ersten Zehn vertreten, aber dennoch als Lockmittel eingesetzt werden außerdem Sportler wie David Beckham und Tiger Woods oder die Schauspielerinnen Meryl Streep und Miley Cirus. Andere Stars wie bspw. Talkmasterin Oprah Winfrey, Sänger Justin Bieber oder Schauspielerin Angelina Jolie, die zuvor in breit angelegten Spam-Attacken Erwähnung fanden, tauchten dort momentan nicht mehr auf.
Im Mai 2011 handelten Datendiebe auf ähnliche Weise, indem sie auf den Zug der Meldungen zu Osama bin Ladens Tod aufsprangen und seinen Bekanntheitsgrad nutzten, um gefakte E-Mails von Regierungsbehörden zu erstellen. In den Nachrichten erhielten Empfänger die Aufforderung, ihre Adresse, Bankkontodaten und weitere persönliche Informationen mitzuteilen, um sich angeblich von Anklagen der Terrorismus-Mitschuld freizumachen.
Cyber-Kriminelle folgten den aktuellen Trends ebenso wie die Anwender selbst. Mit prominenten Namen aus Film, Politik und Sport versuchten die Kriminellen, ahnungslose PC-Nutzer auf Websites zu locken, die mit Malware infiziert seien, bemerkt Catalin Cosoi, „Head of BitDefender Online Threats Lab“. Dadurch könne es passieren, dass Anwender ihre Rechner auf der Suche nach neuen Musikvideos oder Bildern von Stars kompromittierten.
BitDefender rät daher allen Usern, unbedingt eine Antiviren-Software einzusetzen, um sich vor den zahlreichen Online-Threats zu schützen.



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