Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von dp am Donnerstag, Juni 29, 2023 22:10 - noch keine Kommentare
Smartphone-Nutzung auf der Toilette: Gefahren lassen sich nicht aussperren
Über 54% der Deutschen verwenden ihr Smartphone auch auf der Toilette
[datensicherheit.de, 29.06.2023] Laut einer aktuellen repräsentative Studie im Auftrag von NordVPN sollen über 54 Prozent der Deutschen ihr Smartphone auch auf der Toilette nutzen – aber auch dort ist offensichtlich niemand vor Cyber-Kriminellen sicher. „Über 54 Prozent der Menschen in Deutschland nehmen ihr Handy mit auf die Toilette. Während die meisten Deutschen (49%) in dieser Zeit Nachrichten lesen oder hören, sind sich nur wenige bewusst, dass sie auch durch die wachsenden Bedrohungen im Internet gefährdet sind.“
NordVPN-Umfrage zur Smartphone-Nutzung auf der Toilette
87,8% der Befragten in Hongkong nutzen Smartphone in der Toilette, um Langeweile zu vertreiben
Über 37 Prozent der Deutschen nutzten die Zeit auf dem stillen Örtchen, um in Sozialen Medien zu surfen, während über ein Drittel berufliche E-Mails und Chats überprüfe. „Von allen befragten Ländern nutzen Menschen aus Hongkong ihr Smartphone am meisten auf der Toilette: 87,8 Prozent der Befragten in Hongkong sagten, dass sie sich auf dem Klo mit einem Telefon die Langeweile vertreiben.“ Daneben hätten über 20 Prozent angegeben, dort mit ihrem Smartphone zu spielen (26,3%) und sich Videos oder Filme anschauen (20,3%).
Nur 23 Prozent nutzten die Zeit im Badezimmer, um anderen zu schreiben oder sie anzurufen. Die Menschen in Deutschland, in der Schweiz (20,6%) und Österreich (15,4%) gehörten damit im internationalen Vergleich zu den Ländern, „die am wenigsten Kontakt mit anderen vom Toilettensitz aufnehmen“. Beispielsweise hätten knapp 40 Prozent der befragten US-Amerikaner und Italiener angegeben, mit anderen Menschen zu telefonieren oder zu texten.
14,8% der Deutschen nutzen ihr Smartphone, um ihren Tag auf der Toilette zu planen
Zudem nutzen 14,8 Prozent der Deutschen ihr Smartphone, um ihren Tag zu planen. Damit gehörten sie gemeinsam mit asiatischen Regionen wie Taiwan (16,5%), Hongkong (14,7%) und Singapur (15,7%) zu den Spitzenreitern im globalen Vergleich. Mit Kanada (9,8%) führe Deutschland (8,5%) zudem die Rangliste an, „bei Menschen, die angaben, kein Smartphone zu besitzen“.
„Auch in den geschützten vier Wänden des Badezimmers sollten Menschen darauf achten, von Cyber-Kriminellen nicht mit heruntergelassenen Hosen erwischt zu werden. Sie sollten aufpassen und Maßnahmen ergreifen, um sich auch hier besser zu schützen“, rät Joanna Rusin-Rohrig, „Country Director DACH“ bei NordVPN. Das unbesorgte Scrollen gegen Langweile könne beispielsweise schnell zu dem Klick auf eine Phishing-Mail führen. „Die Aufmerksamkeit der Hacker endet nicht mit dem Umdrehen des Schlüssels an der Badezimmertür”, stellt Rusin-Rohrig klar.
90% der Millennials und 98% der Generation Z scrollen mit dem Smartphone gegen Langeweile
Während fast die Hälfte der sogenannten Baby-Boomer-Generation (58-76 Jahre alt) ihre Smartphones liegen ließen, zeige die Studie, dass ein Großteil der „Millennials“ (26-41 Jahre) und der „Generation Z“ (18-25 Jahre) ihre Smartphones auch im Badezimmer eng bei sich trügen.
Gleichzeitig sagten knapp ein Viertel der „Millennials“ und die Hälfte der „Generation Z“, dass ihr Smartphone aus Versehen in die Toilette gefallen sei: Mit insgesamt 12 Prozent gehörten die Deutschen dabei im internationalen Vergleich noch zu den geschickteren Ländern. „Während nur 8 Prozent der Italiener ihr Handy ins Klo fallen ließen, gaben über 21 Prozent der Taiwaner zu, dies bereits erlebt zu haben.“
Cyber-Sicherheit für Smartphones auch auf der Toilette beachten!
Smartphones entwickelten sich rasant weiter und sorgten dafür, auch beim Toilettengang mit der digitalen Welt vernetzt zu sein. „Je häufiger wir unsere Geräte nutzen, um Inhalte zu konsumieren oder mit anderen in Kontakt zu bleiben, desto höher ist auch die Gefahr, Opfer von Cyber-Kriminellen zu werden.“ Deshalb sollten die Deutschen ihre Online-Sicherheit dabei nicht außer Acht lassen. Nachfolgend einige Tipps der Experten für Cyber-Sicherheit bei NordVPN:
Wachsam bleiben!
Verdächtige Links, schädliche Pop-ups und verdächtige Webseiten seien grundsätzlich zu meiden. Phishing lauere überall.
Apps und Betriebssystem der Geräte immer auf dem neuesten Stand!
Das Auslassen von wichtigen Software-Updates könne dazu führen, dass Sicherheitslücken nicht geschlossen werden.
Wissen ist das A und O!
Vom Herunterladen unbekannter Apps sei abzuraten. Nutzer sollten sich vor dem Download über die App genauestens informieren.
Inoffizielle App-Stores ein No-Go!
Auf inoffiziellen Seiten sei die Wahrscheinlichkeit größer, dass sich User mit Schadsoftware verseuchte Apps herunterladen.
Finger weg von ungesicherten WLAN-Netzwerken!
Für den Fall, sich in ein unsicheres öffentliches WLAN-Netz einloggen zu müssen, sollte stets ein VPN eingeschaltet sein.
Weitere Informationen zum Thema:
NordVPN, Werner Beckmann, 27.06.2023
Das (virtuelle) Örtchen: So nutzen wir unsere Smartphones auf der Toilette
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