Aktuelles, Experten, Studien - geschrieben von dp am Mittwoch, Januar 6, 2021 20:33 - noch keine Kommentare
Sichere Smartphones: Umfrage zu Maßnahmen der Nutzer
bitkom gibt zehn Tipps zur Smartphone-Sicherheit
[datensicherheit.de, 06.01.2021] Diebstahl, Schadprogramme oder Spyware: Smartphones sind offenkundig ein beliebtes Ziel für Kriminelle. Deshalb ergriffen die allermeisten Nutzer zumindest grundlegende Schutzmaßnahmen gegen unerwünschte Zugriffe: Mit 96 Prozent hätten fast alle Smartphone-Nutzer eine Bildschirmsperre eingestellt, neun von zehn (90 Prozent) einen SIM-Karten-Schutz aktiviert. Dabei sperre sich das Handy, sobald die SIM-Karte entfernt wird. Schon deutlich weniger (61 Prozent) nutzten eine Lokalisierungsfunktion zum Aufspüren des Smartphones, wenn das Gerät verloren geht oder gestohlen wird. Dies seien Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von mehr als 1.000 Smartphone-Nutzern in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands bitkom durch Bitkom Research. Dazu seien 1.198 Personen in Deutschland, darunter 1.003 Smartphone-Nutzer, telefonisch befragt worden. Die Fragen lauteten: „Welche Sicherheitsprogramme oder -maßnahmen nutzen Sie auf Ihrem privaten Smartphone?“ und „Welche Sicherheitsverfahren nutzen Sie aktuell zum Entsperren Ihres privaten Smartphones?“
Auf Basis-Schutz sollte kein Smartphone-Nutzer verzichten!
„Auf einen Basis-Schutz sollte kein Smartphone-Nutzer verzichten“, rät Sebastian Artz, IT-Sicherheitsexperte beim bitkom. Um gegen Software-Sicherheitslücken gewappnet zu sein, reiche zumeist schon das regelmäßige Aktualisieren des Smartphone-Betriebssystems und der installierten Apps.
Mehr als jeder Zweite (55 Prozent) erstelle auch regelmäßig Backups seiner Smartphone-Daten – entweder in der Cloud (31 Prozent) oder auf externen Datenspeichern (27 Prozent). Virenschutzprogramme hätten 43 Prozent installiert. Jeder Sechste (16 Prozent) decke seine Smartphone-Kamera ab und 13 Prozent nutzten einen Passwort-Safe zur sicheren und zentralen Verwaltung von Passwörtern auf dem Smartphone.
Jeder Zweite entsperrt den Smartphone-Bildschirm per Fingerabdrucksensor
Bei der Bildschirmsperre gebe es verschiedene Verfahren, aus denen Nutzer wählen könnten. Am beliebtesten sei immer noch ein Code (oder eine PIN), der zum Entsperren eingegeben werden müsse. Knapp zwei Drittel der Smartphone-Nutzer (64 Prozent) vertrauten darauf. Per Fingerabdrucksensor schütze jeder Zweite (51 Prozent) seinen Bildschirm. Ähnlich viele (50 Prozent) setzten auf ein Muster. 15 Prozent nutzten eine Gesichtserkennung, um den Smartphone-Bildschirm zu entsperren.
Bislang kaum verbreitet seien Erkennungsverfahren per Stimme (4 Prozent) oder Iris-Scan (2 Prozent). „Wichtig ist, dass die Bildschirmsperre in jedem Fall aktiviert ist“, sagt Artz und rät: „Eine PIN sollte mindestens sechsstellig und keine naheliegenden Kombinationen sein wie das eigene Geburtsdatum.“
Weitere Informationen zum Thema:
bitkom
10 Tipps, wie Sie Ihr Smartphone sicher machen
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