Aktuelles, Experten - geschrieben von dp am Mittwoch, April 19, 2023 22:12 - noch keine Kommentare
EU Chips Act: Europäisches Parlament und Europäischer Rat erzielten vorläufige Einigung
Für den Bitkom ist der EU Chips Act überfällig
[datensicherheit.de, 19.04.2023] Laut einer aktuellen Meldung des Branchenverbands Bitkom e.V. haben das Europäische Parlament und der Europäische Rat in den sogenannten Trilog-Verhandlungen eine vorläufige Einigung über den „EU Chips Act“ erzielt. Für den Bitkom nimmt dessen Präsident, Achim Berg, Stellung: „Der ,EU Chips Act’ ist überfällig und muss jetzt schnellstmöglich Wirkung entfalten!“ Er erinnert daran, dass die USA mit ihrem „Chips and Science Act“ bereits im Sommer 2022 vorgelegt und Fördermittel von 52,7 Milliarden US-Dollar frei gemacht hätten. „Europa ist vergleichsweise spät dran und wirft weniger in die Waagschale“, kritisiert Berg. Umso wichtiger sei es nun, bei der Umsetzung des „Chips Act“ keine Zeit zu verlieren.
Achim Berg: Hierzulande neun von zehn Industrieunternehmen in der Produktion auf Halbleiter angewiesen!
EU-Weltmarktanteil in der Halbleiterproduktion bis 2030 verdoppeln
Der Bitkom unterstützt demnach die Ziele des Beschlusses, den EU-Weltmarktanteil in der Halbleiterproduktion bis 2030 auf 20 Prozent zu verdoppeln und die gesamte Halbleiter-Wertschöpfungskette zu stärken. Jetzt müsse der „EU Chips Act“ den Weg vom Papier in die Praxis finden.
Eine schnellere und effizientere Freigabe der staatlichen Beihilfen für den Bau der sogenannten ,first-of-a-kind‘-Fabriken sei hierfür entscheidend. Beim Bau dieser großen Chip-Fabriken müsse der bürokratische Aufwand für die Unternehmen zudem deutlich sinken. Nur so ließen sich große und auch kleinere Projekte zügig realisieren, „was für die globale Wettbewerbsfähigkeit eine zentrale Rolle spielt“.
EU-Unternehmen von instabilen Lieferketten bedroht
Die Zeit drängt: Allein hierzulande seien neun von zehn Industrieunternehmen in der Produktion auf Halbleiter angewiesen, für 80 Prozent seien sie sogar unverzichtbar. Bislang würden diese in der Mehrheit in den USA oder Asien produziert.
Berg führt abschließend aus: „Wie gefährlich diese Abhängigkeit werden kann, haben die instabilen Lieferketten während der ,Corona-Pandemie’ gezeigt. Angesichts der weiter steigenden Nachfrage müssen Europa und Deutschland deshalb schnell unabhängiger werden – und so zentrale Bereiche der Digitalwirtschaft stärken, darunter Telekommunikation, Rechenzentren, ,Cloud’ und ,Edge Computing’ sowie die klassischen Industriebranchen Automobil- oder Maschinenbau.“
Weitere Informationen zum Thema:
heise online, Daniel AJ Sokolov, 18.04.2023 23
Chips Act: EU-Rat und -Parlament einigen sich
Europäische Kommission
Europäisches Chip-Gesetz / Handlungsbedarf auf EU-Ebene
Aktuelles, Experten - Nov 21, 2024 20:50 - noch keine Kommentare
ePA für alle: Daten für die Forschung und das Risiko trägt der Patient
weitere Beiträge in Experten
- CRA endgültig in Kraft getreten: Digitale Produkte in der EU kommen auf den Prüfstand
- Datenleck bei Öko-Stromanbieter: 50.000 Datensätze deutscher Tibber-Kunden im Darknet
- HmbBfDI unternahm branchenweite Schwerpunktprüfung im Forderungsmanagement
- Repräsentative Studie von Civey und QBE: Über 24 Prozent deutscher Unternehmen kürzlich von Cyber-Attacke betroffen
- Datenschutz-Sandbox: Forschungsprojekt soll sicherer Technologieentwicklung Raum geben
Aktuelles, Branche - Nov 21, 2024 20:58 - noch keine Kommentare
Gelsemium-Hacker: ESET warnt vor neuen Linux-Backdoors
weitere Beiträge in Branche
- Laut 2025 Identity Fraud Report alle fünf Minuten ein Deepfake-Angriff
- Unternehmen sollten NIS-2 ernst nehmen und schnell konforme Lösungen etablieren
- Betrug im Digital-Zeitalter: Moderne IT definiert -Bedrohungen und -Schutzmaßnahmen neu
- TOPqw Webportal: G DATA deckte fünf Sicherheitslücken auf
- Proofpoint gibt Tipps gegen Online-Betrug – Hochsaison der Online-Einkäufe startet
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren