Aktuelles, Experten - geschrieben von dp am Montag, Februar 3, 2025 0:31 - noch keine Kommentare
AI Act: eco-Kommentar zum Inkrafttreten – nationale Gesetzgebung muss Vision und Praxis vereinen!
Ab dem 2. Februar 2025 verbietet der „AI Act“ Manipulation durch KI, „Social Scoring“ und biometrische Fernidentifikation in Echtzeit
[datensicherheit.de, 03.02.2025] Laut einer Meldung des eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. verbietet ab dem 2. Februar 2025 der „AI Act“ Manipulation durch KI, „Social Scoring“ und biometrische Fernidentifikation in Echtzeit – „ein entscheidender Schritt für Ethik und Verbraucherschutz!“ Die EU setze damit ein klares Zeichen für einen auf Ethik, Diversität und Datensicherheit basierenden einheitlichen Rechtsrahmen. Doch der „AI Act“ müsse praxistauglicher werden, „wenn die Innovationspotenziale von KI für den Wirtschaftsstandort Deutschland und Europa ausgeschöpft werden sollen“, so der eco-Geschäftsführer“ Alexander Rabe, in seinem Kommentar.
Alexander Rabe warnt im Kontext des „AI Act“: Unklare Regelungen und uneinheitliche nationale Umsetzungen schaffen Rechtsunsicherheit und behindern Innovation, besonders für KMU
Unternehmen könnten bei nebulöser Auslegung des „AI Act“ notwendige Investitionen in KI-Technologien aufschieben oder gänzlich aufgeben
„Unklare Regelungen und uneinheitliche nationale Umsetzungen schaffen Rechtsunsicherheit und behindern Innovation, besonders für KMU, die oft nicht über die personellen oder finanziellen Ressourcen verfügen, um sich an komplexe und uneinheitliche Vorschriften anzupassen“, führt Rabe aus. Dies könne dazu führen, dass Unternehmen notwendige Investitionen in KI-Technologien aufschieben oder gänzlich aufgeben würden.
Rabe unterstreicht: „Diese Unsicherheiten müssen rasch behoben werden, damit Deutschland nicht den Anschluss an die wenig regulierten Großmächte China und USA verliert, die mit flexiblen und marktorientierten Ansätzen ihre Führungsrolle bei KI-Investitionen ausbauen!“ Ein zögerliches Handeln erhöhe das Risiko, dass wertvolle Innovationspotenziale ins Ausland abwanderten – und den Wirtschaftsstandort Europa langfristig schwächten.
eco fordert schnelle Standardisierung, klare Definitionen und eine enge Abstimmung zwischen „AI Act“ und bestehenden Regulierungen
KI sei der Schlüssel, um Produktivitätsverluste auszugleichen und Wachstum zu fördern: Laut einer aktuellen Studie des IW könnte KI jährlich bis zu 330 Milliarden Euro zur deutschen Wertschöpfung beitragen. Ein klarer, EU-weit einheitlicher Rechtsrahmen sei deshalb essenziell, um den Wirtschaftsstandort Europa zu stärken und nicht gegenüber den USA ins Hintertreffen zu geraten. Dort förderten nämlich flexible, marktorientierte Regelungen Investitionen, während Europa durch Bürokratie drohe, innovative Potenziale auszubremsen.
„Jetzt braucht es schnelle Standardisierung, klare Definitionen und eine enge Abstimmung zwischen ,AI Act’ und bestehenden Regulierungen, um Doppelarbeit und Unsicherheiten zu vermeiden. Nur so kann Europa seine Ambitionen als führender KI-Standort verwirklichen!“, Rabes abschließendes Plädoyer.
Weitere Informationen zum Thema:
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