Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von dp am Mittwoch, Juli 11, 2018 21:31 - noch keine Kommentare
Datenschutzverletzung: Insbesondere versteckte Kosten bereiten Schwierigkeiten
Entgangene Geschäftsabschlüsse, Rufschädigung und zur Schadensbeseitigung notwendige Arbeitszeit gehen ins Geld
[datensicherheit.de, 11.07.2018] Eine aktuelle globale Studie von IBM Security beschäftigt sich im Detail mit den finanziellen Folgen schwerwiegender Datenschutzverletzungen und deren Folgen für die betroffenen Unternehmen. Demnach bestätigt sie Studie, dass besonders die versteckten Kosten einer Datenschutzverletzung Schwierigkeiten bereiten – zu diesen zählen beispielsweise entgangene Geschäftsabschlüsse, der rufschädigende Einfluss einer erfolgreichen Datenschutzverletzung und natürlich die zur Schadensbeseitigung notwendige Arbeitszeit. So hat IBM Security nach eigenen Angaben herausgefunden, dass ein Drittel der Kosten infolge von „Mega“-Datenschutzverletzungen (solche, bei denen mehr als eine Million Datensätze verloren gegangen sind) auf entgangenes Business zurückzuführen sind.
Zahl von „Mega“-Datenschutzverletzungen nahezu verdoppelt
In den letzten fünf Jahren habe sich die Zahl von Datenschutzverletzungen dieser Größenordnung nahezu verdoppelt, von lediglich neun solcher Vorfälle im Jahr 2013 auf bereits 16 im Jahr 2017.
„Cost of a Data Breach“-Studie beschränkt sich zunächst auf Vorfälle mit 2.500 bis 100.000 Datensätzen
Die vergleichsweise geringe Zahl dieser schlagzeilenträchtigen Angriffe habe dazu beigetragen, dass sich die „Cost of a Data Breach“-Studie historisch zunächst auf die Analyse von Vorfällen beschränkt habe, bei denen 2.500 bis 100.000 Datensätze abgezogen wurden.
80 Prozent der Werte eines Unternehmens sind immaterielle Güter
„Die Ergebnisse überraschen mich nicht. Auch eine noch nicht lange zurückliegende Studie des Beratungsunternehmens Deloitte schätzt, dass 90 Prozent der Kosten einer Datenschutzverletzung mit deren Implikationen zu tun haben. Wenn wir das mit der Tatsache kombinieren, dass laut einer Studie von Ocean Romeo 80 Prozent der Werte eines Unternehmens immaterielle Güter sind, die genau solchen Datenschutzverletzungen ausgesetzt sind, multiplizieren sich die Kosten“, kommentiert Dr. Anton Grashion, Cylance.
Cyber-Sicherheitslösungen auf Basis Künstlicher Intelligenz erforderlich!
Die zahlreich existierenden und neu hinzu kommenden Malware-Varianten brächten „hohe, unkalkulierbare Risiken“ mit sich – insbesondere unbekannte Schadsoftware.
Firmen sollten sich angesichts dieser Zahlen auf Sicherheitslösungen konzentrieren, die neuartige, über„Detect-and-Response“-Methoden hinausgehende Ansätze nutzen. Dr. Grashion: „Das sind etwa Cyber-Sicherheitslösungen, die auf Künstlicher Intelligenz basieren und die auch vor bis dato unbekannten Bedrohungen schützen.“
Weitere Informationen zum Thema:
IBM Security
Cost of a Data Breach Study / Essential report on today’s security landscape
datensicherheit.de, 29.06.2018
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