Aktuelles, Branche, Produkte - geschrieben von am Donnerstag, Oktober 3, 2013 22:02 - 2 Kommentare

Bitcoins: Sascha Schumann erörtert Sicherheit der elektronischen Währung für Händler und Endkunden

Der IT-Sicherheitsexperte von myracloud warnt vor Schwachstellen, sieht aber viele praktische Vorteile

[datensicherheit.de, 03.10.2013] Bitcoins, die weltweit bekannteste elektronische Währung, wird zur Zeit heiß diskutiert. In Thailand verboten, in Deutschland jüngst als private Währung anerkannt, sehen einige in ihr eine unabhängige und demokratische Währung und eine Alternative zum üblichen Bankensystem. Die anderen fürchten Hackerangriffe, die unklare Rechtslage und unsichere Internetmachenschaften. Sascha Schumann, IT-Sicherheitsexperte von myracloud, hat sich in einer aktuellen Stellungnahme zu Sicherheitsaspekten dieser Währung für Online-Shops und deren Kunden unter der Fragestellung „Wie sicher sind Bitcoins für Händler und Endkunden?“ geäußert. Die Frage nach der Sicherheit dieser Internetwährung sei existenziell, betont Schumann, sowohl für Bitcoins selbst, als auch für Händler und Endkunden. In Zeiten von Bankenkrise und verlorenem Vertrauen seien immer mehr Menschen bereit, nach Alternativen zu greifen. Das machten sie allerdings nur, wenn diese Alternativen sicher sind. Trotz der lebhaften Debatte um das Für und Wider von Bitcoins, seien Transaktionen mit ihnen vor allem einfach, sicher und schnell.
Denn die Sicherheit für Käufer und Verkäufer werde durch das Bitcoin-Verfahren sowie durch die spezielle Struktur der Onlinewährung gewährleistet. Das sogenannte „Wallet“, die virtuelle Geldbörse, liege auf einem zentralen, dediziertem Server und werde durch zahlreiche Sicherheitsmechanismen geschützt. Die Möglichkeit der Fälschung von Bitcoins oder Transaktionen werde durch die Verwendung eines asymmetrischen, kryptografischen Verfahrens ausgeschlossen, sagt Schumann. Für Händler besonders verlockend sei zum Einen der Schutz vor Inflation, der durch die Beschränkung der Anzahl der Bitcoins gewährleistet sei. Zum Anderen werde es technisch nicht zugelassen, mehr Bitcoins zu verkaufen als Guthaben im Online-Portemonnaie existiert. So könnten sich teilnehmende Händler lästige Bonitätsprüfungen ihrer Kunden sparen.
Gleichwohl hebt auch Schumann hervor: „Natürlich zieht Geld grundsätzlich auch immer wieder Kriminelle an, die alles daran setzen,
das komplexe System zu überlisten. Deshalb sei jedem Bitcoin-Nutzer geraten, allen Sicherheitshinweisen Folge zu leisten.“ Da insbesondere Smartphones und Tablets heute zum Teil noch gravierende Sicherheitslücken aufwiesen, gelte damit besondere Vorsicht.
Ansonsten seien es die zum Teil heftigen Währungsschwankungen der Bitcoins, die Händler abschrecken könnten, dieses Bezahlmodell anzubieten. Doch diese Schwankungen seien eben nicht nur nach unten, sondern auch nach oben möglich.

Weitere Informationen zum Thema:

myracloud
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2 Kommentare

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reiner tiroch
Okt 6, 2013 15:49

also bisher gingen die Bitcoins ständig nach unten, und Vorteile sind so nicht erkennbar.

Martin
Okt 7, 2013 10:48

„also bisher gingen die Bitcoins ständig nach unten, und Vorteile sind so nicht erkennbar.“

lol, wenn eine mehr als Verzehnfachung des Wertes innerhalb eines Jahres immer nur nach unten ist, dann hat man wahrscheinlich den Kurs Grafen falsch rum gehalten 🙂

Siehe auch:
http://bitcoincharts.com/charts/mtgoxUSD#rg1460ztgSzm1g10zm2g25zv

Aber klar, der Kurs kann besonders nach so einem raschen Wachstum auch wieder nach unten gehen. Für Händler ist dies allerdings unproblematisch, da es zahlreiche Drittanbieter gibt, die für ca 1% des Umsatzes dieses Risiko übernehmen (Bis zu eine Million Umsatz sogar Gratis). Das ist immer noch weit mehr als 50% bis 70% billiger als die Gebühren von Paypal oder Kreditkarten und kann die Gewinnspanne eins Händlers ohne jedes eigene Kursrisiko beträchtlich vergrößern.

Wie dem auch sei, es bleibt spannend wie es weiter geht!

Alles Gute,
Martin

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