Aktuelles, Branche - geschrieben von am Freitag, März 14, 2025 11:47 - noch keine Kommentare

Microsoft Windows: Kritische Sicherheitslücke entdeckt  

Laut ESET erlaubt ein Zero-Day-Exploit Ausführung von schadhaftem Code / Patch bereitgestellt

[datensicherheit.de, 14.03.2025] Forscher des europäischen IT-Sicherheitsherstellers ESET haben eine äußerst gefährliche Sicherheitslücke (CVE-2025-24983) in älteren Versionen von Microsoft Windows entdeckt. Eine Schwachstelle im Code erlaubte die Ausführung eines Zero-Day-Exploits. Darunter verstehen Experten ein Schadprogramm, das ungepatchte Sicherheitslücken ausnutzt. Für einen erfolgreichen Angriff musste der Computer des Opfers bereits mit einer Backdoor infiziert sein. Im Falle einer Kompromittierung erhielten Hacker weitreichende Zugriffsrechte auf das betroffene System. Microsoft hat die Lücke sofort nach Bekanntwerden geschlossen.

Ursache: Unsachgemäße Speichernutzung

„Die Schwachstelle hängt mit einer unsachgemäßen Speichernutzung während des Softwarebetriebs zusammen“, erklärt ESET-Forscher Filip Jurčacko, der den Zero-Day-Exploit entdeckt hat. „Auf kompromittierten Computern konnten Hacker hierdurch eigenen Code ausführen und verheerenden Schaden anrichten.“

Betroffene Windows-Versionen

  • Vor allem Nutzer veralteter Windows-10-Versionen konnten betroffen sein: Die Sicherheitslücke, die der Exploit ausnutzte, kam in Versionen vor Windows 10 Build 1809 vor. Diese Version ist schon einige Jahre alt. Deshalb dürften vor allem Anwender mit älteren Computern in Gefahr gewesen sein, die zudem seit längerem nicht mehr aktualisiert wurden. Auch Nutzer des schon lange nicht mehr unterstützten Windows 8.1 gehörten zur betroffenen Gruppe.
  • Da die Sicherheitslücke auch in Windows Server 2016 auftrat, konnte sie auch Unternehmen gefährden. Das Serverbetriebssystem wird von Microsoft noch bis Januar 2027 mit Sicherheitsupdates versorgt.

Experten empfehlen schnellstmöglichen Wechsel auf aktuelles Betriebssystem

Von der aktuellen Sicherheitslücke waren hauptsächlich ältere Versionen von Microsoft betroffen. Aber auch Nutzer, die eine aktuelle Windows-10-Version nutzen, sollten so schnell wie möglich auf Windows 11 wechseln oder sich nach alternativen, sicheren Betriebssystemen umschauen: Im Oktober endet der kostenlose Support für Windows 10. Das bedeutet, dass es keine weiteren kostenlosen Sicherheitsupdates mehr geben wird. Nutzer, die nicht auf Microsofts kostenpflichtigen erweiterten Update-Service zurückgreifen, laufen somit Gefahr, Opfer eines Cybervorfalls zu werden.

Weitere Informationen zum Thema:

Microsoft
Microsoft stellt einen Leitfaden zur Verfügung, der Nutzern betroffener Systeme hilfreiche Informationen zur Sicherheitslücke und dem Patch liefert

datensicherheit.de, 04.12.2020
Schwachstellenmanagement: Erkennung und Reaktion



Kommentieren

Kommentar

Kooperation

TeleTrusT

Mitgliedschaft

German Mittelstand e.V.

Mitgliedschaft

BISG e.V.

Multiplikator

Allianz für Cybersicherheit

Datenschutzerklärung