Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von am Samstag, März 23, 2024 15:25 - noch keine Kommentare

IoT-Sicherheit: Keyfactor betont drei Schlüsselaspekte für den Schutz vernetzter Geräte

Keyfactor warnt: Mit dem enormen Potenzial der IoT-Technologie gehen auch signifikante Risiken einher

[datensicherheit.de, 23.03.2024] Die Bedeutung des sogenannten „Internet der Dinge (und Dienste)“ (im Englischen als IoT abgekürzt) wächst erkennbar. In der Entwicklung von IoT-Geräten hat sich laut Ellen Böhm, „SVP, IoT Strategie & Betrieb“ bei Keyfactor, seit der Einführung des ersten netzwerkverbundenen Verkaufsautomaten im Jahr 1982 einiges getan. Die Anbindung von Geräten an das Internet und andere Netzwerke habe eine transformative Ära eingeläutet und Innovationen in vielen Bereichen angetrieben. Doch mit dem enormen Potenzial dieser Technologien gingen auch „signifikante Risiken“ einher.

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Foto: Keyfactor

Ellen Böhm, SVP, IoT Strategie & Betrieb“ bei Keyfactor: Sicherheit von IoT-Geräten erfordert umfassendes Verständnis, strategische Planung und Umsetzung effektiver Sicherheitsmaßnahmen!

Keyfactor empfiehlt grundsätzlich robuste IT-Sicherheitsstrategien

„Durch die zunehmende Vernetzung und Integration von IoT in die Geschäftsprozesse von Unternehmen entstehen Sicherheitsbedrohungen, die proaktiv angegangen werden müssen“, erläutert Böhm. Jedes Gerät berge die potenzielle Gefahr, zu einem Ausfall zugehöriger Abläufe zu führen.

Insbesondere bei geschäftskritischen Prozessen sei das Risiko groß, da beispielsweise Ausfälle in der Produktion hohe finanzielle Schäden und Gewinnverluste zur Folge haben könnten. Sie führt aus: „Um die von IoT-Umgebungen ausgehenden Nachteile und Risiken zu mitigieren, bedarf es robuster Sicherheitsstrategien, die im Folgenden aufgezählt und erläutert werden.“

1. Keyfactor-Tipp: Verhindern von Zertifikatsausfällen

Digitale Zertifikate bildeten das Rückgrat der Sicherheit und Funktionsfähigkeit von IoT-Geräten. Sie ermöglichten es den Geräten, die Authentizität von Netzwerksignalen zu verifizieren und sichere Verbindungen aufzubauen. Die große Mehrheit der Unternehmen scheine jedoch mit dem Management dieser Zertifikate überfordert zu sein:

„Laut einer Studie von Keyfactor haben 98 Prozent der befragten Organisationen in den letzten zwölf Monaten mindestens einen zertifikatsbezogenen Ausfall erlebt, der durchschnittlich zu Verlusten von über zwei Millionen Euro führte.“ Die Lösung liege in einer zentralisierten und automatisierten Verwaltung von Zertifikaten, um deren gesamten Lebenszyklus effektiv zu managen und Ausfallzeiten zu minimieren.

2. Keyfactor-Tipp: Definieren von Sicherheitsstandards für IoT

Eine der größten Herausforderungen für Organisationen sei das Fehlen eines klaren Verständnisses darüber, „was IoT-Sicherheit für ihre spezifische Umgebung erfordert“. Der Bericht zeige, dass 56 Prozent der Organisationen von sich selbst behaupteten, nicht über das notwendige Bewusstsein und die Expertise zu verfügen, um sich effektiv gegen IoT-Angriffe zu schützen.

Um diese Lücke zu schließen, müssten Unternehmen eine tiefgreifende Analyse ihrer IoT-Landschaft vornehmen. „Dazu gehört das Verständnis darüber, wie viele und welche Arten von Geräten verwendet werden, wie sie vernetzt sind und welche Sicherheitsrisiken damit verbunden sein könnten.“ Auf dieser Basis könnten dann spezifische Sicherheitsrichtlinien entwickelt und implementiert werden, welche sowohl die einzigartigen Anforderungen des Unternehmens als auch die Besonderheiten der eingesetzten IoT-Geräte berücksichtigten.

3. Keyfactor-Tipp: Proaktiver Umgang mit Regulatorien

„Sowohl in der Europäischen Union als auch in den Vereinigten Staaten werden gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen, um die Sicherheit digitaler und vernetzter Geräte zu erhöhen.“ Richtlinien wie NIS-2 sollten künftig von Grund auf sicher gestaltete Technologien fördern.

Angesichts der Entwicklungen im legislativen Bereich sei es für Organisationen unerlässlich, die aktuelle Gesetzgebung aktiv zu verfolgen und die eigenen Sicherheitsstrategien entsprechend anzupassen. Nur so könne die Sicherheit von IoT-Umgebungen gestärkt und die Einhaltung von Compliance-Kriterien gewährleistet werden.

Fazit zu Keyfactor-Handlungsempfehlungen für effektiven Schutz der IoT-Geräte

Die Sicherheit von IoT-Geräten stelle eine komplexe Herausforderung dar, welche ein umfassendes Verständnis, strategische Planung und die Umsetzung effektiver Sicherheitsmaßnahmen erfordere. Organisationen seien darauf angewiesen, ihre IoT-Sicherheitsstrategien zu optimieren.

Böhm gibt abschließend zu bedenken: „Zu den wichtigsten Handlungsempfehlungen gehören die Optimierung des Zertifikatsmanagements, die Definition klarer Sicherheitsrichtlinien und die Einhaltung der relevanten gesetzlichen Rahmenbedingungen. In einer Welt, die zunehmend vernetzt ist, müssen nachhaltige Security-Strategien im Fokus stehen, um eine sichere und von digitalem Vertrauen geprägte Zukunft zu gewährleisten.“

Weitere Informationen zum Thema:

KEYFACTOR
Digital Trust in a Connected World: Navigating the State of IT Security



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