Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Montag, Dezember 20, 2010 20:20 - noch keine Kommentare
Ausbildung zum betrieblichen Datenschutzbeauftragten: Verantwortung für das Unternehmen und das Gemeinwohl
Aufgabe erfordert auch ein gewisses „Unbequemsein“
[datensicherheit.de, 20.12.2010] Die date up education GmbH verweist auf die wachsende Bedeutung des Themas Datenschutz und der damit verbundenen Notwendigkeit zur guten Ausbildung betrieblicher Datenschutzbeauftragter (bDBS):
Die jüngsten WikiLeaks-Veröffentlichungen hätten die Brisanz nochmals unterstrichen, denn mit der Offenlegung von geheimen Unterlagen würden auch personenbezogene Daten dargestellt – und eben damit komme es zu einer Verletzung des Datenschutzes.
Technische Entwicklungen wie E-Mail, Mobiltelefonie, Videoüberwachung und elektronische Zahlungsmethoden haben neue Möglichkeiten zur Datenerfassung geschaffen. Die weltweite Vernetzung, insbesondere durch das Internet, erhöht die Gefahren hinsichtlich des Schutzes personenbezogener Daten immens. Durch die Verlagerung von IT-Aufgaben in Regionen, in denen deutsche und europäische Gesetze nicht durchsetzbar sind und ausländische Regierungen Zugang zu nicht für sie bestimmte Daten suchen, ist der Datenschutz praktisch wirkungslos. So müssten sich Datenschützer zunehmend den ganzheitlichen Fragen des Datenschutzes, also der Datensicherheit, widmen.
Auch wenn die WikiLeaks-Enthüllungen ein sehr extremes Beispiel seien, habe der Datenschutzbeauftragte dennoch eine vielfältige, umfangreiche und sehr verantwortungsvolle Position auszufüllen, so date up. Oft habe dieser mit „Imageproblemen“ zu kämpfen. Hinzu komme, dass der betriebliche Datenschutz häufig als unüberwindbarer „Flaschenhals“ für Innovation und Produktivität angesehen werde. Auch wenn der Datenschutzbeauftragte immer bemüht sein sollte, ein gutes Verhältnis zu Vorgesetzten und Kollegen zu haben, so erfordere seine Aufgabe auch ein gewisses „Unbequemsein“. Als besonders hilfreich erweise sich die Gabe, sich in die jeweilige Arbeitssituation der Beteiligten hinein versetzen zu können. Nur wenige Unternehmen hätten das Glück, dass sich ein perfekt ausgebildeter Datenschutzbeauftragter in den Reihen ihrer Mitarbeiter befindet. In der Regel werde ein Mitarbeiter zum Datenschutzbeauftragten „gemacht“. Daher ist eine gute Ausbildung wichtig. Die Ausbildungsabschnitte sollten so aufgeteilt sein, dass neben den Datenschutz- und Datensicherheitsinhalten auch allgemein juristisches und technisches Verständnis sowie Datenschutzmanagement und Schulungsfähigkeiten vermittelt werden. Der betriebliche Datenschutzbeauftragte habe nicht nur eine verantwortungsvolle Aufgabe für das Unternehmen, auch das Gemeinwohl profitiere grundsätzlich von seiner Arbeit.
Die date up education GmbH z.B. bietet regelmäßig an den vier Standorten Hamburg, Berlin, Frankfurt/Main und Stuttgart eine Weiterbildung zum betrieblichen Datenschutzbeauftragten (bDSB) an. Das berufsbegleitende Vollzeitseminar vermittelt neben den Grundlagen des Datenschutzes auch wichtige Kenntnisse zu den Rechten und Pflichten sowie die Vorgehensweise des Datenschutzbeauftragten. Der nächste Kurs am Standort Hamburg ist für den 10.01.2011 vorgesehen.
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